Messung maschineller¨Ubersetzbarkeit von ... - Parallele Systeme
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5. Untersuchung der Textmerkmale auf Fehlerrelevanz<br />
Untersuchungsergebnisse<br />
Fehlerhäufigkeit Die Auswertung der Übersetzungen zeigte eine deutliche Fehlerabnahme<br />
beim Verzicht auf Nominalklammern. Zwar waren die Sätze mit Nominalklammern<br />
in der Regel geringfügig kürzer (insgesamt 2155 statt 2294 Wörter), wiesen aber insgesamt<br />
eine deutlich höhere Fehlerzahl pro Wort auf, nämlich 0, 2183, was 941 Fehlern im<br />
Textkorpus entspricht. Demgegenüber wurden im Textkorpus ohne Nominalklammern nur<br />
815 Fehler entdeckt, was gleichbedeutend ist mit 0, 1776 Fehlern pro Wort. Es wurde also<br />
eine Abnahme der absoluten Fehlerzahl um 13, 39 Prozent festgestellt und die eingangs<br />
gestellte Hypothese damit bestätigt: Nominalklammern wirken sich deutlich negativ auf<br />
die maschinelle Übersetzbarkeit eines Satzes aus (vgl. dazu auch Tabelle 5.8).<br />
Satzart Wörter Fehler ∅ Fehler pro Wort 11<br />
Mit Nominalklammer 2155 941 0,2183<br />
Ohne Nominalklammer 2294 815 0,1776<br />
Tabelle 5.8.: Nominalklammern und Fehlerhäufigkeit<br />
Abbildung 5.8.: Absolute Veränderungen der Fehleranzahl ohne Nominalklammern für die<br />
einzelnen Übersetzungsprogramme (Babel Fish grün, Personal Translator<br />
2006 blau) und aufsummiert (rot, mit Werteangaben)<br />
Veränderungen der Fehlerzahl Abbildung 5.8 zeigt die drei Kurven, die angeben, wie<br />
sich die Fehlerzahl nach Bearbeitung der Originalsätze verändert hat, für Babel Fish<br />
und Personal Translator sowie aggregiert. Durchschnittlich verlor ein Satz nach dem<br />
Umschreiben 0, 63 Fehler.<br />
Von den insgesamt 200 Übersetzungen der bearbeiteten Sätze wiesen nur 64 dieselbe<br />
Anzahl Fehler auf wie die Originale. 97 Übersetzungen erzielten weniger Fehler, da<strong>von</strong><br />
11 Zur Berechnung der Fehlerzahlen siehe Abschnitt 4.4.1, letzten Absatz.<br />
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