Armutsbericht der Stadt Konstanz - ISG
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<strong>Armutsbericht</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Konstanz</strong><br />
rade auch für Kin<strong>der</strong> aus Familien konzipiert ist, die sich einen regelmäßigen Sommerurlaub<br />
nicht leisten können.<br />
• Weitere Angebote: Eine Reihe weiterer Angebote werden in dem Bericht genannt,<br />
bei denen vor allem hervor zu heben ist, dass sowohl die Aspekte <strong>der</strong> Selbstbeteiligung<br />
und Aktivierung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen als auch <strong>der</strong> flankierenden Elternarbeit<br />
einbezogen werden.<br />
Seit 1996 wird darüber hinaus seitens des Sozial- und Jugendamtes <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Mobile<br />
Jugendarbeit mit zwei Schwerpunkten geleistet:<br />
• Im Innenstadtbereich richtet sich die szeneorientierte Arbeit an eine Zielgruppe<br />
Jugendlicher und junger Erwachsener im Alter von 17 – 25 Jahren, die sich überwiegend<br />
dem Punk-Lebensstil zuordnen lassen. Ihr Alltag ist zumeist von zugespitzten<br />
Lebenslagen und Mehrfachproblematik geprägt. Hier stehen zunächst alltagsorientierte<br />
Beratung und individuelle Hilfen im Vor<strong>der</strong>grund.<br />
• Im Rahmen stadtteilorientierter Arbeit im Wohngebiet Berchen / Öhmdwiesen werden<br />
Jugendlichen, die sich vor allem in Cliquen im öffentlichen Raum aufhalten,<br />
Gruppenangebote und Treffmöglichkeiten wie auch Freizeitaktivitäten angeboten,<br />
die im Wesentlichen die oben skizzierten konzeptionellen Ziele <strong>der</strong> Jugendeinrichtungen<br />
in zugehen<strong>der</strong> Form verfolgen. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang<br />
<strong>der</strong> Bericht über die Erfahrung, dass bei gelungenem Zugang zu den Jugendlichen<br />
über die Freizeitangebote auch Ansatzpunkte für weiter gehende individuelle<br />
Hilfeleistungen gewonnen werden, die in eine intensive Problembearbeitung führen<br />
können. 29<br />
Diese kurze Überblicksdarstellung erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit; vor<br />
allem im Bereich <strong>der</strong> Vereine und Kirchengemeinden wird es noch weitere Angebote<br />
geben, die vergleichbare Zielsetzungen verfolgen, ohne hier explizit aufgeführt worden<br />
zu sein. Die Darstellung macht aber deutlich, dass im Bereich <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit<br />
eine vielgestaltige Arbeit geleistet wird, und dass dabei die zentralen Problembereiche<br />
insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen in belasteten Lebenslagen konzeptionell<br />
reflektiert und praktisch bearbeitet werden.<br />
29<br />
Vgl. Mobile Jugendarbeit. Jahresbericht 1999, S. 4<br />
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