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Doku-Rituelle Gewalt 24.06.2010 - Diakonie Rheinland-Westfalen ...

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Fachtagung <strong>Rituelle</strong> <strong>Gewalt</strong> 2010<br />

diese Art der Vernetzung als Entlastung für jeden Einzelnen empfunden<br />

wird, fehlte vielen der Arbeitsgruppe eine überregionale Vernetzung der<br />

einzelnen Berufsgruppen, in der es nicht um einzelne „Fälle“ geht, sondern<br />

um Austausch und Erfahrungen allgemein zu dem Thema.<br />

Am Ende diskutierten wir in unserer Runde noch eine Frage, die sich uns<br />

stellte: “Welche Angebote müssen für „Angehörige“ unserer Klientinnen<br />

geschaffen werden?“ Mit Angehörigen sind Kinder, Freunde, Lebensgefährt<br />

/ innen gemeint, die in unterschiedlicher Weise mit den Problematiken<br />

unserer Klientinnen sehr stark konfrontiert sind und selten über eigene<br />

Reflexionsmöglichkeiten verfügen. Wir Betreuenden versuchen zwar, diese<br />

Menschen nach Möglichkeit mit einzubinden, was aber schon in der<br />

Kostenfrage oft seine Grenzen hat. Uns stellen sich oft die Fragen:“ Wie<br />

kann ich Kinder oder Freunde adäquat unterstützen? Wie gehe ich mit<br />

meist entstandenen Tabus innerhalb der Familie oder innerhalb des<br />

Freundeskreises unserer Klientin um?“ Es wäre schön, wenn diese oder<br />

ähnliche Fragen auf einer der nächsten Tagungen genauer besprochen<br />

werden könnten.<br />

Für die Arbeitsgruppe 3,<br />

Friederike Säuberlich<br />

Protokoll der Arbeitsgruppe 4, Strafverfolgungsbehörden<br />

Leitung: Matthias Zeiser, PHS Münster-Hiltrup<br />

Protokoll: Pfr. Gary Albrecht, Beauftragter für Weltanschauung, Essen.<br />

Vorbemerkung:<br />

• Sobald konkrete Namen genannt werden, die mit schweren Straftaten in<br />

Verbindung zu bringen sind, muss die Polizei tätig werden.<br />

• Es wurden ausdrücklich Wünsche nach Vernetzung genannt, im Zusammenhang<br />

mit einer interprofessionellen Zusammenarbeit.<br />

• Es gab viele Fragen, zumal die Gruppe eher heterogen zusammengesetzt<br />

war (Politikerin, Anwältinnen, Therapeutinnen, Betroffene und Angehörige<br />

einer Selbsthilfegruppe.)<br />

Die Hauptfragen:<br />

Warum gibt es so wenig Verfahren gegen mögliche Täter?<br />

Was kann getan werden, wenn Aussteigerinnen (wieder) verfolgt werden?<br />

Zwei Leitfragen wurden vorgegeben:<br />

1. Erfahrungen mit den Strafverfolgungsbehörden?<br />

2. Die Sicht seitens der Strafverfolgungsbehörde?<br />

Zu 1: Die Brutalität der Täter ist oft so groß, dass die Betroffenen Angst<br />

vor einer Anzeigenerstattung haben. Es bestehen darüber hinaus<br />

Glaubwürdigkeitsprobleme, weil die geschilderten Vergehen oft so<br />

unglaublich erscheinen, dass die Polizei oft mit Unverständnis<br />

reagiert.<br />

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