VI. GESCHICHTE - J.A. Stargardt
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<strong>VI</strong>. <strong>GESCHICHTE</strong><br />
(Päpste)<br />
1026 — HADRIAN <strong>VI</strong>., vormals Adrian Florisz Boeyens (Hadrian von Utrecht); Lehrer des<br />
Erasmus, Erzieher Kaiser Karls V. und seit 1520 sein Statthalter in Spanien, 1459 – 1522 – 1523.<br />
Br. m. U. „A Car[dinali]s Dertusen[sis]“. Burgos 9.IX.1521. 1 ⁄3 S. folio. Spanisch. Leicht fleckig,<br />
2 kleine Löcher unterhalb des Textes. (1.200.—)<br />
Im Namen des jungen Königs Karl (V.) an den Hauptmann Arieta wegen der Entsendung eines Depeschenboten<br />
nach Flandern. Falls der Bote mangels eines Schiffes noch nicht abgereist sei, solle ihm eine<br />
Pinasse zur Verfügung gestellt werden. – Als der König 1520 nach Deutschland ging, wo er am 22. Oktober<br />
in Aachen zum Kaiser gekrönt wurde, ernannte er seinen ehemaligen Erzieher zu seinem Statthalter<br />
in Spanien. – S e h r s e l t e n .<br />
1027 — CLEMENS <strong>VI</strong>I., vormals Giulio de’ Medici; seine Verweigerung der Scheidung König<br />
Heinrichs <strong>VI</strong>II. von England von Katharina von Aragon führte zur Lossagung Englands von<br />
Rom, 1478 – 1523 – 1534. Br. m. U.u.E. „V[este]r Ju[lius] Vicecancell[arius]“. Florenz 4.V.<br />
1522. 1 ⁄2 S. folio. Mit papiergedecktem Siegel und Adresse. Kleine Schadstelle. (800.—)<br />
An Paolo Vettario, Kapitän einer Galeere, dem er den Cavaliere Giovanni Battista Nibia empfiehlt.<br />
„... per le particulari virtu et meriti sua havemo voluto servirvi in commendatione sua. Et ne sera grato<br />
che li preghate ogni favore et adiuto, Al quale havendo noj parlato piu a longo Come da luj intenderete<br />
sopra la navigatione ...“<br />
Brief eines Galilei-Inquisitors<br />
1028 — CLEMENS X., vormals Emilio Altieri, 1590 – 1670 – 1676. Eigenh. Namenszug „Il<br />
Vesc[o]vo di Cam[eri]no Sec[retario]“ als Gegenzeichnung unter einem Br. m. U. des Kardinals<br />
Marzio G i n e tti (1586 – 1671). Rom 5.III.1660. 1 S. 4 o . Mit papiergedecktem Siegel und<br />
Adresse. Kleines Loch durch Tintenfraß. (350.—)<br />
Von dem späteren Papst und damaligen Bischof von Camerino gegengezeichneter Brief an den Bischof von<br />
Todi, Pier Maria Bichi, der „una distinta informatione“ über das dortige Lukretia-Kloster geben möge. – Auf<br />
den Innenseiten des Doppelblattes ein Entwurf des gewünschten Berichts, Todi 30.III.1660, wonach die Nonnen<br />
um die Erlaubnis zum Verkauf von Land ersuchten, um ihre Zahlungspflicht gegenüber einer Kapelle<br />
erfüllen zu können. Kardinal Marzio Ginetti war 1633 einer der Inquisitoren im Ketzerprozeß gegen Galilei.<br />
1029* — PIUS <strong>VI</strong>I., vormals Gregorio Barnaba Chiaramonti; krönte Napoleon zum Kaiser und<br />
erlangte auf dem Wiener Kongreß die Anerkennung der weltlichen Herrschaft der Päpste, 1742–<br />
1800 – 1823. Schriftstück m. U. „Pius PP. <strong>VI</strong>I.“ (Rom) 1.X.1814. 1 ⁄3 S. kl.-folio. Schwach fleckig.<br />
(400.—)<br />
Erlaß „Ex Audientia SS. mi “, die Einsetzung des Legaten Domenico Valentino durch die für die Verwaltung<br />
des römischen Bistums zuständige Congregatio Visitationis Apostolica betreffend. – Aus dem Jahr seiner<br />
Befreiung aus napoleonischer Gefangenschaft.<br />
Vom Papst unterschriebene Rescripta Ex Audientia sind im Handel s e h r s e l t e n .<br />
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