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VI. GESCHICHTE - J.A. Stargardt

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<strong>VI</strong>. <strong>GESCHICHTE</strong><br />

„die Sache wegen seines Namens“<br />

917 FRÖBEL, Julius, liberaler Politiker; Vertreter der demokratischen Linken in der Frankfurter<br />

Nationalversammlung, 1805 – 1893. E. Br. m. U. Wien 25.XI.1861. 4 S. gr.-8 o . (300.—)<br />

Während einer Wien-Reise wohl an eine Verwandte („Liebe Fanny“) mit Nachrichten aus dem Familienkreis<br />

sowie über seine bevorstehende Ansiedlung in Österreich. – Nachdem Fröbel 1857 amnestiert nach<br />

Europa zurückgekehrt war, hatte er zunächst in Österreich die Führungsmacht für die Lösung der Großdeutschen<br />

Frage gesehen; ein Jahr später trat er in österreichische Dienste.<br />

„... Vielleicht hat Willie“ (sein Stiefsohn William; Fröbel hatte in Amerika in zweiter Ehe Karoline Mörbes<br />

geb. Gräfin Armansperg geheiratet) „unterdessen an die Cousinen geschrieben, die er so sehr lieb hat<br />

... Ich habe ihm aber noch auf der Eisenbahn beim Abschiede das heilige Versprechen geben müssen, die<br />

Sache wegen seines Namens in Ordnung zu bringen. ‘Aber bestimmt bringst Du den Namen in Ordnung’<br />

– rief er mir noch zu ... Er heißt nämlich positiv nicht Willie Mörbes sondern Willie Fröbel ... Diese Angelegenheit<br />

ist bei dem Jungen eine sehr ernsthafte. Er habe seinen ‘anderen’ Vater nicht gekannt, und wenn<br />

jetzt ich einmal sein Vater sei, so müsse er auch heißen wie ich – dabei bleibt er! Ich würde ihn schon längst<br />

adoptirt haben ..., wenn die Sache nicht vielerlei Schwierigkeiten hätte; doch wird es noch zur Ausführung<br />

kommen, da es auch Carolinens Wunsch ist …<br />

Das beigeschlossene Briefchen an Deinen Bruder Charles enthält die Bitte, auf unseren Wunsch eines<br />

höchst bescheidenen Ankaufes in Eurer Gegend zu achten, wenn ihm etwas vorkommen sollte ... Wir rechnen<br />

uns nur zum höheren Proletariat, und suchen nichts als ein oberösterreichisches Bauernhaus mit<br />

Tannen dahinter, einer grünen Wiese zur Seite, durch die ein Bach fließen muß, den Alpen davor und eine<br />

Eisenbahnstation in der nächsten Nähe. Bescheidene Forderung, und doch nicht ohne Pratension! nicht<br />

wahr? ...“<br />

918 FÜRSTEN, Generale und Staatsmänner. – 20 Autographen (vielfach ausgeschnittene<br />

Namenszüge). (200.—)<br />

Kaiser Wilhelm I. und Kaiserin Augusta (Namenszüge), Herzog Ferdinand von Anhalt-Köthen (Köthen<br />

1823), König Maximilian von Bayern (München 1860), Herzog Georg von Mecklenburg (Briefschluß m.<br />

U.), König Friedrich Wilhelm III. (Briefschluß, Berlin 1812) und Prinz August Wilhelm von Preußen<br />

(Namenszug), Königin Isabella II. von Spanien (e. Billett auf ihrer Visitenkarte), Fürst Herbert von Bismarck<br />

(Friedrichsruh 1890), Fürstin Johanna von Bismarck (Friedrichsruh 1882) und Fürst zu Eulenburg<br />

(Namenszug) sowie<br />

Ludwig Bamberger (Berlin 1873), Paul-Armand Challemel-Lacour (Paris 1877), General Mariano Escobedo<br />

(e. Billett auf seiner Visitenkarte, an Otto Goldschmidt), Charles de Freycinet (e. Billett m. U.), Feldmarschall<br />

von Gneisenau (Briefschluß m. U., Berlin 1831), Ludwig Loewe (Briefschluß), Generalfeldmarschall<br />

von Moltke (Namenszug), Minister von Puttkamer (Namenszug) und Generalpostmeister<br />

Heinrich Stephan (Namenszug).<br />

919 — 7 Autographen, meist Urkunden m. U. (250.—)<br />

Kurfürst Karl Theodor (Br. m. U., München 1783, fleckig), die Könige Ludwig I. (München 1833) und<br />

Maximilian II. (Reichenhall 1848) sowie Prinzregent Luitpold von Bayern (München 1887), Herzogin Victoria<br />

von Kent (e. Br. m. U., Clarence House 1847), König Karl XIV. Johann von Schweden (Stockholm<br />

1821) und Herzog Friedrich Josias von Sachsen-Coburg-Saalfeld (im Feldlager bei Chotým 1788).<br />

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