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"Jugend und Gesundheit" (pdf) - Robert Bosch Stiftung

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Ges<strong>und</strong>heitsberufe <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

Schulische Ges<strong>und</strong>heitsförderung hat zum Ziel:<br />

x Steigerung der Arbeitszufriedenheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit der in der Schule Tätigen<br />

x Erhöhung der Motivation am Arbeitsplatz Schule<br />

x Verbreitung des heute gültigen Ges<strong>und</strong>heitsbegriffs<br />

x Aufbau <strong>und</strong> Förderung einer Corporate Identity<br />

x Entwicklung eines Netzwerkes „Ges<strong>und</strong>heit“<br />

x Qualifizierung von Lehrern auf professioneller Ebene<br />

x Integration von ges<strong>und</strong>heitsrelevanten Inhalten <strong>und</strong> Methoden in fachbezogenem<br />

<strong>und</strong> fächerübergreifendem Unterricht.<br />

Bislang sind unterschiedliche Strategien ges<strong>und</strong>heitsbezogener Aktivitäten in<br />

Schulen angewandt worden, wobei sich Ges<strong>und</strong>heitsberufe maßgeblich, partiell<br />

oder gar nicht eingebracht haben:<br />

x Risikoorientierte Prävention. Beispiel: „Klasse 2000“<br />

x Ges<strong>und</strong>heitsfördernde Projekte in <strong>und</strong> mit der Schule. Beispiel: Lehrer <strong>und</strong> Ärzte<br />

für die Prävention /NAV –Brendan-Schmittmann-<strong>Stiftung</strong><br />

x Ges<strong>und</strong>heitsfördernde Profilbildung von Schulen beziehungsweise Netzwerke<br />

ges<strong>und</strong>heitsfördernder Schulen. Beispiel: Gerhart-Hauptmann-Schule Griesheim/<br />

OPUS – offenes Partizipationsnetz <strong>und</strong> Schulges<strong>und</strong>heit.<br />

Trotz teilweise erfolgreicher Modelle muß konstatiert werden, daß der Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

bislang die breite gesellschaftliche Akzeptanz <strong>und</strong> Umsetzung versagt<br />

geblieben ist. Verantwortlich dafür sind in der Hauptsache:<br />

x zu starkes <strong>und</strong> unterschiedliches Eigeninteresse der kooperierenden Institutionen<br />

(respektive Ärzte – Lehrer)<br />

x zu geringe Synergieeffekte<br />

x zu große Interessenunterschiede<br />

x kein gemeinsames Ziel/mangelnde Zielvorgabe<br />

x Verständnis- <strong>und</strong> Verständigungsprobleme (nichts ist so schwer wie Kooperation)<br />

x aufgepfropftes Management, welches an den konkreten Bedürfnissen <strong>und</strong> Strukturen<br />

vorbei geht<br />

x aufgepfropfte Struktur, die sich nicht an den spezifischen (schulischen) Notwendigkeiten<br />

<strong>und</strong> Vorgaben orientiert<br />

x fehlende Nachhaltigkeitskontrolle <strong>und</strong> Evaluation.<br />

Ein Scheitern der Konzepte <strong>und</strong> Modelle ist vorprogrammiert bei mangelnder<br />

Koordination <strong>und</strong> Kooperation, zu starker Individualisierung, fehlender Qualitätskontrolle,<br />

Fehlen eines Finanzierungskonzepts <strong>und</strong> fehlender vorausschauender<br />

Konzeption.<br />

Ziel ist es, die Personenbezogenheit der Projekte (Projekte auf der Basis individueller<br />

Beziehungen/persönlichen Engagements) in eine Systembezogenheit (Projekte,<br />

die vom System/Setting getragen werden) zu überführen <strong>und</strong> damit eine<br />

Breitenwirkung zu erzielen. Hierfür lassen sich allgemeine systemische Anforderungen<br />

formulieren. An erster Stelle steht der persönliche Benefit aller Beteiligten.<br />

Er bildet die treibende Kraft für die Umsetzung. Die strukturelle Verankerung des<br />

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