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"Jugend und Gesundheit" (pdf) - Robert Bosch Stiftung

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Grußwort<br />

Grußwort<br />

Ulla Schmidt,<br />

B<strong>und</strong>esministerin für Ges<strong>und</strong>heit<br />

Ich bin heute zu Ihnen gekommen nicht nur, weil Sie mich eingeladen haben, sondern<br />

weil ich das Programm „Ges<strong>und</strong>e Schule“ schon seit einiger Zeit mit Interesse<br />

verfolge. Gleichzeitig nutze ich die Gelegenheit, um all denjenigen zu danken, die<br />

an diesem Programm mitwirken. Mein Dank gilt der <strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> <strong>Stiftung</strong>, der<br />

B<strong>und</strong>eszentrale für ges<strong>und</strong>heitliche Aufklärung, aber vor allem den Eltern <strong>und</strong> den<br />

vielen Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrern, die sich engagiert haben, damit das Programm<br />

„Ges<strong>und</strong>e Schule“ Leben bekommt.<br />

Als ehemalige Lehrerin weiß ich, daß engagierte Lehrer <strong>und</strong> Lehrerinnen<br />

dankbar sind für Angebote, bei denen sie auch etwas von dem in Bewegung setzen<br />

können, was ihnen selbst ein Anliegen ist <strong>und</strong> von vielen mit getragen wird. Aber<br />

ich weiß auch um die Hindernisse, die es zu überwinden gilt, um an einer Schule<br />

solche Projekte umsetzen zu können. Dies sage ich nicht nur als ehemalige Lehrerin,<br />

sondern auch als Politikerin, die lange in der Familienpolitik <strong>und</strong> in der<br />

Sozialpolitik tätig gewesen ist, aber auch als Ges<strong>und</strong>heitsministerin. Herzlichen<br />

Dank für Ihr Engagement <strong>und</strong> für ihre Bereitschaft die damit verb<strong>und</strong>enen Herausforderungen<br />

anzunehmen.<br />

Wenn ich den Studien entnehme, daß 42 Prozent der Neun- bis Zwölfjährigen<br />

Übergewicht haben, bei den Vierzehnjährigen Herz-Kreislaufstörungen aufgr<strong>und</strong><br />

Bewegungsmangels zunehmen, wenn ich höre, daß Stoffwechselerkrankungen<br />

heute mehr denn je auch zum Ges<strong>und</strong>heitsbild der Kinder gehören <strong>und</strong> hierbei<br />

auch soziale Ungleichheiten eine Rolle spielen, dann muß das für uns alle ein<br />

Alarmsignal sein. Denn diejenigen, die in diesem Alter an Stoffwechselerkrankungen<br />

leiden, sind die chronisch Kranken von morgen. Diese Erkrankungen sind<br />

leider auch Vorboten zu Diabetes II, bekannt als Altersdiabetes, die also nicht<br />

genetisch, sondern durch Verhalten <strong>und</strong> Ernährung bedingt ist. All dies wirkt sich<br />

direkt auf die Lebensqualität <strong>und</strong> die Entwicklung der Kinder aus, es verändert<br />

die Möglichkeiten zur Lebensbewältigung <strong>und</strong> beeinträchtigt die Chancengleichheit.<br />

In der Schule, wo man für das Leben lernen soll, entwickeln sich auch die<br />

Chancen, die man im späteren Leben hat. Und insofern sind diese Projekte, die ich<br />

hier in dem kurzen R<strong>und</strong>gang sehen konnte, wichtig. Ein Beispiel ist die Ernährung.<br />

Natürlich weiß heute jeder, daß eine richtige Ernährung ges<strong>und</strong> sein muß<br />

<strong>und</strong> auch gut schmecken soll. Eine ges<strong>und</strong>e Ernährung trägt mit dazu bei, daß sich<br />

Körper <strong>und</strong> Geist gut entwickeln können. Und zu der Ernährung gehört auch die<br />

Bewegung. Beide Faktoren tragen erheblich zur Vorbeugung von Krankheiten bei.<br />

Sie gehen hier mit gutem Beispiel voran <strong>und</strong> eröffnen den Kindern den Zugang zu<br />

Ernährung <strong>und</strong> den Spaß an Bewegung. Das zu vermitteln ist das Entscheidende.<br />

Es war ein großer Fehler, über Jahre hinweg den Sportunterricht an den Schulen<br />

zu vernachlässigen, weil er all zu oft als überflüssig angesehen wurde. Es geht aber<br />

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