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VI. GESCHICHTE - J.A. Stargardt

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<strong>VI</strong>. <strong>GESCHICHTE</strong><br />

(Württemberg. – Herzog Christoph)<br />

„wider Wilhelmen von Grumbach“<br />

1165 — — Br. m. U. Pfullingen 17.XII.1564. 1 S. folio. Mit papiergedecktem Siegel (Adresse<br />

abgeschnitten). Leicht fleckig, kleine Randeinrisse. (600.—)<br />

Wohl an seinen Schwager Markgraf Georg Friedrich von Brandenburg-Bayreuth, dem er – in der Zeit der<br />

G r u m b a c h s c h e n H ä n d e l – für Nachrichten aus Franken dankt.<br />

„... So dann bedanckhen wir unnß gegen E.L. der zugeschickhten Zeittung Jobsten von Zedwitz unnd deß<br />

Thumbrobsts halber von Würtzburg gantz freundtlichenn, Unnd ist zu besorgen, Wie E.L. vermelden daß<br />

dise sachen unnder dem Adel in Franckhen ain groß Mißtrawen und Streyttereie geben werde.<br />

Wir wissen E.L. Jetzmalen von Zeittungen nichts mitzuthailen, Dann eß ist Gott Lob bey unnd umb unnß<br />

gar still, Aber wir besorgen, Daß usschreiben so der Bischoff von Würtzburg wider Wilhelmen von Grumbach,<br />

Wilhelmen vom Stain, und Iren Adherendten Im Truckh ußgehen hat lassen, daß werde nit vil guts<br />

schaffen ...“<br />

Nach Grumbachs Überfall auf Würzburg im Oktober 1563 hatte Kaiser Ferdinand I. die Reichsacht über<br />

ihn verhängt.<br />

Beiliegend ein e. Br. m. U., Stuttgart 11.I.1567, an „Ersame Weise“, ebenfalls mit Dank für „Zeittungen“.<br />

„... Wir haben ... die fursorg, es werde die Acht erclerung ain beschwerliche weitterung geben, unnd so<br />

bald nit zu ende gebracht werden, Gott der Herr schickhe alle solchen zw seiner glori unnd ehr, auch zu<br />

frid und ruhe unnsers Vaterlandts ...“ (beschnitten). – Im Vorjahr hatte Kaiser Maximilian II. auch über<br />

Herzog Johann Friedrich von Sachsen die Acht verhängt, weil dieser die Auslieferung Grumbachs verweigerte.<br />

– Am 18. April des Jahres wurden Grumbach, Wilhelm von Stein und der sächsische Kanzler<br />

Christian Brück in Gotha hingerichtet.<br />

„das gantze Hauptwerck des Augspurgischen Wesens“<br />

1166 — LUDWIG III., der Fromme, Herzog, 1554 – 1593. Br. m. U. Stuttgart 12.IV.1587. 2 1 ⁄2 S.<br />

folio. Mit papiergedecktem Siegel und Adresse. Einrisse (auch durch die Unterschrift gehend);<br />

Empfängername ausgeschnitten. (600.—)<br />

An Bürgermeister und Rat einer württembergischen Stadt, die der strenge Lutheraner mahnt, die aus Augsburg<br />

dorthin geflohenen „Pfarher unnd Helffer der Evangelischen betrangten Kirchen“ nicht abzuweisen.<br />

Es handle sich „nicht eben darumb..., das diese Supplicanten vonn Euch ab unnd an andere ort gewisen werden,<br />

sonndern hierunder viel mehr , und die doran hangende Nachvolgen ... inn gutte Acht zunemmen …<br />

Hierauff ist ann Euch unnser günstig gesinnen, Ir wollen ... diesen Supplicanten nicht allein biß uff zukünfftigen<br />

Jacobi, Sonnder auch noch lenger hinaus, so lang es die notturfft erfordern ... wurdt, auß christlicher<br />

lieb unnd trew, gebürlichen underschlauff inn Ewerer Statt mitleidenlich widerfahren lassen ...“<br />

Sehr selten.<br />

1167 — — FRIEDRICH, Herzog, Oheim des Vorigen, 1557 – 1608. Br. m. U. „Frideric prince<br />

et comte de Wurtemberg et Montbéliardt“. Stuttgart 9.III.1581. 2 ⁄3 S. folio. Mit papiergedecktem<br />

Siegel. Mit Rest eines Signaturschildchens. (400.—)<br />

Im Jahr seines Regierungsantritts in Mömpelgard an Monsieur Ladvocat, dem er die Entsendung seines<br />

Rates, des Juristen Ferry Chambert, ankündigt, „pour vous communiquer de ma part certaines affaires<br />

dimport affin de tirer vostre bon advis et conseil ... le faict concerne mon estat et preeminence ...“<br />

Beiliegend sein gestochenes Portrait sowie ein Stammbuchblatt seines Sohnes Herzog Friedrich Achilles<br />

(1615; beschnitten).<br />

Sehr selten.<br />

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