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Armutsbericht der Stadt Konstanz - ISG

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<strong>Armutsbericht</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Konstanz</strong><br />

Abbildung 8:<br />

Nationalität des Haushaltsvorstands<br />

Sozialhilfeakten <strong>Konstanz</strong><br />

Sozialhilfestatistik Westdeutschland<br />

Deutsche<br />

74,0%<br />

Deutsche*<br />

75,0%<br />

Flüchtl./ Asylber.<br />

6,0%<br />

sonstige Auslän<strong>der</strong><br />

deutsche Aussiedler<br />

7,0%<br />

6,0%<br />

EU-Auslän<strong>der</strong><br />

7,0%<br />

Flüchtl./ Asylber.<br />

3,0%<br />

EU-Auslän<strong>der</strong><br />

3,0% sonstige Auslän<strong>der</strong><br />

19,0%<br />

<strong>ISG</strong> 2002<br />

Quelle: Analyse von Sozialhilfeakten in <strong>Konstanz</strong>, <strong>ISG</strong> Köln<br />

* einschließlich deutsche Aussiedler<br />

Drei Viertel <strong>der</strong> HLU-Empfänger in den analysierten Sozialhilfeakten sind einheimische<br />

Deutsche, hinzu kommen 6% deutsche Aussiedler. Die übrigen 20% verteilen sich zu<br />

etwa gleichen Anteilen auf (Kontingent-) Flüchtlinge bzw. Asylberechtigte (6%), EU-<br />

Auslän<strong>der</strong> und sonstige Auslän<strong>der</strong> (jeweils 7%). Die Quote <strong>der</strong> Sozialhilfe beziehenden<br />

Auslän<strong>der</strong> liegt in <strong>Konstanz</strong> mit 5,4% höher als die <strong>der</strong> Deutschen mit 3,5%.<br />

2.4.2 Merkmale des Sozialhilfebezugs<br />

Die Bezugsdauer ist ein wichtiger Indikator für die Problematik <strong>der</strong> Lebenslage. Während<br />

eine einmalige Angewiesenheit auf Hilfe zum Lebensunterhalt von kurzer Dauer<br />

ohne größere Folgeprobleme zu bewältigen sein dürfte, ist ein langfristiger Bezug ein<br />

Anzeichen dafür, dass eine Verfestigung <strong>der</strong> „Armutskarriere“ droht. Wenn sich diese<br />

Angewiesenheit mehrmals wie<strong>der</strong>holt, kann daraus zwar geschlossen werden, dass in<br />

diesen Fällen Selbsthilfekräfte vorhanden sind, die eine Überwindung <strong>der</strong> Notlage<br />

möglich erscheinen lassen; eine dauerhafte Überwindung ist dort offensichtlich aber<br />

nicht gelungen.<br />

Insgesamt dauerte <strong>der</strong> aktuelle (ununterbrochene) Hilfebezug <strong>der</strong> erfassten Bedarfsgemeinschaften<br />

bis zum September 2001 durchschnittlich 55 Monate bzw. gut 4,5 Jahre.<br />

Betrachtet man die Verteilung <strong>der</strong> Bezugsdauer, so fällt auf, dass fast 40% <strong>der</strong> Be-<br />

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