Kooperationsvereinbarung Gas - GASPOOL
Kooperationsvereinbarung Gas - GASPOOL
Kooperationsvereinbarung Gas - GASPOOL
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Anlage 4 Geschäftsbedingungen für den Bilanzkreisvertrag<br />
Dieser Vertrag läuft auf unbestimmte Zeit. 1 Jahr nach Ablauf des Monats, in dem die letzte<br />
Einbringung oder Nominierung von Ein- oder Ausspeisepunkten in den Bilanzkreis oder der<br />
Nominierung von virtuellen Ein- oder Ausspeisepunkten in den Bilanzkreis stattgefunden hat<br />
kann der Marktgebietsverantwortliche dem Bilanzkreisverantwortlichen die Beendigung des<br />
Vertrages mit einer Frist von einem Monat schriftlich mitteilen. Der Bilanzkreisverantwortliche<br />
kann der Beendigung des Vertrages schriftlich widersprechen. Ab dem Zeitpunkt des Widerspruchs<br />
gelten Satz 2 und 3 entsprechend.<br />
§ 34 Steuern<br />
1. Werden im Rahmen des jeweiligen Vertrages vom Marktgebietsverantwortlichen an<br />
einen Bilanzkreisverantwortlichen, der nicht Lieferer im Sinne des § 38 Abs. 3 Energiesteuergesetz<br />
(EnergieStG) ist, <strong>Gas</strong>mengen geliefert, hat der Bilanzkreisverantwortliche<br />
die darauf entfallenden Entgelte zuzüglich Energiesteuer in der jeweiligen gesetzlichen<br />
Höhe zu zahlen.<br />
Erfolgt die Lieferung von <strong>Gas</strong>mengen an einen Bilanzkreisverantwortlichen, der angemeldeter<br />
Lieferer im Sinne des § 38 Abs. 3 EnergieStG ist, ist der Bilanzkreisverantwortliche<br />
verpflichtet, das Vorliegen der Voraussetzungen des § 38 Abs. 3 EnergieStG<br />
dem Marktgebietsverantwortlichen gegenüber durch Vorlage einer von der zuständigen<br />
Zollverwaltung ausgestellten aktuellen Anmeldebestätigung im Sinne von § 78 Abs. 4<br />
Energiesteuer - Durchführungsverordnung (EnergieStV), nach der der Bilanzkreisverantwortliche<br />
als angemeldeter Lieferer zum unversteuerten Bezug von <strong>Gas</strong>mengen berechtigt<br />
ist, nachzuweisen. Der Nachweis über das Vorliegen der Voraussetzungen des<br />
§ 38 Abs. 3 EnergieStG ist dem Marktgebietsverantwortlichen spätestens 1 Woche vor<br />
der Lieferung zur Verfügung zu stellen. Wird ein geeigneter Nachweis über das Vorliegen<br />
der Voraussetzungen des § 38 Abs. 3 EnergieStG nicht innerhalb des vorgeschriebenen<br />
Zeitraums vorgelegt, hat der Marktgebietsverantwortliche das Recht, dem Bilanzkreisverantwortlichen<br />
die auf die Lieferung der <strong>Gas</strong>mengen entfallenden Entgelte<br />
zuzüglich Energiesteuer in der jeweiligen gesetzlichen Höhe in Rechnung zu stellen.<br />
Der Bilanzkreisverantwortliche ist verpflichtet, den Marktgebietsverantwortlichen umgehend<br />
schriftlich zu informieren, wenn der Bilanzkreisverantwortliche nicht bzw. nicht<br />
mehr Lieferer im Sinne des § 38 Abs. 3 EnergieStG ist. Bei Adressänderungen, Umfirmierungen,<br />
Änderungen der Rechtsform ist die Vorlage einer aktuellen<br />
Liefererbestätigung der Zollverwaltung erforderlich. Kommt der Bilanzkreisverantwortliche<br />
dieser Hinweispflicht nicht oder nicht rechtzeitig nach, ist er verpflichtet, die daraus<br />
für den Marktgebietsverantwortlichen entstehende Energiesteuer an diesen zu erstatten.<br />
2. Sollten Steuern oder andere öffentlich-rechtliche Abgaben auf die Entgelte gemäß dem<br />
jeweiligen Vertrag, einschließlich von Steuern oder anderen öffentlich-rechtlichen Abgaben<br />
auf Dienstleistungen, die die Grundlage für diese Entgelte bilden, eingeführt, abgeschafft<br />
oder geändert werden, nimmt der Marktgebietsverantwortliche eine dementsprechende<br />
Anhebung oder Absenkung der Entgelte in dem jeweiligen Vertrag mit Wirkung<br />
zu dem Zeitpunkt vor, an welchem die Einführung, Abschaffung oder Änderung<br />
Anlage 4 <strong>Kooperationsvereinbarung</strong> <strong>Gas</strong>, 29.06.2012 Seite 201 von 244