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VI. GESCHICHTE - J.A. Stargardt

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<strong>VI</strong>. <strong>GESCHICHTE</strong><br />

(Römisch-deutsche Kaiser)<br />

„unruhige Leüthe“<br />

1082 — KARL V., als Karl I. König von Spanien, 1500 – 1558. Br. m. U. „Carolus“. Innsbruck<br />

25.III.1552. 2 2 ⁄3 S. folio. Mit papiergedecktem Siegel und Adresse. Etwas fleckig, kleine Randund<br />

Faltenschäden. (1.200.—)<br />

An sämtliche Grafen von Hanau-Lichtenberg, die er zu besonderer Wachsamkeit angesichts der von König<br />

Heinrich II. von Frankreich – und den abtrünnigen deutschen Fürsten – ausgehenden Kriegsgefahr<br />

mahnt. – Am 15. Januar hatte Kurfürst Moritz von Sachsen, das Haupt der deutschen Fürstenopposition<br />

gegen den Kaiser, mit Heinrich II. den Vertrag von Chambord geschlossen, der diesem das Reichsvikariat<br />

über die Bistümer Toul, Metz und Verdun zusprach.<br />

„... Ir werdet nunmer gnugsamblich bericht sein, welchermassen durch haimblich unnd offenlich anstifften,<br />

unnd Practiciern unnsers unentsagten Feints unnd widersachers des Konigs von Franckreich durch<br />

seine aufwigler, und andere unruhige Leüthe, die des Hailigen Reichs Teütscher Nation frid, Ruhe, unnd<br />

wolfart nit leiden oder sehen khonnen, allerlay unzeitlich sorglich Kriegsgewerb ... furgenommen werden.<br />

Dieweil wir aber noch zur Zeit aigentlich nit wissen, wohin solche geschwinde unnd unversehne<br />

Prakticken, aufwiglung unnd ristung gericht, oder was daraus zugewarten seye / So haben wir aus gnediger<br />

vatterlicher fursorg, unnd trewer naigung die Wir dem Hailigen Reiche Teütscher Nation gemainen<br />

Vatterlandt, und allen desselben“ (nachträglich eingefügt: „gehorsamen“) „Gliedern unnd Stenden<br />

tragen, nit underlassen wollen, Eüch hiemit gnediger mainung zuermanen, zuerindern unnd zuwarnen<br />

...“ – Mit Gegenzeichnung des einflußreichen Kanzleisekretärs Johannes Obernburger.<br />

Am 19. Mai mußte der Kaiser vor dem anrückenden sächsischen Kurfürsten aus Innsbruck fliehen.<br />

1083* — FERDINAND I., Bruder und Nachfolger Karls V., 1503 – 1564. Einblattdruck. Innsbruck<br />

26.<strong>VI</strong>II.1538. 1 S. quer-imp.-folio. Mit papiergedecktem Siegel. Leicht gebräunt, ein<br />

wenig fleckig. Kleiner Riß in der Faltung. Rechte untere Ecke etwas schadhaft. (150.—)<br />

An die Stände von Tirol mit der Aufforderung, „neben den Dreissig Tausent guldin Reinisch“, die „Sechsonddreissig<br />

Tausent guldin bewilligter Türckenhilff“ fristgerecht zu bezahlen.<br />

Beiliegend ein Br. m. U. von Erzherzog Leopold V., Bruder von Kaiser Ferdinand II., Bischof von Passau<br />

und Straßburg, Regent von Tirol (Innsbruck 27.V.1627, mit Adresse und papiergedecktem Siegel); an<br />

Johann Reinhardt (II.) von Hanau-Lichtenberg, den Transport von Lunten nach Heidelberg betreffend.<br />

1084* — — Br. m. U. Prag 23.II.1544. 1 1 ⁄2 S. folio. Mit Siegelspur und Adresse. (300.—)<br />

Als römisch-deutscher König an die Regierung von Niederösterreich mit dem Bescheid, daß der Stadt<br />

Eggenburg „ain Teuchtl, so bey Inen an der Statmaur gelegen, unnd zu der maidlin Stifft gehörig“ zum<br />

Ausbau der Stadtbefestigung übereignet werde – „dieweil die Stifftung ganntz unnd gar verloschn, unnd<br />

nicht gehalten wirdet“.<br />

1085* — MAXIMILIAN II., 1527 – 1576. Br. m. U. Speyer 25.<strong>VI</strong>I.1570. 1 ⁄2 S. gr.-4 o . Mit papiergedecktem<br />

Siegel und Adresse. Kleine Faltenrisse, Unterrand beschnitten. (250.—)<br />

Vom Reichstag zu Speyer an Bürgermeister und Rat der Stadt Eger, die er zu einem näheren Bericht über<br />

eine Streitsache auffordert.<br />

„... So wellen wir unns alßdann wann unnß derselbe einkhommen wirdt, mit Erister gelegenhait inn der<br />

sachen der Pillichait enntschliessen unnd dieselb ferner genedgelich verordnen ...“<br />

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