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"Jugend und Gesundheit" (pdf) - Robert Bosch Stiftung

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Krankenkassen/Versicherungen <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

salutogener Ausrichtung in altersgruppen-, themen- oder geschlechtsbezogenen<br />

Projekten im Schulalltag ges<strong>und</strong>heitsförderlich wirken wollen. (Zum Beispiel<br />

unterstützt die AOK Rheinland Arzt-Lehrer-Teams in 156 Gr<strong>und</strong>schulen, die<br />

Unterrichtseinheiten <strong>und</strong> Elternabende zu verschiedenen Ges<strong>und</strong>heitsthemen<br />

gestalten.)<br />

x bis zu komplexen Setting-Ansätzen.<br />

Uns ist bewußt, daß Nachhaltigkeit komplexe Ansätze mit Strukturveränderungen<br />

<strong>und</strong> Netzwerkbildung erfordert. Deshalb engagieren wir uns insbesondere –<br />

gemeinsam mit anderen verantwortlichen Akteuren – im Ansatz der ges<strong>und</strong>heitsfördernden<br />

Schule, bei dem Schule als Arbeits- <strong>und</strong> Lebensraum ges<strong>und</strong>heitsförderlich<br />

gestaltet wird. Denn Ges<strong>und</strong>heitsförderung darf nicht bei einzelnen<br />

Maßnahmen im Setting Schule stehen bleiben, sondern muß das Setting Schule<br />

selbst ges<strong>und</strong>heitsförderlich gestalten.<br />

Dafür ist ein Schulprojektteam zu bilden, in dem die verschiedenen beteiligten<br />

Akteure vertreten sind <strong>und</strong> das für den notwendigen Planungs- <strong>und</strong> Organisationsablauf<br />

verantwortlich ist, wie er im GKV-Leitfaden zur Umsetzung von § 20<br />

Abs. 1 <strong>und</strong> 2 SGB V beschrieben ist 3 .<br />

Beispiele aus der AOK-Praxis<br />

Einige Beispiele habe ich Ihnen mitgebracht, von denen ich aus Zeitgründen nur<br />

zwei kurz beschreiben will:<br />

Beim ersten Beispiel handelt es sich um einen umfassenden Setting-Ansatz, der<br />

das Ziel hat, Eß-Störungen bei Mädchen vorzubeugen. Das Projekt „Durch dick<br />

<strong>und</strong> dünn“ der AOK Niedersachsen 4 für Mädchen der siebten <strong>und</strong> achten Klasse<br />

basiert auf den Erkenntnissen der Suchtprävention <strong>und</strong> ist eine Kombination aus<br />

Verhaltens- <strong>und</strong> Verhältnisprävention. Die Mädchen erhalten eine alternative<br />

Unterrichtswoche mit Themen wie Körperbild <strong>und</strong> Eßverhalten, Konfliktbewältigung,<br />

Tanz <strong>und</strong> Bewegung, Selbstbehauptungstraining, erste Liebe, Verhütung.<br />

Ein Modellprojekt der AOK - Die Ges<strong>und</strong>heitskasse für Niedersachsen<br />

eine Projektwoche Mädchenprojekt zur Prävention von Ess-Störungen<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

Ich bin richtig<br />

<strong>und</strong> wichtig<br />

• Rollenspiel<br />

• Konfliktbewältigung<br />

• weibliche<br />

Identität<br />

• aktuelle Themen<br />

der Mädchen<br />

Tanz <strong>und</strong><br />

Bewegung<br />

• Rhythmus<strong>und</strong><br />

Körpergefühl<br />

• Bewegung<br />

ohne<br />

Leistungsdruck<br />

• Musik <strong>und</strong><br />

Tanz als<br />

Ausdrucksmöglichkeit<br />

Durch DICK<br />

<strong>und</strong> dünn<br />

• Körper(selbst)-<br />

bild<br />

• Essverhalten<br />

• Diäterfahrungen<br />

• Genuss- <strong>und</strong><br />

Geschmacksübungen<br />

Selbstbehauptung<br />

• weibliche Rolle/<br />

weibliches<br />

Verhalten<br />

• Vermittlung<br />

persönlicher<br />

Rechte<br />

• Grenzen setzen<br />

• Selbstbehauptungstraining<br />

Auf dem<br />

Weg zur Frau<br />

• Mädchen finden<br />

ihren Rhythmus<br />

• Umgang mit der<br />

Menstruation<br />

• (erste) Liebe <strong>und</strong><br />

Sexualität<br />

• Hilfe bei<br />

Menstruationsbeschwerden<br />

(Bewegungs<strong>und</strong><br />

Entspannungsübungen)<br />

Quelle: AOK, Regionaldirektion Norden<br />

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