Armutsbericht der Stadt Konstanz - ISG
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<strong>Armutsbericht</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Konstanz</strong><br />
Das inhaltliche Angebot reicht von offenen Besuchercafés über allgemeine Information<br />
und Beratung, Ausflüge und an<strong>der</strong>e Freizeitangebote bis zu interessenspezifischen<br />
Kursen, Angeboten <strong>der</strong> ergänzenden Versorgung und kin<strong>der</strong>- und jugendspezifischen<br />
Veranstaltungsreihen bzw. Großveranstaltungen. Dabei orientieren sich alle genannten<br />
Einrichtungen an gemeinsamen konzeptionellen Eckpunkten, die im zitierten Bericht<br />
von 1998 erläutert werden:<br />
• Integration und Vermeidung von Ausgrenzung: Die unterschiedlichen Migrantengruppen<br />
wie z.B. Flüchtlinge, Asylbewerber, Spätaussiedler und die dritte Generation<br />
<strong>der</strong> bereits längerfristig in Deutschland lebenden Auslän<strong>der</strong> bilden eine inhomogene<br />
Gruppe mit hohem Konfliktpotenzial, das intensive Bemühungen zur Integration<br />
erfor<strong>der</strong>lich macht. Der überproportionale Zuzug von Migranten nach<br />
<strong>Konstanz</strong> verstärkt dieses Erfor<strong>der</strong>nis.<br />
• Geschlechtsspezifische Angebote: Zu den eher belastenden Sozialisationseinflüssen<br />
gehören auch konflikterhöhende Rollenmuster wie aggressives Verhalten auf<br />
<strong>der</strong> einen und mangelndes Selbstbewusstsein zur Entgegnung auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Seite. Um den Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen zu einer stärker kommunikationsorientierten<br />
Identitätsfindung verhelfen zu können, werden geschlechtsspezifische Angebote<br />
für Jungen und Mädchen mit einer entsprechenden Zielsetzung durchgeführt.<br />
• Sucht- und gewaltpräventive Angebote: Der grundsätzlichen Zielsetzung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>-<br />
und Jugendarbeit entspricht eine Schwerpunktsetzung auf Prävention, um<br />
Fehlentwicklungen frühzeitig entgegen wirken zu können. In den <strong>Konstanz</strong>er Einrichtungen<br />
werden vor allem die Sucht- und Gewaltprävention überwiegend als<br />
Querschnittstrategie in allen Situationen verfolgt. Flankierend wird dieses Vorgehen<br />
durch themenspezifische Angebote ergänzt.<br />
• Beratungsangebote und Angebote <strong>der</strong> ergänzenden Versorgung: Neben spezifischer<br />
Information und Beratung wird auch die Übernahme herkömmlicher Familienfunktionen<br />
geleistet, was insbeson<strong>der</strong>e Mahlzeitenversorgung (Mittagstisch für<br />
Schüler) und Hausaufgabenbetreuung betrifft. Gerade diese regelmäßigen Formen<br />
<strong>der</strong> Unterstützung können langfristig eine stabilisierende Funktion erfüllen und ermöglichen<br />
es darüber hinaus, im akuten Falle Probleme erkennen und mit entsprechen<strong>der</strong><br />
Hilfestellung intervenieren zu können.<br />
• <strong>Stadt</strong>teilübergreifende Angebote: In einer <strong>Stadt</strong> <strong>der</strong> Größenordnung von <strong>Konstanz</strong><br />
ist es möglich und sinnvoll, ergänzend zu den stadtteilorientierten Angeboten <strong>der</strong><br />
offenen Treffs stadtteilübergreifende Angebote und Maßnahmen zu konzipieren,<br />
um ein breites Spektrum von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen aus dem gesamten <strong>Stadt</strong>gebiet<br />
zu erreichen.<br />
• Ferienangebote: Eine gewisse Familien entlastende Funktion erfüllt das jährliche<br />
von vielen Vereinen und Institutionen getragene Sommerferienprogramm, das ge-<br />
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