Teil 1 - Smart Region
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Wahrnehmung der Überalterung. Lediglich 2% der Betriebe mit bis zu 4 Beschäftigten<br />
sehen dieses. In der Betriebsgrößenklasse 5 bis 19 Beschäftigte beläuft sich<br />
dieser Anteil auf 4%. Der Anteil steigert sich erst merklich in den größeren Betrieben<br />
(20 bis 99 MitarbeiterInnen: 16%; 100 bis 499 MitarbeiterInnen: 22%, ab 500 Beschäftigte:<br />
27%). Dies dürfte ein Indiz für das bei größeren Unternehmen deutlich<br />
stärkere Gewicht personalpolitischer Strategien sein und ordnet sich in den Trend<br />
ein: Je größer der Betrieb ist, desto häufiger werden Personalprobleme und damit<br />
auch die Überalterung als ein solches genannt.<br />
Ein anderer Blickwinkel auf das Überalterungsproblem ergibt sich, wenn die Unternehmen<br />
differenziert nach ihrem Anteil der Älteren an den Beschäftigten insgesamt<br />
untersucht werden. Zu den Firmen, in denen das Überalterungsproblem konzentriert<br />
angesprochen worden ist, gehörten jene, die einen Anteil der Älteren an den<br />
Beschäftigten bis zu 20% sowie zwischen 20 und 40% angaben. Hierbei handelte es<br />
sich mit 47,4% vorrangig um Klein- und Kleinstbetriebe. 16,4% der Firmen mit bis zu<br />
4 Beschäftigten sowie 31,1% der Betriebe mit bis zu 19 MitarbeiterInnen identifizierten<br />
für sich ein Überalterungsproblem. Mit der Zunahme der Beschäftigtengröße der<br />
Unternehmen verliert dieses jedoch an Bedeutung. Dies spricht dafür, dass es bei<br />
einer geringen Personaldecke offenbar wesentlich komplizierter ist, eine Alterung der<br />
Belegschaft zu kompensieren. Gerade in kleineren Betrieben besteht mit dem Ausscheiden<br />
Älterer die Gefahr des Verlustes an LeistungsträgerInnen und damit an<br />
Know-how, wenn dies durch die Verbleibenden nicht ersetzt werden kann. Das dürfte<br />
ebenfalls vor allem Folge der hier oft fehlenden gezielten, auf die Zukunft orientierenden<br />
Personalpolitik sein.<br />
Die meisten Betriebe, die 2004 auf Probleme einer Überalterung hingewiesen haben,<br />
gehören zur Öffentlichen Verwaltung (15%), zur Branche Bergbau/Energie/Wasser<br />
(11%) sowie zum Verarbeitenden Gewerbe (7%). Daraus lässt sich schlussfolgern:<br />
Das Problem der Überalterung zeigt sich gegenwärtig nicht flächendeckend, sondern<br />
eher individuell. Beträchtliche Unterschiede bestehen auch innerhalb der Branchen:<br />
Verwiesen beispielsweise lediglich 4% der im Dienstleistungsbereich tätigen Betriebe<br />
auf eine Überalterung, so waren es im Bereich Erziehung und Unterricht hingegen<br />
13%.<br />
Drittens bleibt abzuklären, inwieweit das Antwortverhalten dafür spricht, ob es ein<br />
Überalterungsproblem gar nicht gibt oder dass es „nur“ nicht wahrgenommen wird.<br />
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