Doku-Rituelle Gewalt 24.06.2010 - Diakonie Rheinland-Westfalen ...
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Fachtagung <strong>Rituelle</strong> <strong>Gewalt</strong> 2010<br />
Komorbide Störungen<br />
� Angst- und Panikstörungen: verständlich bei und nach extremer<br />
<strong>Gewalt</strong>. Entspannungsmethoden können vorübergehend<br />
entlasten und stabilisieren.<br />
� Zwänge als Versuch der Kontrolle über Angst und Bedrohungen.<br />
Zwanghafte Reinigungen helfen nicht, nur durch Verbindung<br />
von Erinnerung, Körperwahrnehmung und Emotionen.<br />
Komorbide Störungen<br />
� Suchtverhalten: reduziert vorübergehend körperliche und<br />
emotionale Anspannungen. Kann nur bei einzelnen Persönlichkeiten<br />
gegeben sein.<br />
� Autoaggression: reduziert vorübergehend körperliche und<br />
emotionale Anspannungen. Kann Teil eines Programms sein<br />
und als Strafe für den Körper eingesetzt sein, der als Ort erlebter<br />
und selbst ausgeführter <strong>Gewalt</strong> schuldhaft bewertet<br />
wird. Schlechte Körperwahrnehmung erleichtert Autoaggression.<br />
Interdisziplinäre Kooperation!<br />
Komorbide Störungen<br />
� Psychose: sorgsame Diagnostik wegen möglicher Überschneidungen<br />
von Symptomen. Nur einzelne Persönlichkeiten<br />
können betroffen sein.<br />
� Persönlichkeitsstörungen: Destruktives Verhalten als brutal<br />
gelerntes und bei <strong>Rituelle</strong>r <strong>Gewalt</strong> erwünschtes Verhalten<br />
muss verändert werden, auch die dazu gehörenden Denkstrukturen.<br />
Vertrauensaufbau ist notwendig.<br />
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