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Neue Getreidesorten<br />

Die Auswahl der besten Sorten basiert<br />

auf den agronomischen Ergebnissen<br />

der offiziellen Versuche von<br />

Agroscope (Extenso) sowie – für<br />

Winterweizen und -gerste – der Anbauversuche<br />

von der Branchenorganisation<br />

«swiss granum» (ÖLN). Bei<br />

einzelnen Getreidearten wurden<br />

ebenfalls die Ergebnisse der Qualitätstests<br />

herangezogen. Mit der Liste<br />

der empfohlenen Sorten werden<br />

Sorten vorgeschlagen, die an die<br />

hiesigen klimatischen Bedingungen<br />

angepasst sind und den Bedürfnissen<br />

der Produzenten, der Verarbeiter<br />

und der Verbraucher entsprechen.<br />

Die neue Liste enthält 24<br />

Winterweizensorten, darunter zwei<br />

neue Schweizer Sorten in der Klasse<br />

Top: «Molinera» und «Lorenzo». Die<br />

Sorten «Orzival» (I), im Jahr 2012<br />

provisorisch aufgenommen, und<br />

«Scaletta» (II) wurden von der Liste<br />

der empfohlenen Sorten gestrichen.<br />

«Tapidor» (Futterweizen) befindet<br />

sich zum letzten Mal auf der Liste.<br />

Zwei neue Sorten wurden aufgenommen:<br />

«Chasseral» (Top) und<br />

«Altare» (I). Die Liste weist insgesamt<br />

fünf Sorten auf, die alle aus<br />

dem Schweizer Zuchtprogramm<br />

stammen. Die Sorten «Prosa» (Top)<br />

und «Sertori» (I) wurden von der Liste<br />

gestrichen. Die Liste für Wintergerste<br />

umfasst 11 Sorten darunter<br />

eine neue zweizeilige sowie drei<br />

neue sechszeilige Sorten. Die sechszeiligen<br />

Sorten «Fridericus» und<br />

«Franziska» sowie die zweizeilige<br />

Sorte «Cantare» stehen zum letzten<br />

Mal auf der Liste.<br />

Die Sorte «Borowik» wurde in die<br />

Liste Wintertriticale neu aufgenommen.<br />

Die Sorte «Bedretto» befindet<br />

sich zum letzten Mal auf der Liste.<br />

Die Liste der empfohlenen Sorten<br />

umfasst neu zwei Sommertriticalesorten,<br />

darunter die neu aufgenommene<br />

Schweizer Sorte «Villars».<br />

Nach der im 2012 abgeschlossenen<br />

zweijährigen Prüfung werden<br />

folgende vier Sommerhafersorten<br />

neu empfohlen: «Canyon», «Typhon»,<br />

«Husky» und «Zorro». Die bisherigen<br />

Sorten «Triton», «President»,<br />

«Expander» und «Gaillette»<br />

sind letztmals auf der Liste.<br />

KURZMELDUNGEN<br />

PFLANZENBAU<br />

Stressresistente<br />

Weide-Pflanze<br />

Der Rotschwingel ist leicht auszumachen.<br />

Er ist überall anzutreffen:<br />

von Grünflächen am Seeufer bis<br />

hin zu Bergweiden. Gegenüber<br />

anderen Pflanzen ist der Rotschwingel<br />

konkurrenzschwach,<br />

kann sich aber bei gewissen Bedingungen<br />

dennoch als dominant<br />

erweisen.<br />

Die Weideversuche von Agroscope<br />

im Jura zeigen, dass der Rotschwingel<br />

bei einem tiefen Viehbesatz<br />

an sogenannten Geilstellen<br />

sehr üppig wächst. Der dichte Bewuchs<br />

und der von ihm gebildete<br />

Filz verhindern die Entwicklung<br />

anderer Pflanzen, insbesondere<br />

Vereinbarung zwischen<br />

Syngenta und DuPont<br />

stimmte Kulturen ausserhalb Nordamerikas.<br />

Die Vereinbarung ermöglicht Du-<br />

Pont exklusiven Zugriff auf Solatenol.<br />

Solatenol ist ein neues Benzopyrazol-SDHI-Fungizid,<br />

dem ein<br />

