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VI. GESCHICHTE - J.A. Stargardt

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<strong>VI</strong>. <strong>GESCHICHTE</strong><br />

(Römisch-deutsche Kaiser)<br />

1092 — LEOPOLD I., 1640 – 1705. Br. m. U. Schloß Ebersdorf 11.X.1664. 1 1 ⁄3 S. folio. Mit Siegelspur<br />

und Adresse. Kleine Einrisse. (200.—)<br />

An den Obristfeldwachtmeister Markgraf Gustav Adolf von Baden, dem er auf Empfehlung des Grafen von<br />

Montecuccoli für seine „bey solchen T ü r c k h e n K r i e g erwißene dapfere dienste“ dankt; die Türken<br />

hätten „alle hostiliteten eingestellt, auch endlich zu dem frieden sich gewendet“. – Markgraf Gustav Adolf<br />

hatte unter Führung des Grafen Raimondo Montecuccoli an der siegreichen Schlacht bei Mogersdorf am<br />

1. August des Jahres teilgenommen.<br />

„... Als werde Ich nit unterlassen solche bezeugten eyfer und treu bey ereigender gelegenheit in Kayl: gnaden<br />

zuerkhennen, nicht zweiflend, weilen nunmehr der zuruckhmarch aus Hungarn zu nemmen ist, Euer<br />

L[ieb]den werden überall solch guete ordnung und disciplin halten, auf das meine getreue Stanndt und<br />

Unterthanen ohne Clage gehalten, und wider billigkheit nicht beschwährt werden ...“ – Im folgenden Jahr<br />

trat Markgraf Gustav Adolf als Mönch in das Benediktinerkloster Rheinau ein.<br />

Mit eigenhändigem Regest des Markgrafen: „deß Keisers Dancksagungs schreiben wegen der Battaglia<br />

ahn mich“.<br />

Beiliegend die beglaubigte Abschrift einer Urkunde Kaiser Leopolds I., Wien 24.III.1659, ein Br. m. U. seiner<br />

(dritten) Gemahlin Eleonore Magdalene von der Pfalz, Wien 10.I.1698, an den Fürstabt von Fulda,<br />

Placidus von Droste, sowie ein Brief des Oberstkanzlers von Böhmen, Zdenko Adalbert Popel von Lobkowitz<br />

(Prag 1617).<br />

1093 — — E. Br. m. U. Wien 4.III.1691. 3 ⁄4 S. folio. Mit Schwarzschnitt. Mit (geöffnetem) Trauer<br />

siegel und eigenh. Adresse. (500.—)<br />

An seine Schwägerin Pfalzgräfin Hedwig Elisabeth, die am 25. März Prinz Jakob Ludwig von Polen heiratete.<br />

„Durchleuchtige Fürstin liebe Muemb. Auß Ew. Ld. schreiben ... habe Ich gern vernohmen wie Sie nitt<br />

allein Dero Reiß wohl continuiren sondern sich auch uber die bedienung in meinen landen wohl satisfait<br />

befinden thuen. Und gleich mir dieses zu absonderlichen contento gereichet also habe ferner gern vernohmen<br />

daß Ew. Ld. ihre DurchReiß uber Prag acceptiret haben. Hoffe auch Sie werde wohl ablauffen<br />

wie solches von wohl meinendem Hertzen anwünschen thue indeme ich nichts mehr verlange alß viel gelegenheiten<br />

zu haben in welchen Ew. Ld. mein gegen Sie habende freundtVetterliche affection bezaigen<br />

möge ...“<br />

Zitiert nach der beiliegenden zeitgenössischen Abschrift, die dem schwer lesbaren Brief wohl beigegeben<br />

war.<br />

1094* — — ELEONORE MAGDALENE THERESIA, dritte Gemahlin des Vorigen, Tochter<br />

des Kurfürsten Philipp Wilhelm von der Pfalz, 1655 – 1720. Urkunde m. U. Wien 15.IX.1711.<br />

1 S. quer-imp.-folio. Lateinisch. Mit goldumrahmter Wa p p e n m a l erei ( ca. 12,5×11,2 cm;<br />

kleine Abplatzungen), kalligraphierten Kopfzeilen in Gold, Rot und Blau sowie Texthervorhebungen<br />

in Gold. Mit an grün-weiß-roter Seidenschnur hängendem wohlerhaltenem Siegel in<br />

gedrechselter Holzkapsel (diese mit Randdefekten). Etwas gebräunt und fleckig, kleine Faltenrisse.<br />

In Orig.-Blechkassette (Scharniere defekt). (400.—)<br />

Wappenbrief für Georg Ferenczffy aus Fünfkirchen („Civitatis Quinque ecclesiensis“; ungarisch Pécs). –<br />

Mit Gegenzeichnung des ungarischen Kanzlers Graf Nikolaus Illésházy.<br />

S e h r s e l t e n aus der kurzen Zeit ihrer Regentschaft, die vom Tod ihres ältesten Sohnes Kaiser Joseph I.<br />

am 17.IV.1711 bis zum Regierungsantritt ihres zweiten Sohnes Kaiser Karl <strong>VI</strong>. am 12. Oktober des Jahres<br />

währte.<br />

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