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Kartoffeln –<br />
Schnecken im Griff<br />
Der Frühling und Vorsommer war<br />
nass; nur allzu gerne hätten wir uns<br />
bessere Anbaubedingungen gewünscht.<br />
Umso mehr gilt es, die sich<br />
entwickelnden Kulturen bestmöglich<br />
zu pflegen.<br />
Besonders gilt dies für die bevorstehende<br />
Kartoffelernte, Top-Qualität<br />
ist gefragt! Die feucht-nassen Bedingungen<br />
unter dem Kartoffelkraut sind<br />
ideale Voraussetzungen für die Vermehrung<br />
der Schnecken. Sobald das<br />
Metarex TDS:<br />
Höchste<br />
Qualität – für<br />
eine erfolg -<br />
reiche Ernte.<br />
Kraut älter wird, suchen die Schnecken<br />
andere schmackhaftere Nahrung,<br />
d. h. sie werden vermehrt die Knollen<br />
anfressen. Schäden von Schnecken gilt<br />
es unter allen Umständen zu vermeiden,<br />
Null-Toleranz ist ein Muss für<br />
Qualitätsware.<br />
Empfehlung: Auf gefährdeten Flächen<br />
erste Behandlung vor Reihenschluss<br />
der Kartoffeln, damit die Körner<br />
wirklich auf den Boden fallen und<br />
nicht auf den Blättern kleben bleiben.<br />
Die letztjährige Kartoffelsaison zeigte,<br />
dass in diesem feuchten Mikroklima<br />
unter den Stauden qualitativ ungenügende<br />
Schneckenkörner nicht befriedigen<br />
und nur Metarex TDS 5 kg/haerfolgreich<br />
sind.<br />
Cercospora Blattfleckenkrankheit –<br />
Vorbeugen oder heilen<br />
Ist es Ihnen auch schon passiert, dass<br />
bei Ihren Zuckerrüben trotz Fungizideinsatz<br />
der Infektionsdruck nicht mehr<br />
zu bremsen war Kennen Sie die Gründe,<br />
warum dies passiert ist Welche<br />
Möglichkeiten gibt es die Cercospora-<br />
Blattflecken besser vorzubeugen<br />
Nebst der Sortenwahl gibt es mehrere<br />
andere Kriterien, welche den Krankheitsverlauf<br />
begünstigen:<br />
• Altes Rübenlaub der letztjährigen<br />
Parzelle oder Rübenmiete ist der Infektionsherd<br />
für neue Infektionen;<br />
bereits im April/Mai fliegen die Ascosporen<br />
vom letztjährigen Laub und<br />
infizieren die neuen Rüben. Die Infektion<br />
ist nicht sichtbar und hält sich<br />
still bis die heissen Juli Tage einsetzen.<br />
Wenn die ersten Blattflecken<br />
sichtbar werden, ist (es schon zu<br />
spät) bereits viel Blattfläche befallen.<br />
• Nasse Böden; die zahlreichen Niederschläge<br />
im Frühling bewirken viel<br />
morgendliche Taubildung und sind<br />
ideale Bedingungen für eine stille<br />
nicht sichtbare Infektion der Blattfleckenkrankheit.<br />
• Regionale Unterschiede; vor allem<br />
Niederungen (windgeschützt und<br />
lange Blattnassdauer) begünstigen<br />
den Infektionsdruck. Klimatisch<br />
günstiger gelegene Rübenfelder werden<br />
meist später und weniger stark<br />
befallen, weil die Blätter rascher abtrocknen.<br />
Empfehlung Blattflecken in Zuckerrüben<br />
Amistar Xtra 1.0 l/ha<br />
• Wirkungsdauer der Fungizide; die<br />
Spritzintervalle sollten 3 Wochen<br />
nicht überschreiten und zwingend so<br />
gesetzt sein, dass die Wirkung überlappend<br />
ist, bzw. zwischen zwei Fungizid<br />
Einsätzen keine Neuinfektionen<br />
stattfinden können.<br />
• Luftfeuchtigkeit! Oftmals ist es im<br />
Juli und August sehr heiss und die<br />
Luftfeuchtigkeit tief. Die Pflanze ist<br />
passiv und die Spaltöffnungen geschlossen;<br />
dies erschwert das Eindringen<br />
des Wirkstoffes und die Fungizide<br />
können ihre eigentliche<br />
Wirkung nicht entfalten.<br />
Empfehlung: Bei grossem Blattfleckendruck,<br />
bzw ungenügender Wirkung,<br />
treffen Sie folgende Massnahmen:<br />
• Erster Fungizideinsatz eine Woche<br />
vorziehen;<br />
• Gesündere Sorten wählen;<br />
• Kürzere Spritzintervalle (max 3 Wo.);<br />
• Nur bei hoher Luftfeuchtigkeit behandeln<br />
(morgens früh oder abends<br />
spät).<br />
<br />
Gesunde Blattmasse:<br />
vorbeugend – gesund<br />
erhalten!<br />
info@staehler.ch<br />
www.staehler.ch<br />
Monat Juli August September<br />
Woche 3 4 1 2 3 4 1 2<br />
Capitan 0.8 l/ha<br />
062 746 80 00 www.staehler.ch<br />
Pflanzenaktivator<br />
mit<br />
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Goëmar Multi 3.0 l/ha<br />
Opus 0.75 l/ha<br />
<strong>UFA</strong>-REVUE · 6 2013 43