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LOK Magazin V 100 West und Ost (Vorschau)

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MEINE LIEBLINGSBAUREIHE<br />

Spurkranzschwächung um 1 5 mm vorgenommen,<br />

die Höchstgeschwindigkeit stieg nun auf 60 km/h.<br />

Umbauten<br />

Bereits erwähnt wurde die leichte Verbesserung<br />

der Laufeigenschaften. Nach 1 950 wurden 95.1 02<br />

<strong>und</strong> 1 24 mit Heinl-Vorwärmeranlagen ausgerüstet.<br />

Ab 1 957 wurde der Giesl-Flachejektor in Verbindung<br />

mit einer Siederohrdrosselung auf fast allen<br />

Loks eingebaut, womit weitestgehend die wärmewirtschaftlichen<br />

Mängel des Typs beseitigt waren.<br />

Die indizierte Leistung wurde danach mit Werten<br />

zwischen 1 .1 50 <strong>und</strong> 1 .400 PS angegeben.<br />

Stationiert waren die Tenderloks bei folgenden<br />

Heizhäusern:<br />

– 1 922: Hütteldorf, später Wien Nord, für die steigungs-<br />

<strong>und</strong> krümmungsreiche Strecke der Wiener<br />

Verbindungsbahn.<br />

– 1 926: vier Loks, ab 1 928 acht Loks, beim Heizhaus<br />

Gloggnitz für den Schiebe-/Vorspanndienst<br />

auf der Nordrampe der Semmeringstrecke. Sie<br />

<strong>LOK</strong><strong>Magazin</strong> 08/2014<br />

blieben dort bis zur Einstellung des Dampfbetriebes<br />

1 959 (außer 1 942 – 1 945). Am 29. Mai 1 959<br />

verabschiedeten sich in Glogg nitz die 95.1 02, 1 04,<br />

108, 110, 113, 114, 115, 116, 117, 118 <strong>und</strong> 124 <strong>und</strong> beendeten<br />

damit 1 05 Jahre Dampfbetrieb am Semmering!<br />

– 1 930er-Jahre: St. Michael <strong>und</strong> Villach (1 934), einige<br />

Lokomotiven für Schiebedienste auf dem<br />

Schoberpass.<br />

– ab 1 938: Übernahme durch die Reichsbahn als<br />

Baureihe 95.1 . Fast alle Loks beim Bw Hainfeld für<br />

die Umführungsstrecke St. Pölten – Leobersdorf,<br />

zwei in Stadlau für die Nordbahnstrecke.<br />

Nach dem Dienstende am Semmering gab es<br />

für die Reihe 95.1 kaum noch Verwendung. Sie<br />

wurden den Heizhäusern Bruck an der Leitha,<br />

Wien Franz-Josefs-Bahnhof <strong>und</strong> Sigm<strong>und</strong>sherberg<br />

zugeteilt. Bei letzterem konnten sie vor schweren<br />

Kesselwagenzügen noch einmal zeigen, was in ihnen<br />

steckte. Erhalten blieb 95.1 1 2 als Denkmal am<br />

Bahnhof Payerbach-Reichenau. Peter Erdmann<br />

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