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54 Selbsthilfetreffpunkt
Durch die Aufgabe des Standortes Fregestraße
52 und eines Raumes in der Fregestraße 53
mussten wir für 15 Gruppen neue Räumlichkeiten
Þnden. Durch Umplanungen, die Unterstützung
anderer Arbeitsbereiche und durch die Mithilfe
einer sehr engagierten Praktikantin fanden wir
für alle eine Lösung. Was zunächst wie ein Verlust
erschien, führte zu einer effektiveren Auslastung
unserer Räume. Hinzu kam der Umzug der ehrenamtlichen
AD(H)S Beratungsstelle. Durch die
Kooperation mit der GSW waren wir in der glücklichen
Lage, für die Beratungsstelle die Räume
des Kieztreffs am Grazer Platz zu nutzen.
Des weiteren beteiligten wir uns seit Ende
der Sommerferien an den Planungen für das
Kinder-, Jugend- und Familienzentrum in der
Jeverstraße. Ab Januar 2004 können wir dort
in den Abendstunden drei Räume für Selbsthilfegruppen
nutzen. Weitere Umzüge, zumindest
für eine begrenzte Zeit, stehen im Sommer 2004
bevor. Voraussichtlich Mitte des Jahres beginnt
der Umbau der jetzigen Turnhalle zu einem Multifunktionsraum.
Ebenfalls davon betroffen sind
weitere Gruppenräume und das Café.
Ein Jahr ehrenamtliche AD(H)S-Beratung
Die ehrenamtliche AD(H)S-Beratungsstelle
Berlin und die Selbsthilfekontaktstelle feierten
am 5. September 2003 gemeinsam das einjährige
Bestehen der AD(H)S-Beratungsstelle. Die bundesweit
einzigartige öffentliche Beratungsstelle
entstand aus der Not der Betroffenen und deren
ehrenamtlichem Engagement. Sie ist bisher die
einzige frei zugängliche Anlaufstelle zum Thema
AD(H)S in Berlin. Über ein Jahr lang fanden
regelmäßige Beratungen und Informationsveranstaltungen
in den Räumen des Nachbarschaftsheims
Schöneberg statt, die auf große Resonanz
stießen. Der Tag bot eine gute Möglichkeit, sich
in ungezwungener Atmosphäre bei einem kleinem
Imbiss mit Ärzten, Betroffenen und politisch
Verantwortlichen auszutauschen.
All diese Umzüge und Planungen sind sehr
zeitaufwendig und verlaufen nicht immer problemlos.
Ständig sind Anpassungen notwendig
und es ist ein hohes Maß an Flexibilität und Improvisationstalent
erforderlich.
Wir begleiteten auch 2003 mehrere Gruppen in
der Gründungsphase. Andere Selbsthilfegruppen
unterstützten wir während Krisensituationen. Für
die neue Gruppe „verwitwet.de“, Treffpunkt für
verwitwete Mütter und Väter, konnten wir eine
ehrenamtliche Kinderbetreuung organisieren.
Weitere neue Gruppen, die sich in unseren
Räumen treffen, beschäftigen sich mit den
Problemen soziale Phobien, Kaufsucht und
Depressionen nach Trauer.
Der gesamte Selbsthilfebereich in Berlin
musste im letzten Jahr erhebliche Einsparungen
verkraften. Durch entsprechende Umschichtungen
(Aufgabe von Räumen) und Innovationen
(Datenbank) gelang es uns jedoch, unsere Angebote
aufrechtzuerhalten.
• über 80 verschiedene Gruppen: Gesprächskreise,
anonyme Gruppen, Initiativen,
Mutter-Kind-Gruppen und Freizeitgruppen
• Telefonische und persönliche Beratung
in allen selbsthilfe- und gesundheitsrelevanten
Fragen
• Unterstützung der Selbsthilfegruppen
im Haus
• Förderung des bürgerschaftlichen und
ehrenamtlichen Engagements
• Kurse, Vorträge, Workshops zu gesundheitsrelevanten
Themen
• Verwaltung der gesamten internen und
externen Raumnutzung und Vermietung
für vier Häuser
• Vermittlung von Rechtsberatungsterminen
• Mitarbeit in unterschiedlichen bezirklichen
und überbezirklichen Gremien
• Ausstellungen