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LOK Magazin V 100 West und Ost (Vorschau)

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GESCHICHTE<br />

BRÜCKEN ÜBER DEN RHEIN<br />

Strategisch bedeutend<br />

DAS MILITÄR REDETE MIT Sehenswert sind die Eisenbahnbrücken<br />

über den Rhein zwischen Duisburg <strong>und</strong> der niederländischen Grenze –<br />

wenngleich nicht mehr über alle Bauwerke Züge fahren ...<br />

Langgezogen ist die Haus-Knipp-Brücke: Im<br />

September 2009 rollt gerade ein „Bananenzug“,<br />

mit der 481 327 in Duisburg-Beeckerwerth von<br />

Köln-Eifeltor nach Bremerhaven über das Bauwerk<br />

D<br />

ie Brückentour entlang der Ruhr (wir berichteten<br />

im <strong>LOK</strong> MAGAZIN 1 /201 4) endete<br />

in Duisburg-Ruhrort, wo sich der Fluss in<br />

den Rhein verliert. Genau dort wollen wir nun<br />

anschließen <strong>und</strong> dem Rhein bis zur niederländischen<br />

Grenze folgen.<br />

Flüsse, <strong>und</strong> ganz besonders der Rhein, galten<br />

für das Militär früher als natürliche Schutzlinien.<br />

So waren Brücken aus militärischer Sicht damals<br />

nur tragbar, wenn sie in unmittelbarer Nähe zu<br />

Garnisonen lagen. Man musste schnell vor Ort<br />

sein, um vermeintliche Feinde abzuwehren.<br />

Zwischen Homberg <strong>und</strong> Duisburg-Ruhrort ging<br />

1 852, auch mangels der technischen Möglichkeiten<br />

zum Bau einer Brücke, eine der ersten Trajektanlagen<br />

am Rhein in Betrieb. Sie verband mittels<br />

Fähren – den sogenannten Ponten – die Strecke<br />

der Ruhrort-Krefeld-Kreis Gladbacher Eisenbahn<br />

von Viersen mit der von Oberhausen kommenden<br />

Zweigstrecke der Köln-Mindener Eisenbahn. Um<br />

die steilen Rampen an den Ufern zu minimieren,<br />

errichteten die Betreiber nach englischem Vorbild<br />

1 854 beiderseits des Rheins Trajekttürme. Einer<br />

von ihnen, der im linksrheinischen Duisburg-<br />

Homberg, steht noch heute als Denkmal. Mit der<br />

Hilfe hydraulischer Plattformen ließen sich die<br />

einzeln aus dem Zugverband gelösten Wagen r<strong>und</strong><br />

acht Meter zur Dampffähre absenken bzw. wieder<br />

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