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Computer-Simulationen struktureller und elastischer ... - KOPS

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Monte Carlo <strong>Simulationen</strong><br />

Die Volumina sind über einen beweglichen Kolben aneinander gekoppelt. Die kanonische<br />

Zustandssumme des Gesamtsystems ist:<br />

Q(N, M, V, V 0 , T ) = V N (V 0 − V ) (M−N)<br />

Λ 3M N!(M − N)!<br />

∫<br />

d⃗s (M−N) ∫<br />

d⃗s N e −βU(⃗sN ;L)<br />

Dabei wird von einem quadratischen Simulationsvolumen mit linearer Dimension L ausgegangen<br />

<strong>und</strong> über skalierte Koordinaten ⃗s i (mit ⃗r i = L · ⃗s i ) integriert. Im thermodynamischen<br />

Gleichgewicht wird der frei bewegliche Kolben um eine Position fluktuieren,<br />

die einem Volumen V entspricht, so daß die Freie Energie des Gesamtsystems<br />

F ges = −k B T ln (Q(N, M, V, V 0 , T )) minimal ist. Die Wahrscheinlichkeitsdichte, daß das<br />

N-Teilchen System ein Volumen V einnimmt, ist dann<br />

N (V ) =<br />

V N (V 0 − V ) (M−N) ∫ d⃗s N e −βU(⃗sN ;L)<br />

∫ V0<br />

0<br />

dV ′ (V ′ ) N (V 0 − V ′ ) ∫ (M−N) d⃗s N e −βU(⃗sN ;L)<br />

Um diesen Ausdruck zu vereinfachen <strong>und</strong> den Druck p einzuführen, betrachtet man den<br />

Limes V 0 → ∞, M → ∞ unter der Nebenbedingung, daß M−N<br />

V 0<br />

→ ϱ. In diesem Grenzfall<br />

hat eine kleine Volumenänderung des N-Teilchen Systems keinen Einfluß auf den Druck<br />

im idealen Gas Reservoir. Es gilt für V V 0<br />

→ 0 :<br />

(<br />

(V 0 − V ) (M−N) = V (M−N)<br />

0 1 − V ) (M−N)<br />

→ V (M−N)<br />

0 e −(M−N) V V 0<br />

V 0<br />

<strong>und</strong> für (M − N) → ∞: e −(M−N) V V 0 → e −ϱV = e −βpV . Im letzten Schritt wurde zur<br />

Einführung des Drucks das ideale Gasgesetz pV = Nk B T verwendet. Nach weiteren<br />

Umformungen (siehe [37, 35]) erhält man:<br />

V N e −βpV ∫ d⃗s N e −βU(⃗sN ;L)<br />

N NpT (V ) = ∫ V0<br />

0<br />

dV ′ (V ′ ) N e ∫ −βpV ′ d⃗s N e −βU(⃗sN ;L)<br />

Für die Formulierung der Akkzeptanzbedingung des Monte Carlo Algorithmus im NpT -<br />

Ensemble ist nun die folgende Proportionalität wichtig. Die Wahrscheinlichkeitsdichte<br />

eine bestimmte Konfiguration der N Teilchen in einem bestimmten Volumen V zu finden<br />

ist gegeben durch:<br />

N (V ; ⃗s N ) ∝ V N e −βpV e −βU(⃗sN ;V ) = e −β h<br />

U(⃗s N ;V )+pV − N β ln V i<br />

Volumenänderungen können daher analog den Teilchenverschiebungen im Metropolis-<br />

Algorithmus behandelt werden. Die Akkzeptanzwahrscheinlichkeit für eine Volumenänderung<br />

ist dann:<br />

i)<br />

hU(⃗s<br />

acc(a → n) = min<br />

(1, e −β N ;V n)−U(⃗s N ;V a)+p(V n−V a)− N β ln (Vn/Va)<br />

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