28.07.2014 Aufrufe

VI. GESCHICHTE - J.A. Stargardt

VI. GESCHICHTE - J.A. Stargardt

VI. GESCHICHTE - J.A. Stargardt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>VI</strong>. <strong>GESCHICHTE</strong><br />

(Römisch-deutsche Kaiser. – Maximilian II.)<br />

1086 — — Br. m. U. Prag 8.III.1571. 3 1 ⁄2 S. folio. Leicht fleckig. Mit Umschlag (Siegelspuren).<br />

(250.—)<br />

An seine Räte „und verordneten Commissarien der Geistlichen Handlung“ wegen des kaiserlichen Rats<br />

Christoph Jörger, der um landesherrlichen Konsens zum Kauf geistlicher Güter und eines Zehnten nachgesucht<br />

hatte.<br />

Der Kaiser verweigert seine Zustimmung zu Jörgers 1566 „mit dem Abbt aufm Göttweig“ (in der Wachau)<br />

vereinbarten Kauf von Klostergütern, da hier ein „Lanndßfürstlich Regal“ berührt sei, auch „die güeter<br />

der Zeit vil in ainem höhern weert, als vorige Jar gewest“. Desgleichen verweigere er seinen Konsens zu<br />

dem beabsichtigten Kauf von Gütern der Zisterzienserabtei Lilienfeld sowie zu dem Kauf eines Zehnten<br />

zu Hainfeld.<br />

Die „Truchsessischen Wirren“<br />

1087 — RUDOLF II., 1552 – 1612. Br. m. U. Wien 5.V.1583. 2 1 ⁄2 S. folio. Mit papiergedecktem<br />

Siegel und Adresse. Leicht fleckig. (600.—)<br />

An Dechant und Kapitel des Erzstifts K ö l n , die den Kaiser um Beistand gegen den – wegen seines Übertritts<br />

zum lutherischen Glauben und seiner Heirat im Februar des Jahres – von Papst Gregor XIII. abgesetzten<br />

und exkommunizierten Kurfürst-Erzbischof Gebhard Truchsess von Waldburg ersucht hatten. –<br />

Gebhard widersetzte sich und mobilisierte ihm ergebene Truppen gegen das Domkapitel.<br />

Der Kaiser versucht zu beruhigen; er habe Mahnungen zum Frieden an die protestantischen Fürsten erlassen<br />

und sei überzeugt, „es werde sich das wesen mit vermeltem gewesnem Bischof und seinem anhang<br />

etwas miltern“, so daß „würckliche Hülff ... nit vonnöten“ sei. „... Zumal weil auch nuhnmehr Er der<br />

von Cöln seines Bischoflichen Standts und Würden von der höhern ordenlichen Geistlichen Obrigkeit entsezt<br />

und Excommuniciert, auch Euch aufs ehest einen andern Bischoff zu Erwöhlen aufferlegt worden.<br />

So habt Ir doch unsers erachtens nit unrecht gethan, daß Ir andere Catholische Stendt diser sachen und<br />

... gefähr erinndert und Euch hilffliche handt zupieten begeret habt ...“<br />

Die „Truchsessischen Wirren“ weiteten sich zu einem Krieg zwischen protestantischen und katholischen<br />

Ständen aus und endeten erst 1588 mit dem Sieg der katholischen Partei.<br />

1088 — MATTHIAS, 1557 – 1619. Br. m. U. Prag 11.IV.1611. 3 ⁄4 S. folio. Mit Siegelspur und<br />

Adresse. Staubfleckig, Oberrand leicht beschnitten. (350.—)<br />

Als Landesherr von Österreich, Ungarn und Mähren an Herzog Johann Georg I. von Sachsen. Beglaubigungsschreiben<br />

für seinen Gesandten, den „Camerer, Bestalten Obristen, und Lieben Besondern den Reingrafen“,<br />

der ihm von „aller Sachen und alhirigen Verlauffs Beschaffenheit“ Nachricht geben werde.<br />

Aus der Zeit des „Bruderzwists in Habsburg“; am 23. Mai wurde Matthias zum König von Böhmen ge -<br />

wählt.<br />

540

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!