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Teil 1 - Smart Region

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Staatskanzlei<br />

Grußwort der Staatskanzlei Brandenburg<br />

Der demografische Wandel hat eine Vielzahl von Facetten. Die in Ostdeutschland<br />

bereits seit Mitte der 1980er Jahre rückläufige und nach 1990 drastisch gesunkene<br />

Geburtenrate führt dazu, dass heute und in Zukunft deutlich weniger junge Menschen<br />

erwerbstätig werden. Im Rahmen des Transformationsprozesses wurden<br />

durch die Frühverrentungspraxis in den 1990er Jahren über die bestehenden gesetzlichen<br />

Instrumente massiv ältere Arbeitnehmer aus der Erwerbstätigkeit ausgegliedert.<br />

Dies führt zu einem drastischen altersstrukturellen Wandel in den Unternehmen<br />

– die Belegschaften altern kollektiv. In Brandenburg werden die Folgen dieses Prozesses<br />

bereits heute deutlich: Während 1998 nur 46% aller Beschäftigten älter als 40<br />

Jahre waren, stieg dieser Anteil bis 2004 bereits auf 56% an!<br />

Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass die ständige Weiterqualifizierung der<br />

Belegschaften, eine neue Kultur der Nutzung von Erfahrungen und eine aktive <strong>Teil</strong>habe<br />

der Älteren am Arbeitsleben wichtige Grundlagen für die Innovationsfähigkeit<br />

und die langfristige Sicherung unserer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit sind.<br />

Gleichzeitig sind diese Maßnahmen zwingend notwendige Bedingungen, um die Erwerbsquote<br />

älterer Menschen zu steigern, die Lebensarbeitszeit zu verlängern und<br />

so das tatsächliche an das gesetzliche Renteneintrittsalter heranzuführen.<br />

Der bei <strong>Smart</strong> <strong>Region</strong> verfolgte Ansatz, nicht nur theoretische Lösungen zu beschreiben,<br />

sondern in den beteiligten <strong>Region</strong>en konkrete betriebliche Handlungsstrategien<br />

zu entwickeln und zu erproben, wird ausdrücklich begrüßt. Brandenburg ist gespannt<br />

auf die praktischen Ergebnisse des Projekts und die internationalen „Best Practice“-<br />

Beispiele als Antworten auf die Herausforderungen des demografischen Wandels<br />

und wird den Projektverlauf weiter aktiv begleiten.<br />

Potsdam, im Juli 2005<br />

Dr. Hans-Ulrich Oel<br />

Referat 12: Demografischer Wandel<br />

Staatskanzlei Brandenburg<br />

XIII

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