Armutsbericht der Stadt Konstanz - ISG
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<strong>Armutsbericht</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Konstanz</strong><br />
Bezieher im arbeitsfähigen Alter kommt eine Arbeitsaufnahme <strong>der</strong>zeit nicht in Frage.<br />
So bleibt festzuhalten: Arbeitslosigkeit und Sozialhilfebezug sind auf unterschiedliche<br />
Probleme zurück zu führen, die sich nur teilweise überschneiden – die Ursachen für<br />
eine Angewiesenheit auf Hilfe zum Lebensunterhalt sind heterogen (siehe auch oben<br />
Abbildung 11). Für eine aktive Sozialhilfepolitik bietet sich an dieser Stelle aber am<br />
ehesten ein Ansatzpunkt, um auf eine Überwindung des Hilfebezugs hinzuwirken.<br />
Brutto- und Nettoarbeitskräftepotenzial<br />
In <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Konstanz</strong> waren am Jahresende 2000 insgesamt 2.742 Personen in 1.585<br />
Bedarfsgemeinschaften auf Hilfe zum Lebensunterhalt angewiesen. Gut die Hälfte davon<br />
(1.500 Personen bzw. 55%) waren im arbeitsfähigen Alter zwischen 15 und 59<br />
Jahren. Rd. 660 Sozialhilfeempfänger (also rd. 44% dieser Gruppe) waren arbeitslos<br />
gemeldet, überwiegend ohne Lohnersatzleistungen zu beziehen.<br />
Abbildung 16:<br />
Arbeitsfähigkeit<br />
<strong>der</strong> 15- bis 59jährigen<br />
uneingeschränkt<br />
30%<br />
eingeschränkt<br />
43%<br />
in "Hilfe zur Arbeit"-Maßnahme<br />
6%<br />
Schüler/ Studenten<br />
7%<br />
nicht arbeitsfähig<br />
14%<br />
<strong>ISG</strong> 2001<br />
Quelle: Analyse von Sozialhilfeakten in <strong>Konstanz</strong>, <strong>ISG</strong> Köln<br />
Nicht alle Hilfeempfänger im arbeitsfähigen Alter stehen aber dem Arbeitsmarkt uneingeschränkt<br />
zur Verfügung, da sie wegen gesundheitlichen Beeinträchtigungen o<strong>der</strong><br />
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