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Selbsthilfetreffpunkt<br />

Kerstin Bönsch, Ralph Krüger<br />

53<br />

In unserem Haus treffen sich über 80 verschie<strong>de</strong>ne<br />

Gruppen: Gesprächskreise, anonyme<br />

Gruppen, Initiativen, Mutter-Kind-Gruppen<br />

und Freizeitgruppen. Wir als Mitarbeiter/innen<br />

unterstützen und begleiten die Gruppen in<br />

allen Aspekten ihrer Arbeit (Anleitung in <strong>de</strong>r<br />

Gründungsphase, Öffentlichkeitsarbeit, Beratung<br />

in allen organisatorischen Belangen, bei<br />

Bedarf Krisenintervention im Gruppenprozess,<br />

Unterstützung bei Veranstaltungen zu bestimmten<br />

Themen etc.). Einen weiteren Schwerpunkt<br />

unserer Arbeit bil<strong>de</strong>t die telefonische und<br />

persönliche Beratung für alle Interessierten in<br />

Gesundheits- und Selbsthilfeangelegenheiten,<br />

insbeson<strong>de</strong>re die Information über die bei uns<br />

im Haus und darüber hinaus berlinweit existieren<strong>de</strong>n<br />

Selbsthilfegruppen.<br />

Bildung und QualiÞzierung<br />

Im Bereich Bildung und QualiÞzierung haben<br />

wir in <strong>de</strong>n letzten Jahren begonnen, neue Akzente<br />

zu setzen, die zu einer Verän<strong>de</strong>rung in unseren<br />

Angeboten geführt haben. So wur<strong>de</strong> unsere Bibliothek<br />

neu systematisiert und durch weitere Titel<br />

ergänzt. Anregungen hierzu kamen und kommen<br />

immer wie<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>n Selbsthilfegruppen, die<br />

die Bücher kostenlos ausleihen können.<br />

Wir ermöglichen Mitglie<strong>de</strong>rn von Selbsthilfegruppen<br />

an <strong>de</strong>m von SEKIS angebotenen<br />

Gruppentraining teilzunehmen. Im Einzelfall organisieren<br />

wir Fachvorträge und Veranstaltungen<br />

in Kooperation mit einzelnen Selbsthilfegruppen.<br />

Beispiele hierfür sind, um nur einige zu nennen,<br />

ein Workshop für Frauen mit Ess-Störungen, ein<br />

AD(H)S-Fachtag für Betroffene, ein Vortrag zu<br />

Osteoporose und <strong>de</strong>ren Behandlungsmöglichkeiten.<br />

Unsere Hauptaktivität in diesem Bereich spiegelt<br />

sich in unserer Vortragsreihe zu gesundheitlichen<br />

Themen wi<strong>de</strong>r. Je<strong>de</strong>s Halbjahr Þn<strong>de</strong>n ca.<br />

vier Vorträge statt. Die Veranstaltungen sind kostenlos<br />

und offen für alle Interessierten. Im Jahr<br />

2002 haben wir damit begonnen, je<strong>de</strong>s Halbjahr<br />

einen an<strong>de</strong>ren Schwerpunkt zu setzen. Bei <strong>de</strong>r<br />

Auswahl <strong>de</strong>r Themen und Referent/innen greifen<br />

wir gerne auf Anregungen aus Selbsthilfegruppen<br />

zurück. Die Reihe begann mit Vorträgen zum Themenkomplex<br />

Ängste und Depressionen, es folgte<br />

<strong>de</strong>r Problembereich Sucht. Chronische Erkrankungen<br />

und alternative Heilmetho<strong>de</strong>n stan<strong>de</strong>n<br />

<strong>2003</strong> im Mittelpunkt. Zusätzlich zu <strong>de</strong>n genannten<br />

Themen hat Dr. Rüdiger Salloch-Vogel, Leiter <strong>de</strong>s<br />

Suchtbereichs im Jüdischen Krankenhaus Berlin,<br />

in <strong>de</strong>n letzten zwei Jahren jeweils einen Vortrag<br />

zum Thema Sucht und Suchtbehandlung gehalten.<br />

Seine langjährige Erfahrung und fachliche<br />

Kompetenz trägt auch 2004 wie<strong>de</strong>r zu einer<br />

Bereicherung unseres Angebotes bei.<br />

Aus <strong>de</strong>n Erfahrungen <strong>de</strong>r letzten bei<strong>de</strong>n<br />

Jahre erwuchs die I<strong>de</strong>e, für 2004 neue Wege<br />

zu beschreiten: Wir planen, das Thema Medizin<br />

und Migration aufzugreifen. Wir konnten dabei<br />

bestehen<strong>de</strong> Erfahrungen und Ressourcen nutzen,<br />

die innerhalb <strong>de</strong>s Nachbarschaftsheims<br />

existieren. Unsere Kooperationspartner sind <strong>de</strong>r<br />

arabische Frauenla<strong>de</strong>n Al Nadi und <strong>de</strong>r türkische<br />

Frauenla<strong>de</strong>n Kidöb. Mit <strong>de</strong>m Verein Mama Afrika<br />

konnten wir eine Initiative für eine Veranstaltung<br />

gewinnen, die sich schon seit einigen Jahren in<br />

unseren Räumen trifft. Die Reihe wen<strong>de</strong>t sich<br />

sowohl an Migrant/innen, als auch an alle an<strong>de</strong>ren<br />

Interessierten. Es sollen nicht nur Informationen<br />

zu Gesundheitsfragen gegeben wer<strong>de</strong>n,<br />

son<strong>de</strong>rn auf <strong>de</strong>n kulturellen Kontext hingewiesen<br />

wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r zu unterschiedlichen Auffassungen<br />

über Gesundheit, Krankheit und Heilung führt.<br />

Aufklärung und Information können dazu beitragen,<br />

Vorurteile abzubauen und Rassismus und<br />

Diskriminierung entgegen zu wirken.<br />

Verän<strong>de</strong>rungen – Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

Anfang <strong>de</strong>s Jahres führten wir ein datenbankgestütztes<br />

Raum- und Kursverwaltungsprogramm<br />

ein. Die Umstellung auf das neue System während<br />

<strong>de</strong>r „heißen Phase“ <strong>de</strong>r Kursanmeldungen stellte<br />

eine große Heraufor<strong>de</strong>rung dar. Nach anfänglichen<br />

Problemen und mehreren Anpassungen hat<br />

das Programm zu einer spürbaren Entlastung<br />

und Verringerung von Fehlern beigetragen. Die<br />

Qualität unserer telefonischen Beratung konnte<br />

entschei<strong>de</strong>nd verbessert wer<strong>de</strong>n.

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