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Cura-Betreuungsverein Steglitz-Zehlendorf<br />

Anna Fischer<br />

99<br />

Bereits im Jahr 2002 wur<strong>de</strong> die Zuständigkeit<br />

<strong>de</strong>r Berliner Betreuungsvereine durch die<br />

Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales<br />

neu geordnet. Bei <strong>de</strong>r Gründung <strong>de</strong>r Betreuungsvereine<br />

waren diese <strong>de</strong>n Amtsgerichtsbezirken<br />

zugeordnet. Der Cura-Betreuungsverein war<br />

für <strong>de</strong>n Amtsgerichtsbezirk Schöneberg also<br />

für die Stadtbezirke Schöneberg, Steglitz und<br />

Zehlendorf zuständig. Nach <strong>de</strong>r Bezirksfusion<br />

erhielten wir <strong>de</strong>n Auftrag, für Steglitz-Zehlendorf<br />

tätig zu sein. Die Senatsverwaltung beauftragte<br />

uns aber auch damit, im Nachbarbezirk Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

die bewährten Strukturen<br />

<strong>de</strong>s Cura-Betreuungsvereins zu etablieren. Für<br />

<strong>de</strong>n Bezirk Tempelhof-Schöneberg wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Duo-<br />

Betreuungsverein <strong>de</strong>s Nachbarschaftshauses<br />

Urbanstraße e. V. zuständig. Ursprünglich war<br />

dieser Betreuungsverein für <strong>de</strong>n Amtsgerichtsbezirk<br />

Tempelhof-Kreuzberg anerkannt.<br />

Die Stadtbezirke Tempelhof-Schöneberg,<br />

Steglitz-Zehlendorf und Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

grenzen aneinan<strong>de</strong>r und es bot sich<br />

an, enge Kooperationsbeziehungen zu entwickeln<br />

und zu pßegen. Es entstand die I<strong>de</strong>e, <strong>de</strong>n<br />

ehrenamtlich tätigen rechtlichen Betreuern die<br />

Möglichkeit zu geben, die Angebote aller drei<br />

Standorte zu nutzen. Aus <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e entwickelte<br />

sich ein gemeinsames Fortbildungsverzeichnis<br />

mit einer Außage von 3.000 Exemplaren, das<br />

halbjährlich erscheint. Dieses breit gefächerte<br />

Angebot, das <strong>de</strong>n Bedürfnissen nach Fortbildung<br />

an unterschiedlichen Wochentagen gerecht wird,<br />

erfreut sich großer Beliebtheit über die Grenzen<br />

<strong>de</strong>r drei Bezirke hinaus.<br />

Im Laufe <strong>de</strong>s Jahres <strong>2003</strong> verschlechterte sich<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Vereinsbetreuungen die Þnanzielle<br />

Lage <strong>de</strong>s Duo-Betreuungsvereins rapi<strong>de</strong>, so dass<br />

sich das Nachbarschaftshaus Urbanstraße e. V.<br />

gezwungen sah, <strong>de</strong>n Betreuungsverein aufzugeben<br />

bzw. nach Partnern zu suchen, die die<br />

Geschäftsbesorgung <strong>de</strong>s Duo-Betreuungsvereins<br />

übernehmen könnten. Aufgrund <strong>de</strong>r engen Kooperation<br />

lag es nahe, dass das Nachbarschaftsheim<br />

Schöneberg e. V. dafür in Frage kam. Mit<br />

Zustimmung <strong>de</strong>r zuständigen Senatsverwaltung<br />

wur<strong>de</strong> ein Geschäftsbesorgungsvertrag für <strong>de</strong>n<br />

Bereich <strong>de</strong>r ehrenamtlichen rechtlichen Betreuer/<br />

innen geschlossen. Die Arbeit konnte nahtlos<br />

fortgesetzt wer<strong>de</strong>n. Ab Januar 2004 wer<strong>de</strong>n die<br />

Geschäfte <strong>de</strong>s Duo-Betreuungsvereins durch das<br />

Nachbarschaftsheim Schöneberg e. V. geführt.<br />

Die ehrenamtlichen Betreuer/innen <strong>de</strong>s Bezirks<br />

Tempelhof-Schöneberg erhielten rechtzeitig zum<br />

Jahresen<strong>de</strong> das Fortbildungsverzeichnis. Für die<br />

Beratung und Fortbildungen bleibt weiterhin ihr<br />

geschätzter Berater und Querschnittsmitarbeiter<br />

Herr Dreisbach zuständig. Ein Umzug steht<br />

jedoch noch bevor, geeignete Räume müssen<br />

gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Finanzierung eines Betreuungsvereins stützt<br />

sich auf zwei Säulen.<br />

Im Bereich <strong>de</strong>r tätigen Vereinsbetreuer ist<br />

ein Betreuungsverein ein Wirtschaftsbetrieb.<br />

Der Vereinsbetreuer rechnet jährlich bei <strong>de</strong>m<br />

aufsichtsführen<strong>de</strong>n Amtsgericht ab. Er weist<br />

in je<strong>de</strong>r geführten Betreuung die geleisteten<br />

Tätigkeiten nach. Die Vergütung erfolgt bei<br />

mittellosen Personen aus <strong>de</strong>r Justizkasse, bei<br />

vermögen<strong>de</strong>n Betreuten wird die Vergütung aus<br />

<strong>de</strong>m Vermögen <strong>de</strong>s Betreffen<strong>de</strong>n gezahlt. Der<br />

Stun<strong>de</strong>nlohn ist in <strong>de</strong>m Berufsvormün<strong>de</strong>rvergütungsgesetz<br />

festgelegt.<br />

Für die Arbeit mit <strong>de</strong>n ehrenamtlichen<br />

Betreuer/innen haben die Betreuungsvereine<br />

mit <strong>de</strong>r Senatsverwaltung für Gesundheit und<br />

Soziales Leistungsverträge über zur Zeit fünf<br />

Jahre abgeschlossen. In <strong>de</strong>m Leistungsvertrag<br />

wird genau <strong>de</strong>Þniert, welche Leistungen von <strong>de</strong>m<br />

Betreuungsverein erwartet wer<strong>de</strong>n. So müssen<br />

zum Beispiel jährlich 20 neue ehrenamtliche<br />

Betreuer/innen gewonnen wer<strong>de</strong>n, es müssen<br />

200 Beratungsgespräche nachgewiesen wer<strong>de</strong>n<br />

(<strong>de</strong>r Begriff Beratung wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>Þniert), es muss<br />

eine vorgegebene Anzahl von Fortbildungen und<br />

Gruppenberatungen angeboten wer<strong>de</strong>n und einiges<br />

mehr. Dafür erhält <strong>de</strong>r Betreuungsverein<br />

eine jährlich festgelegte Summe. Eine jährlicher<br />

Sachbericht mit statistischen Angaben weist die<br />

Tätigkeit nach.<br />

Im Jahr <strong>2003</strong> wur<strong>de</strong>n von Cura 224 ehrenamtlichen<br />

Betreuern und Betreuerinnen<br />

Beratung, Fortbildung und Erfahrungsaustausch<br />

angeboten. Diese 224 ehrenamtlichen<br />

Betreuer/innen führten am Jahresen<strong>de</strong><br />

280 Betreuungen durch.

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