VI. GESCHICHTE - J.A. Stargardt
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<strong>VI</strong>. <strong>GESCHICHTE</strong><br />
„die vielen Triumpfbogen sind so unnuetz“<br />
862 — — HERMINE, seine zweite Gemahlin, geb. Prinzessin Reuß ä.L., 1887 – 1947. 12<br />
Autographen: 2 e. Br. m. U., 7 Br. m. U.u.E. bzw. e. Zusätzen, 1 Br. m. U. und 2 Postkarten m.<br />
U. Kissingen, Doorn, Berchtesgaden und Fürsteneich 10.V.1928 bis 7.IX.1938. 15 S. folio bis<br />
8 o und die Karten. Kopier- und Blaustift. Meist mit bekrönter Initiale, 3 Briefe mit Trauerrand.<br />
Ein Brief und eine Karte leicht fleckig. Mit 9 Umschlägen. (600.—)<br />
An den Maler Ernst Frhrn. v. Maydell (1884 – 1961), den sie nach Kräften förderte.<br />
Doorn 21.II.1929. „... Die Masern habe ich Gottlob überwunden, nur ist mir noch ein sehr schmerzhafter<br />
Muskel- und Gelenkrheumatismus geblieben. In diesem Klima ist ja an eine Erholung kaum zu denken,<br />
doch kann ich den Kaiser jetzt unmoeglich verlassen …<br />
Alles, was Sie mir aus Ihrem Leben und Ihrem Schaffen erzaehlen, interessierte mich besonders. Wie<br />
bedauerlich sind die Schwierigkeiten mit Hanfstaengl, diese Ausnutzung und Uebervorteilung ist ja unerhoert<br />
...“<br />
Berchtesgaden 3.<strong>VI</strong>I.1936. „... Hier hat sich der Ort sehr herausgemacht ... Den vom Führer veranlassten<br />
fabelhaften Alpenweg über Wachterl-Schwarzbachwacht durfte ich besichtigen vor der Eröffnung.<br />
Künstlerisch gebaut, Findlinge an den Strassenrändern, Alpenblumen rechts und links angepflanzt ...“<br />
Doorn 9.XI.1937. Nach ihrer Rückkehr von einer Reise an den Gardasee. „... ich sah prachtvolle neue<br />
Bauten, zum Teil sogar geschmackvoll ... Die Besitzer haben wohl sehr stark gewechselt. Es mag doch<br />
sein, dass unter dem neuen Regime das Geld mehr laeuft ... Prunkvolle, ja protzenhafte Neubauten stoeren<br />
ja manchmal den Eindruck, auch die vielen Triumpfbogen sind so unnuetz – aber die Strassen sind<br />
derartig der Natur angepasst, kuenstlerisch angelegt, dass man einfach stehen bleibt, diese Anlage an sich<br />
bewundert ... Wie haette der Kaiser alles genossen ...“<br />
Beiliegend 4 Bildkarten mit e. Grußworten m. U., 1 sign. Portrait, 1 Telegramm u. a.<br />
863 — 7 Autographen. (350.—)<br />
Die Kaiser Friedrich III. (2, 1 Br. m. U., Itzehoe 1881, und 1 e. adressierter Briefumschlag) und Wilhelm<br />
II. (Br. m. U., Berlin 1897) sowie die Könige Friedrich Wilhelm II. (Urkunde m. U., Berlin 1788), Friedrich<br />
Wilhelm III. (Urkunde m. U., Berlin 1839) und Friedrich Wilhelm IV. (2, 1 e. Br. m. U. und 1 Br. m.<br />
U., Sanssouci 1833/40).<br />
„per mia natura“<br />
864 DORIA, Andrea, genuesischer Condottiere, Admiral und Staatsmann, 1468 – 1560. Br.<br />
m. U. Genua 11.<strong>VI</strong>.1553. 1 S. folio. Mit papiergedecktem Siegel und Adresse. Leicht fleckig.<br />
(1.200.—)<br />
An den Vizekönig von Mailand, Ferrante G o n zaga, Graf von Guastalla, mit der Bitte, seinem Verwandten<br />
Federico Spinola eine Steuererleichterung zu gewähren.<br />
„... Si come per mia natura, non posso denegar l’opera mia à chiunque me ne ricchiede, tanto minormente<br />
la possa denegar’ à colloro che mi sono congionto per parentella, come è m[esser] Federico Spinola<br />
s[igno]r de Casale Mosetta in Dartonese, perciò sono costretto et forzato pregar V[ostra] Ecc[elenza]<br />
vogli essere contenta haverlo per la su cortesia et per mio amore reccom[anda]to et ordinare che nelle<br />
tasse, il detto suo loco non sia gravato ...“ – Sehr selten.<br />
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