Praktiker lernen von Praktikern - Sachsen - Ganztägig Lernen.
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Wiprecht-Gymnasium Groitzsch<br />
Schulform: Gymnasium<br />
Organisationsform: offen<br />
Schülerzahl: 574 (2011/12)<br />
Ganztagsangebote seit: 2005<br />
Rhythmisierung: einzelne 90-Minuten-Blöcke<br />
Besonderheiten: Talenteförderung (Form des individuellen<br />
Förderns und Forderns), Soziales <strong>Lernen</strong><br />
Ein Proberaum mit professioneller Aufnahmetechnik, in dem sogar kleine CD-Produktionen<br />
für Chor und Schülerband möglich sind;; Chinesischunterricht ab der 7. Klasse;;<br />
Ethikstunden im Altersheim – am Groitzscher Wiprecht-Gymnasium im Südosten<br />
Leipzigs werden ohne großes Gerede ambitionierte Ideen umgesetzt, <strong>von</strong> denen man<br />
anderswo nur sagen würde: „Klingt interessant, aber ...“ Natürlich haben die GTA-<br />
Koordinatoren Riccardo Eichler und Andre Proskawetz die gleichen Sorgen wie ihre<br />
Kollegen in anderen Schulen. Aber wenn es darum geht, für die Schüler im ländlichen<br />
Raum einen spannenden Ganztag zu gestalten, setzen sie alles in Bewegung.<br />
An dem dreizügigen Gymnasium gibt es seit 2007 pro Jahrgang eine Ganztagsklasse,<br />
die in diesem Schuljahr zwei zusätzliche Stunden Sport pro Woche absolviert und<br />
der zwei zusätzliche Stunden für die Hausaufgabenbetreuung zur Verfügung stehen.<br />
Diese werden mit GTA-Fördermitteln realisiert. Andre Proskawetz, selbst Sportlehrer,<br />
ist überzeugt, dass man den Kindern den Unterschied anmerkt: „Aufgrund der zusätzlichen<br />
Sportstunden sind sie wesentlich ausgeglichener und aufnahmefähiger – das<br />
höre ich auch <strong>von</strong> Kollegen immer wieder.“<br />
Keine Frage: Bewegung tut gut – und zwar nicht nur Schülern. Aus dieser Erkenntnis<br />
heraus setzte man sich in Groitzsch zu Beginn der Netzwerkarbeit zum Ziel, das<br />
Ganztagskonzept qualitativ weiterzuentwickeln, die Öffnung der Schule voranzutreiben<br />
und die statische Aufeinanderfolge <strong>von</strong> Einzelstunden zugunsten eines<br />
Blockmodells aufzulösen. Auf diesem Weg ist die Schule deutlich vorangekommen:<br />
Ab nächstem Jahr wird zunächst ein Block in der 3. und 4. Stunde durchgängig<br />
unterrichtet, die Etablierung eines zweiten Blocks wird angestrebt. Das hat nicht nur<br />
Auswirkungen auf den Unterricht, sondern wie gewünscht auch auf die Pausenstruktur:<br />
Durch die Zusammenlegung zweier Stunden und die Verkürzung <strong>von</strong> Pausen<br />
wird Zeit gewonnen, die dringend für die Verlängerung der Mittagspause <strong>von</strong><br />
aktuell 25 auf dann 45 Minuten gebraucht wird. Während momentan nur wenige<br />
Schüler überhaupt am Mittagessen teilnehmen, erhofft sich Andre Proskawetz