neuartiger Wirkmechanismus ohne<br />

Kreuzresistenz gegenüber bisherigen<br />

Fungiziden zugrunde liegt.<br />

Neue Produktionsanlage<br />

Bayer<br />

Bayer CropScience plant den Bau einer<br />

World-Scale-Anlage zur Produktion<br />

des Herbizids Glufosinat-Ammonium<br />

in den USA (Alabama).<br />

Dieses Herbizid stellt eine Alternative<br />

zum Totalherbizid Glyphosat<br />

dar und soll im Resistenzmanagement<br />

zum Einsatz kommen. Die Inbetriebnahme<br />

der neuen Produktionsanlage<br />

ist für das vierte Quartal<br />

2015 geplant.<br />

Krautfäule-Situation via<br />

Smartphone<br />

Kartoffelproduzenten Schweiz haben<br />

dank der neuen «PhytoPRE<br />

Web»-App via Smartphone nun Zugang<br />

zu Informationen bezüglich<br />

Kraut- und Knollenfäule, die mehrmals<br />

täglich aktualisiert werden.<br />

Abrufbar sind eine Befallskarte, die<br />

Hauptinfektions- und Sporulationsperioden<br />

(HISP), das regionale Infektionsrisiko<br />

sowie verschiedene<br />

Pflanzenschutz-Bulletins. Seitdem<br />

hat es zahlreiche Verbesserungen<br />

gegeben und zu diesem Jubiläum<br />

bietet Agroscope für die laufende<br />

Saison den Smartphone-Service<br />

kostenlos an. Nähere Informatione<br />

gibt es auf der Homepage<br />

www.phytopre.ch.<br />

Syngenta und DuPont haben eine<br />

neue Technologie-Lizenzvereinbarung<br />

unterzeichnet. Syngenta erhält<br />

damit eine weltweite Lizenz von<br />

DuPont zur Entwicklung von Produkten,<br />

die das Fungizid Oxathiapiprolin<br />

enthalten. Die Entwicklung<br />

dieser neuen Fungizidklasse bietet<br />

Landwirten eine deutlich bessere<br />

Kontrolle von Krankheiten bei Kartoffeln,<br />

Trauben, Gemüse und anderen<br />

Spezialkulturen. Syngenta erhält<br />

somit exklusive Rechte für die Blattund<br />

Bodenanwendung in allen Kulturen<br />

Nordamerikas sowie für die<br />

weltweite Anwendung im Rasenund<br />

Gartensegment. Syngenta sichert<br />

sich zudem die Rechte für die<br />

weltweite Saatgutbehandlung sowie<br />

für die Entwicklung von Blattund<br />

Bodenanwendungen für beder<br />

Sträucher. Obwohl sein Futterwert<br />

tief ist, wird er von den Rindern<br />

gerne verzehrt. Beobachtungen auf<br />

Parzellen, die auf 1200m ü.M. angesät<br />

wurden, zeigen, dass der Rotschwingel<br />

von Feldmäusen gemieden<br />

wird.<br />

Kürzlich hat Agroscope ein Forschungsprojekt<br />

lanciert, mit dem die<br />

Auswirkungen der Trockenheit auf<br />

Wiesen und Weiden beurteilt werden<br />

sollen. Bei einem ersten Bewässerungsversuch<br />

am Genfersee (400<br />

m ü.M.) konnte die Entwicklung eines<br />

Gräser- und Kleegemischs verfolgt<br />

werden. Nach drei Jahren war<br />

in den Varianten unter Wassermangel<br />

der Rotschwingel doppelt so<br />

dicht. In La Frêtaz wurde auf 1200 m<br />

ü.M. ein zweiter Versuch auf einer<br />

Dauerweide durchgeführt. Auch hier<br />

bewies der Rotschwingel im Vergleich<br />

zu anderen Pflanzen eine bessere<br />

Resistenz gegenüber Wasserdefizit<br />

und Mäusefrass – wo er<br />

vorkommt, sorgt er deshalb für stabile<br />

Weideerträge.<br />

Tagesaktuelle Neuigkeiten<br />

www.ufarevue.ch<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 6 2013 31

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