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Praktiker lernen von Praktikern - Sachsen - Ganztägig Lernen.

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Nach Abschluss der Netzwerkarbeit haben die beteiligten Schulen den Status<br />

einer Referenzschule inne. Was leistet eine solche Schule?<br />

Marlen Wippler: Eine Referenzschule steht anderen Schulen mit den gewonnenen<br />

und weiterentwickelten Erfahrungen zur Verfügung, bietet sich als Multiplikator der<br />

eigenen Ideen an und trägt das im Netzwerk erarbeitete Wissen weiter. Die Idee<br />

dahinter lautet „<strong>Praktiker</strong> <strong>lernen</strong> <strong>von</strong> <strong>Praktiker</strong>n“ – die Idee des Peer-to-Peer-Austauschs<br />

ist die Grundlage der Netzwerkaktivitäten. Die GTA-Koordinatoren aus den<br />

Netzwerkschulen haben sich ein profundes Wissen angeeignet, haben viele Methoden<br />

<br />

Sie sind bereit, ihre Schulen zu öffnen, und können anderen Schulen wichtige Impulse<br />

bei der Bearbeitung <strong>von</strong> GTA-Themen wie Rhythmisierung und soziales <strong>Lernen</strong> geben.<br />

Deswegen sind sie es, die andere Schulen am besten animieren und ermutigen können,<br />

ähnliche Schritte zu unternehmen.<br />

Martina Jahn: Bis der Punkt erreicht ist, an dem neue Ideen an einer Schule etabliert<br />

sind und funktionieren, legen die Akteure unter Umständen einen steinigen Weg zurück.<br />

Unterwegs müssen sie sich mitunter auch wieder <strong>von</strong> Sachen verabschieden oder<br />

eingestehen, dass sie Fehler gemacht haben. Wenn Referenzschulen anderen Schulen<br />

über diesen Weg, den sie gegangen sind, authentisch berichten –, nach dem Motto<br />

„Wir waren genau dort, wo ihr jetzt seid, und es war zeitweise wirklich schwierig, aber<br />

auf die und die Weise haben wir es doch geschafft und unser Ziel erreicht“ – dann hat<br />

das einen ganz anderen Stellenwert, als wenn wir zum Fachtag kluge Ratschläge erteilen.<br />

Hospitationen, für die sich die Referenzschulen zur Verfügung stellen, bieten<br />

gensbedingungen<br />

und Stolpersteinen und den gemeinsamen Blick auf neue Wege.<br />

Was war die Motivation der Schulen, an dem Netzwerk teilzunehmen –<br />

hauptsächlich der kollegiale Austausch?<br />

Martina Jahn: Auf jeden Fall, aber Sie dürfen nicht vergessen, dass damit richtig<br />

viel Arbeit verbunden war: Es gab Treffen, Hospitationen, es waren Ziele und regelmäßige<br />

Dokumentationen zu erarbeiten, der Wissenstransfer ins Kollegium der<br />

jeweiligen Schule sicherzustellen etc. Wer sich dieser Arbeit stellt, erwartet auch<br />

etwas. Unsere Schulen sind den Netzwerken mit unterschiedlichen Voraussetzungen<br />

beigetreten und daher auch mit unterschiedlichen Zielsetzungen. Einmal, um wichtige<br />

Hinweise zu erhalten, zum anderen aber auch, um wertvolle Erfahrungen zu teilen und<br />

zu diskutieren. Ich will das an einem Beispiel verdeutlichen. Der Aufgabe einer gelungenen<br />

Rhythmisierung stellen sich alle Schulen, doch welche Modelle es dabei gibt,<br />

welche Voraussetzungen man dafür an der eigenen Schule schaffen kann und muss,

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