VI. GESCHICHTE - J.A. Stargardt
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<strong>VI</strong>. <strong>GESCHICHTE</strong><br />
„ausstendige schuldt sachen und furderungen“<br />
1011 NIEDERLANDE. – WILHELM I., der Schweiger, Prinz von Nassau-Oranien; Statthalter<br />
der Niederlande, 1533 – 1584 (ermordet). Br. m. U. „Wilhelm printz zu Oranien“. Brüssel 12.<strong>VI</strong>.<br />
1564. 2 S. gr.-folio. Mit papiergedecktem Siegel und Adresse. Rand- und Faltenschäden (zum Teil<br />
alt ausgebessert), leicht gebräunt. (750.—)<br />
An Kaiser Ferdinand I., der von ihm die „mehrmals gesuchte Contribution dero Reichshülfen und<br />
Bargelt“ einfordert.<br />
„... Darauff geben E. Kay: Mtt. ich unterthänigster antwortt zuverhnemen, Das diesse ausstendigen schuldt<br />
sachen und furderungen mich nit berühren, Sondern die Kon: Matt. zue Hispanien p“ (König Philipp II.)<br />
„als meinen genedigsten Ober und Lehenherrn und dan auß Krafft eines Vertrags, so zwischen weilandt ...<br />
Kaiser Karlen dem fünften und andern Reichs Stenden zue Augsburgk Im Jar p 48 uffgericht, angehen und<br />
betreffen, Derowegent ist ahn Euer Kay. Matt: mein unterthänigste vleissige bith Eur Kay: Matt: wollen<br />
mich auß angehorten ursachen diesser meiner endtschuldigunge allergenedigst geniessen lassen ...“<br />
1012 — WILHELM V., Prinz von Oranien, Statthalter der Niederlande, 1748 – 1806. Urkunde<br />
m. U. „W. Pr. v. Orange“. Den Haag 16.<strong>VI</strong>I.1778. 1 S. gr.-folio (handschriftlich ausgefüllter<br />
Vordruck). Mit papiergedecktem Siegel. Kleine Randschäden, etwas braunfleckig, verso<br />
Montagespuren. (120.—)<br />
Ernennung von Paulus Gerardus van Hoogwerff zum „Capitein Lieutenant bij de Armée van den Staat“.<br />
Ein Hohenzoller auf dem Wiener Kaiserthron?<br />
1013* NOAILLES, Emmanuel-Marie-Louis, Marquis de, französischer Diplomat, 1743 – 1822.<br />
E. Br. m. U. Wien 19.III.1787. 2 3 ⁄4 S. 4 o . Minimal fleckig. Kleiner Faltenriss (ausgebessert).<br />
(400.—)<br />
Als Botschafter in Wien an den Juristen und Diplomaten Christian Friedrich von Pfeffel, der seit 1774<br />
als „premier commis aux Affaires étrangères“ am französischen Hof für die Beziehungen zum Reich zuständig<br />
war. – Über die Reichspolitik des als aufgeklärt geltenden Mainzer Kurfürst-Erzbischofs Friedrich Karl<br />
Joseph von Erthal sowie über die mögliche Wahl eines preußischen Prinzen zu seinem Koadjutor.<br />
„... Il a convu, Monsieur, differens bruits sur une negociation que l’Electeur de Mayence desavoue à cette<br />
heure hautement, mais qui a eu cependant plus au moins de realité. il s’agissoit, pour un des fils du Roi<br />
de Prusse, d’embrasser la religion catholique, et d’être elu coadjuteur de Mayence. je pense, qu’un pareil<br />
evenement seroit très facheux: qu’il mettroit beaucoup de confusion dans les affaires interieures de l’empire:<br />
qu’il jetteroit, entre les differens partis, la plus grande mefiance: que la consideration du chef de la<br />
ligue germanique, genre de consideration le plus précieux à conserver, recevroit par là un echec: que le<br />
triomphe de la cour de Rome seroit très passager: que la secularisation des grands sieges de l’Allemagne<br />
pourroit s’operer de nos jours …<br />
Peut-être même la dignité imperiale, si elle passoit jamais dans la maison de Brandebourg ...“<br />
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