VI. GESCHICHTE - J.A. Stargardt
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<strong>VI</strong>. <strong>GESCHICHTE</strong><br />
(Deutsche Kaiser. – Wilhelm I.)<br />
849 — — 3 e. Br. m. U. Berlin 27.XI.1886, 20.IX.1887 und o. D. 5 S. gr.-8 o und 8 o . Kleine<br />
Einrisse. Mit 2 Umschlägen; der dritte Brief mit Siegel und Adresse. (800.—)<br />
An Gräfin von Schwanenfeld, die Oberhofmeisterin seiner Gemahlin Kaiserin Augusta, in Berlin.<br />
1886. „Sie sind zu gütig mir für Meine Sendung so freundlich zu danken, denn es ist eigentlich durch sein<br />
Alter, auch dem Geschmack nach, eine Art Medizin, für lange leidende Kranke, zu deren Stärkung ...<br />
Wenn Ihre Gesundheit es erlaubt, so lassen Sie es mir wissen damit ich endlich Einmal Sie wieder besuchen<br />
kann. Ich bin leider seit gestern an einer Erkältung unwohl ...“<br />
1887. „Durch Gräfin Oriolla erfahre ich daß Sie in Berlin sind! u. wohler. Kann ich Sie heute noch besuchen,<br />
nach so langer Trennung, dann komme ich sobald ich Ihre mündliche Antwort erhalten habe.“<br />
O.D. „Sie haben mir einen so liebenswürdigen Dank für einen so natürlichen Besuch noch schriftlich ausgesprochen,<br />
daß ich nicht umhin kann, Ihnen auf demselben Weg ... meinen Dank auszusprechen, daß<br />
Sie mich nach 2 1 ⁄2 Jahren, als Invaliden, noch so herzlich empfangen haben! ...“<br />
Beiliegend an dieselbe Adressatin je ein e. Br. m. U. von Prinz Carl von Preußen, o.O. 24.XII.1877, und<br />
von Gräfin Luise von Oriola, (Berlin) o. J. (über das Befinden Kaiser Wilhelms I.: „... Glücklicherweise<br />
ist es als ob die Kräfte des Kaiser’s sich etwas gehoben u der Puls der zwei Stunden ganz ausgeblieben sich<br />
wieder etwas gehoben hätte!!! beten Sie mit uns, daß die Hoffnung keine Täuschung sei ...“).<br />
Ferner beiliegend ein Tagebuch (der Gräfin von Schwanenfeld) mit Eintragungen für die Zeit vom 1.I.1878<br />
bis 8.XII.1887 (184 S. 4 o ), darin die Aufzeichnung vom 13.III.1881: „Der russische Kaiser Alexander II<br />
in Folge eines Attentates gestorben. Von einer Truppenbesichtigung zurückkommend wurde eine Bombe<br />
in seinen oder unter seinen Wagen geworfen, die den Wagen zerbrach ... Der Kaiser sprang heraus, eine<br />
zweite Bombe wurde geworfen, die dicht vor seinen Füßen platzte dem Kaiser die Beine so zerschmetterte,<br />
daß das eine Bein nur an den Muskeln hing, der Unterleib aufgerissen ...“<br />
850 — — 1 e. Briefumschlag und 1 e. umadressierter Briefumschlag („Spar-Umschlag“).<br />
Quer-gr.-4 o und quer-kl.-4 o . Mit Lacksiegel (Krone) bzw. Siegelmarke. Leicht braunfleckig.<br />
(180.—)<br />
I) „Dem Justiz Minister Dr. Friedberg“. – Heinrich von Friedberg (1813 – 1895) war von 1879 bis 1889<br />
preußischer Justizminister.<br />
II) „An des Kaisers und Königs Majestät“ adressierter Briefumschlag des Präsidenten des Staatsministeriums;<br />
vom Kaiser „an den GehCabRth: von Wilmowsky“ umadressiert und gesiegelt. – Carl von Wilmowski<br />
(1817 – 1893) war von 1869 bis 1888 Chef des Geheimen Zivilkabinetts des Kaisers.<br />
Beiliegend eine e. Adresse (Ausschnitt) des Kaisers „an den GeneralLieutenant Bronsart von Schellendorf“.<br />
851 — — E. umadressierter Umschlag („Spar-Umschlag“). Quer-4 o . Mit schönem Lacksiegel<br />
(Krone). Auf der Vorderseite eine Siegelmarke der „Reichskanzlei“. Faltspuren, leicht<br />
braunfleckig. (150.—)<br />
Briefumschlag des Reichskanzlers, Otto Fürst von B i s m arck, an Kaiser Wilhelm I.; von diesem<br />
umadressiert und erneut gesiegelt: „Von / Seiner Majestät dem Kaiser und Könige. / an den Fürsten“.<br />
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