VI. GESCHICHTE - J.A. Stargardt
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<strong>VI</strong>. <strong>GESCHICHTE</strong><br />
„die große Katastrophe“<br />
846 CONRAD von Hötzendorf, Franz Graf, österreichisch-ungarischer Feldmarschall, im 1.<br />
Weltkrieg Generalstabschef, 1914 Oberbefehlshaber, 1852 – 1925. Br. m. U. „Conrad FM“. Innsbruck<br />
13.XI.1921. 3 2 ⁄3 S. gr.-8 o . Mit Umschlag. (200.—)<br />
An „Professor Dr. Schmidt / Gymnasialdirektor und Major a.D.“ in Lüdenscheid, einen deutschen Kriegskameraden,<br />
über das unrühmliche Ende des Krieges.<br />
„... Ihr ... Schreiben hat mich ... in eine Zeit zurückversetzt über welche schon mancher Schatten gebreitet<br />
war, aber doch auch in eine Zeit, wo wir mit zuversichtlichem Hoffen und nicht ohne Berechtigung<br />
einem ganz anderen Ausgang des Krieges entgegen gesehen haben – als es der thatsächlich eingetretene<br />
war. – Ich war ja nie ein Optimist und bin aus meinem Gleichgewicht nie herausgekommen ... aber an<br />
ein solches Ende habe ich doch nicht gedacht.<br />
... Eines steht mir jetzt schon fest, nämlich, dass ein Volk nichts Unseligeres machen kann, als die Waffen<br />
aus der Hand zu legen und wäre es auch, dass es bereits mit dem Rücken an der Meeresküste stünde<br />
…<br />
Im Übrigen muss man die große Katastrophe als eine jener historischen Unvermeidlichkeiten hinnehmen,<br />
aus denen sich das Staaten- und Völkerleben und der Wandel der Kulturperioden zusammensetzt …<br />
Ich habe mich – nach meiner Entlassung durch K a i ser Karl im Juli 1918, gänzlich in das Privatleben<br />
zurückgezogen ...“<br />
Beiliegend ein e. Namenszug (Ausschnitt) von Feldmarschall Radetzky.<br />
847 DAUN, Leopold Graf von, kaiserlicher Feldmarschall; Gegner Friedrichs des Großen,<br />
1705 – 1766. Br. m. U. Wien 16.V.1764. 1 S. folio. Mit 2 papiergedeckten Siegeln und Adresse.<br />
Kleiner Randeinriß. (200.—)<br />
An den Generalfeldzeugmeister Ferdinand Philipp Graf von Harsch, die bei dem „Niederländischen Ingenieurs-Corps<br />
durch Todt-Fälle und Austrettungen seit einiger Zeit her offen gewordene Chargen und<br />
Gagen“ betreffend. – Erwähnt den Generalstatthalter der Niederlande, Herzog Karl von Lothringen.<br />
Beiliegend ein Br. m. U. des Feldmarschalls Franz Moritz Graf L a c y , Wien 17.XII.1766, an den Generalfeldzeugmeister<br />
Friedrich Georg Heinrich Graf von Wied, den Transport eines Gefangenen betreffend.<br />
848 DEUTSCHE KAISER, Könige von Preußen. – WILHELM I., 1797 – 1888. Urkunde<br />
(handschriftlich ausgefüllter Vordruck) m. U. Baden-Baden 18.X.1881. 3 S. folio. Leichte Knickspuren.<br />
Kleiner Fleck in der rechten unteren Ecke. (300.—)<br />
Patent „als Hauptmann und Compagnie-Chef im Oldenburgischen Infanterie-Regiment No. 91“ für Franz<br />
Proseke.<br />
Beiliegend ein Br. m. U. (Berlin 1871); Versetzung eines Obersten Arnoldi „von Ihrer bisherigen Stellung<br />
als Commandeur des 1. Brandenburgischen Landwehr-Brigade ... zu den Offizieren von der Armee ...“<br />
sowie eine im Namen König Wilhelms ausgestellte Notarsurkunde (Grumbach 1867, mit papiergedecktem<br />
Notarssiegel); über einen Landverkauf in der Gemeinde Buborn.<br />
Ferner beiliegend ein Brief mit Paraphe seines Bruders König F r i e d r i c h Wilhelm IV. (Stettin 1843);<br />
an den preußischen Kultusminister J.A.F. von Eichhorn, die Verleihung des Allgemeinen Ehrenzeichens<br />
an den „evangelischen Schullehrer und Organisten Engelmann in Weigwitz“ betreffend.<br />
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