Teil 1 - Smart Region
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terentwicklung der Evaluationsmethoden im Hinblick auf die Steuerung der<br />
Strukturfonds und des ESF gefordert. In der wissenschaftlichen Debatte existiert<br />
zurzeit eine Vielzahl von Methoden, die zur Evaluation arbeitsmarkt- wie<br />
regionalpolitischer Maßnahmen eingesetzt wird, deren jeweilige Unzulänglichkeit<br />
aber nicht ausreichend diskutiert wird. Zurzeit werden auch Forschungsvorhaben<br />
durchgeführt, die die bestehenden Methoden kritisch überprüfen sollen und die<br />
Weiterentwicklung ausgewählter Methoden beschreiben.<br />
3. Stärkung der lokalen und regionalen Ebene durch die Europäische<br />
Beschäftigungspolitik<br />
Die Beschäftigungspolitik in Europa ist nach dem Grundsatz einer Mehrebenendialektik<br />
aufgebaut (Roth/Schmid 2002). Sie ist im Vergleich zu nationalstaatlichen Beschäftigungspolitiken<br />
noch ein relativ junges Politikfeld und weist eine erhebliche<br />
„Binnenkomplexität“ und „Entgrenzung“ (Loslösung der Politik von territorialer Übereinstimmung)<br />
auf, die bereits die Aufgabe einer Politikformulierung (gemäß Policy-<br />
Ansatz) sowie die entsprechende Implementation durch Steuerungsprobleme<br />
ungemein erschweren (siehe Abbildung 1).<br />
Abbildung 1: Das Steuerungsmodell in der Arbeitsmarkt- und<br />
Beschäftigungspolitik – Die EU als „kooperativer“ Staat<br />
Lokale Ebene (Steuerungsfähigkeit: abnehmend)<br />
Moderierender Staat<br />
Steuerungsstaat<br />
Interventionsstaat<br />
Staat<br />
Steuerungsintensität: hoch<br />
Kooperativer<br />
Staat<br />
Steuerungsfähigkeit:<br />
integrativ<br />
Min. Staat/ Marktsteuerung<br />
Markt<br />
Steuerungsintensität: gering<br />
Europäische Union<br />
Supranationale Steuerung<br />
Intergouvernementalismus<br />
Supranationale Ebene (Steuerungsfähigkeit: abnehmend)<br />
Quelle: Roth/Schmid 2002: 15<br />
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