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VI. GESCHICHTE - J.A. Stargardt

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<strong>VI</strong>. <strong>GESCHICHTE</strong><br />

(Dreißigjähr. Krieg)<br />

877 — — E. Br. m. U. „Johann grave von tilly“. Stade 1.<strong>VI</strong>.1628. 1 S. folio. Mit Adresse und<br />

schönem papiergedecktem Siegel. Rechter Rand leicht unfrisch. Brauner Fleck in der linken<br />

oberen Ecke (mit Wurmspuren). (600.—)<br />

Gut drei Wochen nach der Eroberung von Stade an die Regierung zu Hadeln, die wiederholte „Verschaffung<br />

der Fouragien uf di Rappensteinische Compagnie Furstenbergischen Regiments“ betreffend. – Graf<br />

Fürstenberg, Tillys Generalfeldzeugmeister, hatte Stade seit dem Spätherbst des Jahres 1627 mit vier Regimentern<br />

belagert.<br />

„... Wan nuhn di notthurfft erfordert das Sie mit derselben würcklichen entrichtung, g[enannter] Compagnie<br />

yedesmaln richtig ahn hand gehen, So Zweiffeln wir nicht Ihr werdet sothane Fouragien beyzuepringen<br />

Euch möglichst angelegen sein lassen ...“<br />

„Instruction“ für Verhandlungen mit Kurbrandenburg<br />

878 — WALLENSTEIN (Waldstein), Albrecht von, Herzog von Friedland und von Mecklenburg,<br />

kaiserlicher Generalissimus, 1583 – 1634 (ermordet). Br. m. U. „AHzF“ (Albrecht Herzog<br />

zu Friedland). „Haubtquartir Zuer Neuß“ (Neiße, Schlesien) o. D. (Mitte 1627). 2 S. folio.<br />

Mit schönem papiergedeckten Siegel. (2.500.—)<br />

Aus dem Niedersächsisch-Dänischen Krieg mit einer „Instruction“ für den kaiserlichen Kriegskommissar<br />

Reinhard von Walmerode („Rheinhardten vonn Wolmeradt“), der von Wallenstein „zue dem Churfürst.<br />

Brandenburgischenn Gehaimenn Räthen, unnd denn Stennden inn der Marckh Brandenburg“ entsandt<br />

worden war.<br />

„... Damit Er aber wieße, wie Er sich, unsern willen unndt mainung nach zuverhalten, haben wir nöttig<br />

geachtet Ime mit dieser unnserer Instruction zue informiren[.]<br />

Anfenglichen wiert Er so balt Ime, die ordinanz zu kumet sich zue dem gedachtenn Rath unndt Stendten<br />

Begeben, Alda Er unnsere schreiben uberliefern, unndt die Räth unndt Ständten darzue bewegen sollen,<br />

damit die besorgungenn eheist angenomen werden ... zumfall aber vor etliche Päß, von dem kay[serlichen]<br />

volckh eingenummen wurden, wierdet Er dieses auff das beste entschuldigenn, das wieder periculum<br />

in mora, unnd ungewieß gewesen, wo sich etwa der Konig zue Dennemarkh hien wenden möchte, so<br />

hab man demselben vorzukhummen die Päß Irer Ld. zum besten wieder dem König zeitlichen versichernn<br />

wollen, Unnd waß nun also gedachter wolmeradt dieser unnser instruction gemeß, auch auser derselbenn,<br />

Ir Kay[serlichen] [M]aj[est]ayt zu dienste vornehmen unndt verrichten würdt, darin soll vonn hochstgedacht,<br />

der Röm. Kay[serlichen] May[estä]t unnd Unß Ir inn allen Noth unndt schadt loßgehalten werdenn<br />

...“<br />

Wallenstein verließ das Hauptquartier am 7. August und marschierte durch die Mark nach Norddeutschland.<br />

Sechs Wochen später war das dänische Heer vernichtet (Tilly war am 1. September zu Wallenstein<br />

gestoßen), König Christian floh nach Seeland.<br />

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