"Jugend und Gesundheit" (pdf) - Robert Bosch Stiftung
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Anhang<br />
Pressemitteilung<br />
Was können unsere Schulen für die Ges<strong>und</strong>heit ihrer Schüler tun?<br />
Erstes Symposium „<strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit“ mit r<strong>und</strong> 200 Fachleuten in Berlin<br />
R<strong>und</strong> 200 Teilnehmer kommen heute auf Einladung der <strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
zum Symposium „<strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit“ nach Berlin. Erstmals treffen Schulleiter<br />
<strong>und</strong> Lehrer mit Vertretern aus Medizin, Wirtschaft, Kommunen, Verbänden <strong>und</strong><br />
Krankenkassen zusammen. Ziel ist es, die Schulen in der Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />
von Schülern <strong>und</strong> Lehrern besser zu unterstützen. In verschiedenen Arbeitsgruppen<br />
diskutieren die Teilnehmer die Chancen der Zusammenarbeit. Der elfte<br />
Kinder- <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>bericht der B<strong>und</strong>esregierung vom Februar 2002 zeigt dabei<br />
unter anderem folgende Herausforderungen: Viele <strong>Jugend</strong>liche haben falsche<br />
Ernährungsgewohnheiten, die zu Übergewicht <strong>und</strong> Eßstörungen insbesondere bei<br />
Mädchen führen. Und Alkohol-, Nikotin- <strong>und</strong> Drogenkonsum sind weit verbreitet.<br />
Mehr als ein Drittel aller 12- bis 25jährigen raucht <strong>und</strong> ein Drittel aller <strong>Jugend</strong>lichen<br />
trinkt regelmäßig Alkohol. B<strong>und</strong>esges<strong>und</strong>heitsministerin Ulla Schmidt<br />
spricht auf dem Symposium ein Grußwort <strong>und</strong> Elisabeth Pott, die Direktorin der<br />
B<strong>und</strong>eszentrale für ges<strong>und</strong>heitliche Aufklärung, befaßt sich in ihrem Vortrag mit<br />
Gr<strong>und</strong>fragen der „Ges<strong>und</strong>heit von Kindern <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>lichen in Deutschland“.<br />
Die <strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> <strong>Stiftung</strong> leistet mit ihrem Programm „Ges<strong>und</strong>e Schule“ seit<br />
Mitte der neunziger Jahre einen eigenen Beitrag, um den Erziehungs- <strong>und</strong> Bildungsauftrag<br />
der Schulen in Ges<strong>und</strong>heitsfragen zu verdeutlichen. Bis heute sind in<br />
diesem Programm Mittel in Höhe von r<strong>und</strong> 2,3 Millionen Euro geflossen. Es haben<br />
sich 44 Schulen beteiligt. In einer ersten Phase förderte die <strong>Stiftung</strong> 22 ausgewählte<br />
Gr<strong>und</strong>-, Haupt- <strong>und</strong> Sonderschulen, Real- <strong>und</strong> Gesamtschulen sowie Gymnasien<br />
<strong>und</strong> berufsbildende Schulen. Von diesen Schulen wurden zehn in eine Transferphase<br />
aufgenommen, in der sie ihre Erfahrungen an jeweils bis zu fünf Partnerschulen<br />
weitergeben. Die ersten fünf Jahre der <strong>Stiftung</strong>sförderung wurden von<br />
einem Team des Interuniversitären Instituts für Interdisziplinäre Forschung <strong>und</strong><br />
Fortbildung in Klagenfurt evaluiert.<br />
Die Ergebnisse dieser Evaluation sind ein zentraler inhaltlicher Beitrag für das<br />
Symposium „<strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit“ in der Berlin-Brandenburgischen Akademie<br />
der Wissenschaften. Wichtig für den Erfolg der Ges<strong>und</strong>heitsförderung in der Schule –<br />
so die Resultate – sind das soziale Umfeld (Stadtteil, Bevölkerungsstruktur), das<br />
Interesse der kommunalen Politik <strong>und</strong> Verwaltung an diesem Thema <strong>und</strong> die<br />
Präsenz der Schule in der Öffentlichkeit. Eine Einbindung der Eltern in die Ges<strong>und</strong>heitsprojekte<br />
gelingt unterschiedlich gut. Für viele Schulen stellte die Förderung<br />
der <strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> <strong>Stiftung</strong> einen Anstoß dar, ihren Unterricht <strong>und</strong> die internen<br />
Abläufe neu zu organisieren. Die meisten Schulen stellen positive Auswirkungen<br />
auf das Ges<strong>und</strong>heitsverhalten von Schülern <strong>und</strong> Lehrern fest. Diese reichen<br />
von konkreten Verhaltensänderungen im Bereich Ernährung <strong>und</strong> Bewegung bis hin<br />
zu einer höheren sozialen Kompetenz <strong>und</strong> einem stärkeren Selbstbewußtsein. Als<br />
Problemfelder definieren die Schulen die Bereiche Sucht <strong>und</strong> Drogen, hier vor<br />
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