Armutsbericht der Stadt Konstanz - ISG
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<strong>Armutsbericht</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Konstanz</strong><br />
Tabelle 24:<br />
Strukturdaten zum Wohnungsbestand<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Konstanz</strong> im Vergleich<br />
<strong>Stadt</strong> Baden- Früheres<br />
<strong>Konstanz</strong> Württemberg Bundesgebiet<br />
Wohnungen<br />
insgesamt 39.353 465.326 30.407.885<br />
je 1.000 Einwohner 533 444 454<br />
Räume<br />
insgesamt in 1.000 151,9 21.131,5 135.264,8<br />
je Einwohner 2,1 2,0 2,0<br />
Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg; Statistisches Bundesamt<br />
Im Vergleich mit dem Land Baden-Württemberg sowie mit dem früheren Bundesgebiet<br />
erweist sich die quantitative Wohnungsversorgung in <strong>Konstanz</strong> als gut: Je 1.000 Einwohnern<br />
(Wohnbevölkerung) stehen 533 Wohnungen zur Verfügung gegenüber 444 in<br />
Baden-Württemberg und 454 im früheren Bundesgebiet. Selbst wenn man <strong>der</strong> Berechnung<br />
die wohnberechtigte Bevölkerung zu Grunde legt, ergibt sich mit 496 Wohnungen<br />
je 1.000 Einwohner noch eine gute Versorgungslage. Allerdings würde sich bei dieser<br />
Berechnungsgrundlage <strong>der</strong> Indikator „Anzahl <strong>der</strong> Räume je Einwohner“ von den überdurchschnittlichen<br />
2,1 Räumen je Einwohner (Wohnbevölkerung) auf 1,9 Räume<br />
(wohnberechtigte Bevölkerung) verschlechtern.<br />
Die Versorgungslage mit Wohnungen ist also in <strong>Konstanz</strong> den Durchschnittswerten<br />
zufolge als gut zu beurteilen. Fraglich ist allerdings, ob dies auch in Zukunft so bleiben<br />
wird. Im Gemein<strong>der</strong>at wurde im Juni 2001 einerseits zwar über die Resultate <strong>der</strong> kommunalen<br />
Wohnungsbauför<strong>der</strong>ung berichtet, an<strong>der</strong>erseits aber vor einer Verschlechterung<br />
<strong>der</strong> Versorgungslage gewarnt: Die Landesför<strong>der</strong>ung konzentriere sich zunehmend<br />
auf die För<strong>der</strong>ung von Wohneigentum zu Lasten <strong>der</strong> Mietwohnungen, und auch die<br />
Bundesför<strong>der</strong>ung für den sozialen Wohnungsbau sei tendenziell rückläufig. 36 Es wird<br />
befürchtet, dass diese Entwicklung längerfristig die Wohnsituation von Familien verschlechtern<br />
könnte. Diese Befürchtungen werden durch Auswertungen <strong>der</strong> städtischen<br />
WOBAK gestützt, die im Laufe des Jahres 2001 eine Zunahme <strong>der</strong> Bewerber um<br />
Wohnungen in Höhe von 43% registriert hat. 37<br />
36<br />
37<br />
Sitzungsvorlage des Amtes für Wohnungswesen für den Gemein<strong>der</strong>at zum Sitzungsdatum<br />
28.06.2001 (GR 2001/146)<br />
Telefonische Auskunft <strong>der</strong> Geschäftsstelle <strong>der</strong> Wohnungsbaugesellschaft <strong>Konstanz</strong><br />
(WOBAK), März 2002.<br />
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