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FENACO<br />
AKTUELL<br />
Natürlich nah mit LANDI-Frische<br />
DIE VERMARKTUNG VON SCHWEIZER OBST UND GEMÜSE Mit dem<br />
Konzept«LANDI-Frische» sorgt die fenaco in enger Zusammenarbeit mit Produzenten,<br />
Lieferanten und LANDI-Läden dafür, dass die Konsumenten in den LANDI-Läden<br />
allzeit mit frischem und gesundem Obst und Gemüse versorgt werden – gemäss dem<br />
fenaco- Slogan «fenaco – natürlich nah, de la terre à la table».<br />
Daniel<br />
Beutler<br />
Patric<br />
Gutknecht<br />
Im Rahmen des Projekts «LANDI<br />
Frische» fungiert das Departement<br />
Landesprodukte der fenaco als<br />
Dienstleister in den Bereichen Beschaffung<br />
und Kommissionierung. Rund<br />
150 saisonal angebotene Fürchte und<br />
Gemüse kann der Laden während 24<br />
Stunden via EDV bestellen. Ausgeliefert<br />
wird von Montag bis Samstag.<br />
Früchte und Gemüse werden täglich<br />
im Leistungszentrum Utzenstorf (BE)<br />
kommissioniert und für die Feinverteilung<br />
via Volg-Logistik bereitgestellt.<br />
Dank der partnerschaftlichen Zusammenarbeit<br />
mit der LANDI Schweiz finden<br />
die Produkte des fenaco-Departements<br />
Landesprodukte ihren Wege in<br />
den LANDI-Laden.<br />
Gemüse hart am Markt Rund<br />
2000 Schweizer Gemüsebaubetriebe<br />
produzieren 370 Mio. kg Gemüse in<br />
über 100 verschiedenen Kulturen. Die<br />
Gemüse-Produktionsbetriebe sind heute<br />
um einiges grösser und spezialisierter<br />
als früher. Auch ist der Gemüseanbau<br />
kostenintensiv, denn Glashäuser, Bewässerungstechnologie,<br />
Angestellte<br />
und Pachtland sind teuer. So wird denn<br />
auch, um Kosten zu sparen, ein grosser<br />
Teil der Mechanisierung überbetrieblich<br />
organisiert. Gemüse zählt zu den intensivsten<br />
und anspruchsvollsten landwirtschaftlichen<br />
Kulturen überhaupt. Viele<br />
Arbeitsschritte sind nötig: säen, pflegen,<br />
transportieren und verkaufen. Wetter,<br />
Temperatur, Pflanzenkrankheiten und<br />
Schädlinge entscheiden mehr als bei anderen<br />
Kulturen über Erfolg oder Misserfolg.<br />
Um einen möglichst frühen Saisonstart<br />
mit inländischem Gemüse zu<br />
gewährleisten, unternehmen die Produzenten<br />
grosse finanzielle und arbeitstechnische<br />
Anstrengungen. Einerseits<br />
wurde in den letzten Jahren viel in Gewächshaus-<br />
und Tunnelanlagen investiert,<br />
andererseits wird mit dem Einsatz<br />
von Vlies/Plastik versucht, die Lücke<br />
zwischen Gewächshaus- und Freilandproduktion<br />
zu überbrücken.<br />
Obstbau – langfristig planen<br />
Hohe Investitionskosten fordert auch<br />
der Kernobstanbau. Während bei einjährigen<br />
Kulturen die Anbauplanung<br />
von Jahr zu Jahr aufs Neue den Kundenbedürfnissen<br />
angepasst werden kann,<br />
benötigt die Sortenplanung bei Dauerkulturen<br />
ein hohes Mass an Voraussicht.<br />
Damit sich die Investitionen für die Produzenten<br />
wirtschaftlich lohnen, gilt es,<br />
einmal gepflanzte Kernobstanlagen<br />
während 15 Jahren zu nutzen.<br />
Die fenaco Gruppe vermarktet jährlich<br />
40 000 t Kernobst. Davon übernimmt<br />
die fenaco 35000t bei über 300<br />
Produzenten direkt ab Hof. Sämtliche<br />
Schweizer Äpfel und Birnen entsprechen<br />
dem Label Suisse Garantie und erfüllen<br />
die Anforderungen von SwissGAP.<br />
Mit einem Inlandanteil von über 90 %<br />
fördert die fenaco die produzierende<br />
Schweizer Landwirtschaft.<br />
Der Gemüsesektor unterliegt grossen<br />
Angebots- und Preis schwankungen,<br />
die grösstenteils durch das Wetter<br />
verursacht werden.<br />
De la terre à la table Der Weg,<br />
den Obst und Gemüse zurücklegen<br />
müssen, bis sie schliesslich auf den Teller<br />
kommen, ist selbst in der kleinen<br />
Schweiz weiter, als man denkt. Das Thema<br />
«Frische» ist zentral. Verschiedene<br />
Arbeitsschritte (rüsten, waschen) werden<br />
von den Produzenten bereits während<br />
oder direkt nach der Ernte erledigt.<br />
Die Aufgabe der fenaco-Dienstleistungsbetriebe<br />
ist es anschliessend, Obst<br />
und Gemüse in den von den Kunden gewünschten<br />
Verpackungen und Einheiten<br />
termingerecht zu liefern.<br />
Frisch, leistungsfähig flexibel<br />
In den dezentralen Leistungszentren der<br />
fenaco werden Obst und Gemüse gewaschen,<br />
aufbereitet und abgepackt.<br />
Beliefert werden neben den fenacoeigenen<br />
Gastro- und Detailhandelskanälen,<br />
wie die frigemo Gruppe oder die<br />
Volg- und LANDI-Läden, auch übrige<br />
Detaillisten und Grossisten.<br />
Rolle der fenaco Die fenaco als<br />
Genossenschaft ist via die LANDI-<br />
Mitgliedschaften im Eigentum<br />
der Schweizer Landwirte. Oberste<br />
Maxime ist eine faire und transparente<br />
Zusammenarbeit mit Produzenten<br />
und Kunden. Ihre Aufgabe<br />
sieht die fenaco heute nicht mehr im<br />
Sinn eines klassischen Zwischenhändlers,<br />
sondern als Dienstleister in der<br />
Übernahme, Aufbereitung und Logistik.<br />
Tägliches Ziel ist es, die Kunden mit einer<br />
hohen Lieferbereitschaft und qualitativ<br />
erstklassigem Obst und Gemüse zu<br />
überzeugen.<br />
8 6 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE