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"Jugend und Gesundheit" (pdf) - Robert Bosch Stiftung

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Arbeitsgruppe 2<br />

konnten. Unterstützt wurden sie durch eine Ausbilderin, die Coach-Funktion hatte<br />

<strong>und</strong> die Kommunikation der Auszubildenden organisierte. Rückendeckung erhielten<br />

die Akteure von der Geschäftsleitung in Dortm<strong>und</strong>. In den einzelnen Abteilungen<br />

wurde auf die Arbeit am Projekt Rücksicht genommen. Der Niederlassungsleiter<br />

steht hinter dem Projekt, bei dem ganz klar wesentliche Ausbildungsziele verfolgt<br />

werden.<br />

Die Teilnehmer der Arbeitsgruppe bemerken im weiteren Verlauf, daß die<br />

inhaltliche Verbindung von Antirassismus <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit durchaus gegeben ist,<br />

wenn man bedenkt, wie stark sich Mobbing am Arbeitsplatz auf die Ges<strong>und</strong>heit<br />

des einzelnen <strong>und</strong> des gesamten Arbeitsklimas auswirkt.<br />

Die nächste Frage bezieht sich auf die Übertragbarkeit des vorgestellten<br />

Modells auf den Schulalltag <strong>und</strong> nach einer möglichen Vernetzung von Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Schule. Die Referenten führen aus, daß die Telekom bereits Ansprech- <strong>und</strong><br />

Kooperationspartner für eine Reihe von Berufsschulen ist, wobei auch Auszubildende<br />

Betreuungsfunktionen an Schulen innehaben. Es wird die konkrete<br />

Frage gestellt, ob der Bremer Vertriebsleiter der Telekom für eine Bremer Schule<br />

gewonnen werden könnte. Die Referenten sehen kein Problem darin, den Dialog<br />

mit den Schulen aufzunehmen, Erfahrungen weiterzugeben <strong>und</strong> auch in technischer<br />

Hinsicht zusammenzuarbeiten.<br />

Die Teilnehmer kommen nochmals auf den Bezug zwischen Vortragsthema <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heit in Schulen zurück <strong>und</strong> schlagen vor, die Definition von Ges<strong>und</strong>heit zu<br />

erweitern, sich stärker mit der psychischen Ges<strong>und</strong>heit zu beschäftigen <strong>und</strong> den<br />

Begriff nicht rein medizinisch zu betrachten. Es wird angemerkt, daß Schule immer<br />

auch Arbeitsplatz für Schüler <strong>und</strong> Lehrer ist.<br />

Die sich anschließende Frage geht dahin, ob durch die Beschäftigung mit mangelnder<br />

Handlungs- <strong>und</strong> Sozialkompetenz die wesentlichen Ges<strong>und</strong>heitsprobleme<br />

der Auszubildenden aufgegriffen wurden, oder ob nicht eher die Bekämpfung von<br />

Bewegungsmangel, Rückenproblemen <strong>und</strong> Übergewicht im Vordergr<strong>und</strong> stehen<br />

sollte. Die Moderatorin stellt die Gegenfrage nach der Verantwortung für ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Probleme wie Übergewicht <strong>und</strong> Rückenbeschwerden. Die Vertreter der<br />

Arbeitsgruppe sehen die Verantwortung bei den Eltern, die nichts gegen den exzessiven<br />

Fernsehkonsum ihrer Kinder unternehmen, <strong>und</strong> schlagen eine Brücke zu<br />

dem vorgestellten Projekt: Wenn sich Auszubildende oder Schüler für etwas begeistern<br />

<strong>und</strong> engagieren, dann sitzen sie eben nicht vor dem Fernseher, sondern<br />

sind für ihre Belange in Aktion. Ein Schulvertreter entgegnet, daß dafür das gesellschaftliche<br />

Bewußtsein vorhanden sein müsse. Die Schulen bräuchten mehr<br />

Sportst<strong>und</strong>en, bessere Möbel <strong>und</strong> ähnliches, aber das sei gemeinhin bekannt <strong>und</strong><br />

müsse in einem Symposium wie diesem nicht diskutiert werden. Er fragt, was in<br />

dieser R<strong>und</strong>e Kreativeres zur Diskussion beigetragen werden könnte als die Klage<br />

darüber, daß Kinder vor dem Fernseher rumhängen, rauchen <strong>und</strong> sich zu wenig<br />

bewegen. Er schlägt vor, die Debatte kreativ neu zu beginnen, <strong>und</strong> hält die<br />

Diskussion um das vorgestellte Antirassismusprojekt durchaus für angebracht.<br />

Die Moderatorin fordert die Gruppe auf, Ansatzpunkte für das vorgestellte<br />

Projekt an den eigenen Schulen zu nennen, <strong>und</strong> spricht insbesondere Schulvertreter<br />

an. Ein Schulvertreter entgegnet, daß die öffentliche Diskussion nach den<br />

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