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Armutsbericht der Stadt Konstanz - ISG

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<strong>Armutsbericht</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Konstanz</strong><br />

12% die Hauptschule, aber 51% das Gymnasium. In Allmannsdorf, Staad und Egg<br />

gehen sogar 75% zum Gymnasium gegenüber 11% Hauptschülern.<br />

Schulbildung und Armut<br />

Ein zunehmend gravierendes Problem stellt die Verweigerung des Schulbesuchs bzw.<br />

das Scheitern selbst bei niedrigen Abschlüssen dar. Die Analyse <strong>der</strong> Sozialhilfeakten<br />

ergibt einen eindeutigen Zusammenhang zwischen mangelhafter Schulbildung und<br />

späteren Armutsrisiken. Von den erwachsenen Sozialhilfebeziehern, <strong>der</strong>en Schulabschluss<br />

bekannt ist und die nicht mehr in Ausbildung sind, haben 13% keinen schulischen<br />

Abschluss und die Hälfte hat lediglich einen Hauptschulabschluss. Diese Anteile<br />

spiegeln weitgehend die Bildungsstruktur <strong>der</strong> Sozialhilfebezieher auf Bundesebene<br />

wi<strong>der</strong>, während in <strong>der</strong> gesamten erwachsenen Bevölkerung die Anteile mit Hauptschulabschluss<br />

etwas geringer (45%) und die ohne Abschluss (3%) deutlich geringer<br />

sind.<br />

Abbildung 21:<br />

Schulabschluss<br />

<strong>der</strong> erwachsenen Hilfebezieher<br />

kein Schulabschluss<br />

3%<br />

13%<br />

13%<br />

Hauptschulabschluss<br />

45%<br />

50%<br />

51%<br />

Realschule<br />

20%<br />

19%<br />

31%<br />

16%<br />

(Fach)Hochschule<br />

8%<br />

22%<br />

sonst. Schulabschluss<br />

2%<br />

1%<br />

8%<br />

Sozialhilfeakten <strong>Konstanz</strong><br />

Sozialhilfe Deutschland<br />

Bevölkerung Deutschland<br />

<strong>ISG</strong> 2001<br />

Quelle: Analyse von Sozialhilfeakten in <strong>Konstanz</strong>, <strong>ISG</strong> Köln<br />

Auffällig ist <strong>der</strong> hohe Anteil von höher gebildeten Hilfeempfängern in <strong>Konstanz</strong>. 16%<br />

<strong>der</strong> erwachsenen Hilfeempfänger verfügen über die Fachhochschul- o<strong>der</strong> Hochschulreife,<br />

dieser Anteil ist doppelt so hoch wie in <strong>der</strong> bundesweiten Sozialhilfestatistik. Dies<br />

dürfte durch den universitären Charakter <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Konstanz</strong> bedingt sein.<br />

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