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VI. GESCHICHTE - J.A. Stargardt

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<strong>VI</strong>. <strong>GESCHICHTE</strong><br />

(Blücher)<br />

827 — E. Br. m. U. Paris 22.IV.1814. 2 S. 4 o . Leichter Tintenfraß. (2.000.—)<br />

An dieselbe, nach dem Einzug in Paris (am 31. März). Blücher hatte wegen eines Augenleidens das<br />

Kommando niederlegen müssen.<br />

„… Ich bin nun dem himell sey dank so weit wieder hergestellt das ich reisen kan, und wahr im begriff<br />

von hir ab zu gehen, erhallte aber unvermuht ein dringende einladung von den P r intz Regenten<br />

von Engelandt“ (der spätere König Georg IV.) „zu ihm nach London zu komen, ich habe den König<br />

den briff vorgelegt und er glaubt ich könte es nicht ablehnen, in 8 tagen gehe ich von hir nach London,<br />

wo ich in 3 tagen sein kan, verweillen werde ich da nicht und über amsterdam Munster und Hanower<br />

nach Berlin gehen ...“<br />

Anfang Juni begleitete Blücher, inzwischen in den Fürstenstand erhoben, König Friedrich Wilhelm III.<br />

nach London, wo er stürmisch gefeiert wurde.<br />

A.a.O. auf S. 239 gedruckt.<br />

828 — Br. m. U. „Blücher“. Krieblowitz 18.IX.1818. 2 ⁄3 S. folio. Mit Siegel und Adresse. Leicht<br />

gebräunt. Etwas fleckig (auf der Adreßseite fleckig). Montagerest auf der Adreßseite. (300.—)<br />

An Leutnant a.D. Faber in Rhein/Ostpreußen, der um „eine Unterstützung aus dem Waterloofond“ nachgesucht<br />

hatte.<br />

Blücher müsse ihm leider mitteilen, „daß gedachter Fond bereits erschöpft, und alle mir zur Disposition<br />

gestellten Gelder bereits verausgabt wurden; weshalb ich außer Stand gesetzt bin, Ihren Gesuch zu<br />

berücksichtigen.“<br />

A.a.O. nicht gedruckt.<br />

„Beamte taugen nichts“<br />

829 BLUM, Robert, Politiker; Führer der „Linken“ in der Frankfurter Nationalversammlung,<br />

1807 – 1848 (erschossen). E. Br. m. U. „Blum“. O.O. 18.II. o. J. 1 S. quer-kl.-4 o . Stärkere<br />

Randläsuren und Einrisse, knittrig und leicht braunfleckig. (200.—)<br />

Nach einer alten Zuschreibung an den Schriftsteller Richard Glaß (1809 – 1883) wegen der Veröffentlichung<br />

eines Artikels (im „Wochenblatt für die Stadt Borna und Umgebung“).<br />

„Lieber Freund. Erzeige mir doch den Gefallen u. mache aus der Anlage einen Art. für Euer Wochenblatt<br />

u. sende mir davon 25 Ex. wenn er abgedrukt ist. Geht eine Nennung nicht, so lasse den Namen weg u.<br />

sage nur: ‘Beamte taugen nichts, wenn sie aber gar das u. das machen, dann erst recht nicht. u.s.w.’ –<br />

Aber vergiß es nicht. Du hältst die getroffne Auskunft nicht für gut? Aber Du kannst doch nicht verkennen,<br />

wie schwer die Entscheidung ist unter 2 Menschen, die keinen Fehler haben, als daß sie in einen<br />

Bezirk gehen ...“<br />

Glaß unterzeichnete als Ökonomierat und Stadtrat von Borna den – von Blum mit verfaßten – Aufruf „An<br />

unsere Mitbürger in Sachsen“ vom 13. März 1848.<br />

Beiliegend ein handschriftlich ausgefüllter „Quittungsbogen auf die Actien zu Begründung und Betreibung<br />

einer Buchhandlung in Leipzig“ m. U. „Robert Blum, prov. Kassenführer“, Leipzig 30.IX.1846, 1 S. gr.-<br />

4 o ; Blum quittiert Richard Glaß eine Einzahlung von „Fünf Thaler“.<br />

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