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Doku-Rituelle Gewalt 24.06.2010 - Diakonie Rheinland-Westfalen ...

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Fachtagung <strong>Rituelle</strong> <strong>Gewalt</strong> 2010<br />

d. Ein Teilnehmer betreut eine große Wohngruppe (16 Plätze für Opfer<br />

(nicht nur solche mit dem Hintergrund <strong>Rituelle</strong>r <strong>Gewalt</strong>))<br />

Opfer kommen zu ihm und „outen“ sich. Jedes der Opfer hat die Symptome<br />

einer Komplexen DIS, ob nun durch <strong>Rituelle</strong> <strong>Gewalt</strong> oder nicht, ist<br />

meistens erst später im Laufe der Zusammenarbeit zu erkennen.<br />

Die Aufgabe des Ambulanten Hilfsdienstes ist es, Hilfestellung bei Namensänderungen<br />

oder Ähnlichem zum Schutz der Opfer zu leisten.<br />

Straftaten und Ähnliches sollte durch Therapeuten emotional bearbeitet<br />

werden.<br />

Im Verlauf des Gespräches stellte sich heraus, dass es für Frau A. mehrere<br />

Anlaufstellen für professionelle Hilfe gibt.<br />

3. Was brauche ich für meine Arbeit in Bezug auf dieses Thema?<br />

a. Keinen Sprung ins kalte Wasser - Informationsmöglichkeiten<br />

b. Ein Team, das unterstützend Hilfe leistet<br />

c. Die Ausmaße der <strong>Gewalt</strong>taten begreifen und bekannt machen, um<br />

mehr staatliche, gesellschaftliche und mediale Unterstützung zu<br />

erhalten<br />

d. Erfahrung<br />

e. Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen und verschiedenen<br />

Experten<br />

f. Sicherheit für die Opfer (Wohnplatz, Freunde, etc.)<br />

g. Beratung der Angehörigen<br />

h. Klare Arbeitsaufteilung zwischen verschiedenen Einrichtungen<br />

und Experten<br />

i. Besonders bei diesem Thema ist ein umfangreiches Fachwissen<br />

wünschenswert<br />

j. Trennung von Arbeit und Privatleben<br />

k. Hoffnung für den Klienten<br />

l. Zuwendung dem Klienten gegenüber, um eine Vertrauensbasis<br />

etablieren und dadurch die Ängste des Klienten reduzieren zu<br />

können<br />

4. Im weiteren Verlauf des Gespräches entstand die Frage, ob eine <strong>Doku</strong>mentation<br />

der Opfer und der Umstände erstellt werden soll. (Frage:<br />

mit welchem Ziel??)<br />

Im weiteren Verlauf der Diskussion entstand die Frage, in wieweit es möglich<br />

und hilfreich für die Betroffenen sein könnte, wenn die Akten und die<br />

darin enthaltenen <strong>Doku</strong>mentationen statt der üblichen 10 Jahre beim Vorliegen<br />

eines Verdachts auf <strong>Rituelle</strong> <strong>Gewalt</strong> auch darüber hinaus aufbewahrt<br />

werden könnten, da die Opfer häufig erst nach vielen Jahren beginnen,<br />

sich zurückzuerinnern. Dies wäre insbesondere dann von Bedeutung,<br />

wenn der Verdacht auf <strong>Rituelle</strong> <strong>Gewalt</strong> bei Kindern und Jugendlichen vorliegt.<br />

5. Wie überwinde ich die Sprachlosigkeit?<br />

Auch wenn die Frage im Arbeitskreis nicht eingehend erörtert wurde, wurde<br />

deutlich, dass bereits die Anwesenheit eines Vertreters der örtlichen<br />

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