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Moderne Rabbinerausbildung in Deutschland und Ungarn - Or-Zse

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Menschen, die mich bei me<strong>in</strong>er Arbeit unterstützt haben, zu erwähnen <strong>und</strong> jedem<br />

e<strong>in</strong>zelnen von ihnen zu danken, doch die Liste wäre zu lang.<br />

Fünf Jahre lang hatte ich das Privileg, die Vorlesungen <strong>und</strong> die Erzählungen der<br />

hervorragenden Professoren <strong>und</strong> Dozenten der Doktorandenschule <strong>in</strong> Budapest hören zu<br />

dürfen. Für mich, der leider die ungarische Sprache nach 1956 langsam verloren hat,<br />

waren diese Tage <strong>und</strong> St<strong>und</strong>en <strong>in</strong>tellektuell, aber auch gefühlsmäßig Höhepunkte <strong>in</strong><br />

me<strong>in</strong>em Leben. Die Wände <strong>in</strong> der Landesrabb<strong>in</strong>erschule strahlten für mich ungarischeuropäische,<br />

jüdische, aber auch persönliche Geschichte aus. Insbesondere b<strong>in</strong> ich den<br />

Professoren Tamás Staller <strong>und</strong> Tamás Lichtmann zu Dank verpflichtet, die mich immer<br />

wieder bei me<strong>in</strong>er Forschungstätigkeit ermunterten. Auch Professor Dr. Géza<br />

Komoróczy <strong>in</strong> der ELTE <strong>in</strong> Budapest hat me<strong>in</strong>e Arbeit mit zahlreichen Anregungen <strong>und</strong><br />

Ratschlägen begleitet. Professor Dr. György Dénes <strong>in</strong> Budapest hat mir unendlich viel<br />

bei der F<strong>in</strong>dung, Nennung <strong>und</strong> Zuordnung von Geburtsorten geholfen.<br />

Parallel zu me<strong>in</strong>en Studien <strong>in</strong> Budapest habe ich e<strong>in</strong>e <strong>Rabb<strong>in</strong>erausbildung</strong> am Abraham<br />

Geiger-Kolleg <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> absolviert. Diese neugegründete Institution möchte die<br />

Nachfolge der 1940 geschlossenen Hochschule für die Wissenschaft des Judentums <strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong> antreten. Auch hier fand ich Professoren, die me<strong>in</strong>e Forschungstätigkeit<br />

moralisch unterstützt haben: Prof. Dr. Walter Homolka, Rektor des Kollegs <strong>und</strong> Prof.<br />

Dr. Admiel Kosman aus der Universität Potsdam (<strong>in</strong> Israel an der Bar Ilan Universität <strong>in</strong><br />

Ramat Gan).<br />

2008 hatte ich e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en <strong>in</strong>neren <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitlichen Schwächeanfall. Ich hatte<br />

das Gefühl, es wachse mir alles über den Kopf. Und so blieb die Arbeit liegen.<br />

Bei me<strong>in</strong>em Israelaufenthalt im Sommer 2010 traf ich Prof. Dr. Shlomo Spitzer. Prof.<br />

Spitzer, me<strong>in</strong> geschätzter Professor <strong>in</strong> Budapest, hatte bereits <strong>in</strong> Budapest Interesse für<br />

me<strong>in</strong>e Forschungstätigkeit bek<strong>und</strong>et. Nun, <strong>in</strong> Israel, sagte er zu mir: "Gábor, du hast<br />

de<strong>in</strong>e PhD-Arbeit <strong>in</strong> Budapest fast fertig. Du musst die Arbeit für OR-ZSE <strong>und</strong> für die<br />

am ungarischen Rabb<strong>in</strong>erwesen <strong>in</strong>teressierten Menschen zum Abschluss br<strong>in</strong>gen!“<br />

Prof. Spitzer hat mir die Kraft dazu gegeben, die Arbeit zu beenden.<br />

Ich dachte an Pirkei Awot (Mischna Avot 2,16):<br />

לא עליך המלאכה לגמור ולא אתה בן חורין ליבטל ממנה.‏<br />

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