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VI. GESCHICHTE - J.A. Stargardt

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<strong>VI</strong>. <strong>GESCHICHTE</strong><br />

„Unsere Kayserliche KriegsArmada“<br />

1089 — FERDINAND II., 1578 – 1637. Br. m. U. Wien 28.IV.1629. 5 1 ⁄3 S. folio. Mit papiergedecktem<br />

Siegel und Adresse. Leicht gebräunt und fleckig, kleine Läsuren. (400.—)<br />

An seinen schlesischen Kammerrat Sigmund von Bock, Hauptmann des Fürstentums Münsterberg, wegen<br />

der Eintreibung von dringend benötigten 60.000 Scheffeln Korn aus Schlesien zur Unterhaltung der kaiserlichen<br />

„Armada“, da andernfalls die bisherigen Kriegserfolge gefährdet seien.<br />

„... Demnach Unß durch Unsern General Feldthauptman, dem Herzogen zu Friedtland und Sagan“<br />

(Wallenstein) „... unterthenigst zuerkennen gegeben worden, Waßmassen an den yenigen Ortten, da<br />

sich Unsere Kayserliche KriegsArmada noch zur Zeit auffhalten und gedulden mueß, wegen der selbiger<br />

Ortten nunmehr viel Jahr aneinander außgestandenen Kriegspressuren, und vorgegangenen vielfältigen<br />

Durchzügen und Einquartirungen, an Profiandt ein solcher grosser Mangel erscheinen wölle, Daß im Fall<br />

man derselben mit einer ergäbigen Anzahl Getreidts nicht beyspringen und succuriren würde, Nottwendig<br />

dieselbe sich widerumb in die diese Unsere Länder reiteriren und wenden müeste, und also dem Feindt<br />

raumb und gelegenheit gegeben würde, sich widerumb zustärcken, und deryenigen Örtter, Städt und<br />

Festungen, so bißhero durch uberaus grosse Unkosten, und Verlierung etlich Tausendt Mann, schwer und<br />

härttiglich eingenommen, und unter Unser devotion gebracht worden, zu bemächtigen, auch wol gar in<br />

diese Unsere Erbländer den sedem belli zutransferiren ...“<br />

Mit Gegenzeichnung des böhmischen Oberstkanzlers Wilhelm Graf S l avata, eines der Opfer des Prager<br />

Fenstersturzes.<br />

„nicht mit Worten sunder mit soldaten“<br />

1090 — FERDINAND III., 1608 – 1657. E. Br. m. U. O. O. 20.III.1643. 1<br />

⁄2 S. folio. Minimale<br />

Läsuren. (600.—)<br />

An einen Landmarschall, die Anwerbung von Soldaten betreffend. „... Ich Verneme daß mit der Werbung<br />

der 2000 Mann schlecht hergehe ja fast khein anfang dar zue gemacht sei und dises auß Ursach daß noch<br />

khein Werbgeldt dar zue erleget sei, Nuhn sein Wir schon umb den 20 Merzen, die Zeit deß Feldtzug<br />

khumbt herzue, und die Werbung bleibt dahindt ... der feindt lasset sich nicht mit Worten sunder mit soldaten<br />

auf hallten ...“<br />

Im Frühjahr 1643 besetzten schwedische Truppen Mähren und Schlesien und unternahmen einen Vorstoß<br />

in Richtung Wien. – Siehe die Abbildung auf Seite 539.<br />

1091 — — ELEONORE Gonzaga, Kaiserin, (dritte) Gemahlin des Vorigen, Tochter von Karl<br />

II. Gonzaga, Herzog von Nevers-Rethel, 1630 – 1686. Br. m. U. Wien, „Favorita“ 5.IX.1677.<br />

1 S. folio. Mit schönem Trauer-Ringsiegel und Adresse. (200.—)<br />

An Franz Albert von Pola, Fürst-Bischof von Trient, dem sie zur „Election zur Bischöffl: dignitet“ gratuliert.<br />

„... Ich dan von Herzen wünsche, daß Sie ob dem glücklichen erfolg und rühmlichen belohnung Ihrer<br />

Tugendten balt erfreuet, und bey langwürig Guberno und besiezung Ihres anvertrauten Bisthumbs in<br />

beständig friedlichen und ruhigen wohlstandt von dem Allerhöchsten Vätterlich mögen erhalten werden ...“<br />

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