Armutsbericht der Stadt Konstanz - ISG
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<strong>Armutsbericht</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Konstanz</strong><br />
Tabelle 22:<br />
Zielgruppen von Zusatzleistungen <strong>der</strong> Kommunen<br />
Ergebnisse einer Studie <strong>der</strong> Universität Trier (Krug/ Ernst 2001)<br />
Personengruppen<br />
Anteil <strong>der</strong> Nennungen<br />
in Baden-Württemberg<br />
HLU-Empfänger 100%<br />
kin<strong>der</strong>reiche Familien 71%<br />
Haushalte mit geringem Einkommen 57%<br />
Arbeitslose 57%<br />
Senioren 43%<br />
allein Erziehende 29%<br />
Quelle: Krug/ Ernst 2001<br />
Vergleich <strong>der</strong> Pässe in vier Städten<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Armutsbericht</strong>erstattung für die <strong>Stadt</strong> <strong>Konstanz</strong> hat das <strong>ISG</strong> außerdem<br />
einen Detailvergleich des <strong>Konstanz</strong>er Sozialpasses mit den Vergünstigungsregelungen<br />
in den Städten Stuttgart, Köln und Berlin vorgenommen. Dabei wurden folgende Unterschiede<br />
deutlich:<br />
• Die Bereiche, in denen Vergünstigungen gewährt werden, und die einzelne Definition<br />
<strong>der</strong> Leistungen sind meist ähnlich, nur in Stuttgart ist das Konzept mit einem<br />
jährlichen Guthaben auf einer Chipkarte grundsätzlich an<strong>der</strong>s strukturiert.<br />
• Die begünstigten Personenkreise sind recht unterschiedlich: In <strong>Konstanz</strong> werden<br />
nur (erwachsene) Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger begünstigt, in Stuttgart nur<br />
Kin<strong>der</strong> bis 16 Jahre aus einkommensschwachen Familien, in Köln und Berlin dagegen<br />
unterschiedliche Zielgruppen. In Köln ist (trotz <strong>der</strong> Bezeichnung mit „Familien“-<br />
Bezug) <strong>der</strong> Charakter als „Sozialpass“ am deutlichsten ausgeprägt.<br />
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