Buch der Solidarität - Fastenopfer
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2009 / Wila<br />
2008 / Wildberg<br />
idée originale<br />
Brot für alle-Gottesdienst<br />
Der diesjährige Brot für alle-Gottesdienst im Schulhaus<br />
Eichhalde stand unter dem Motto «Weil das Recht auf<br />
Nahrung ein gutes Klima braucht». Im Mittelpunkt des<br />
Gottedienstes stand das Mobile, welches zum vierzigjährigen<br />
Bestehen <strong>der</strong> ökumenischen Kampagne geschaffen<br />
wurde. Es zeigt auf vier doppelseitigen Tafeln, dass vieles<br />
im Leben – mindestens – zwei Seiten hat. Das Beson<strong>der</strong>e<br />
am Mobile ist seine stetige Bewegung. Die frei schwingenden<br />
Bildtafeln verdeutlichen, dass sich alles um uns<br />
herum bewegt und dass wir Teil dieser Bewegung – Teil<br />
<strong>der</strong> Einen Welt sind.<br />
Begonnen wurde <strong>der</strong> musikalisch von Anna Maria Simonett<br />
gestaltete Gottesdienst mit dem Lied «Liebe Gott,<br />
mir wänd dir danke, alles, alles chunt vo dir : De blau<br />
Himmel, di schön Erde, jedes Blüemli, jedes Tierli, au<br />
mir Mänsche ghöred dir.» Die Kin<strong>der</strong> vom «Fiire mit de<br />
Chliine» veranschaulichten das Gesungene sehr schön.<br />
Da waren plötzlich eine Erdkugel, Blumen und Tiere auf<br />
<strong>der</strong> Bühne! Anschliessend begaben sich die Kin<strong>der</strong> zur<br />
Bäckerei Hofer, wo sie Brötchen buken, die sie dann zum<br />
Suppenzmittag brachten.<br />
In einer Eingangsmeditation zeigten einige Konfirmanden,<br />
dass nichts auf <strong>der</strong> Welt einseitig, son<strong>der</strong>n immer<br />
mehrseitig ist, dass z.B. Bauern über Trockenheit klagen,<br />
während ich mich auf die Ferien freue, o<strong>der</strong> dass das<br />
billige T-Shirt, das ich trage, vielleicht nicht unter fairen<br />
Bedingungen hergestellt wurde.<br />
Nach dem eindrücklichen und zu weiterem Nachdenken<br />
anregenden Gottesdienst konnte die Petition «Gerechtigkeit<br />
im Klimawandel» unterzeichnet werden.<br />
Natürlich fehlte auch am Jubiläums-Brot für alle Sonntag<br />
ein Zmittag mit einer schmackhaften Suppe und einem<br />
verlockenden Kuchenbüffett nicht. So konnte man sich<br />
an frühlingshaft geschmückten Tischen erlaben und bei<br />
angeregten Gesprächen beisammensitzen.<br />
idée originale<br />
Eindrücklicher Gottesdienst<br />
Wer am 17. Februar den Gottesdienst in <strong>der</strong> Kirche Wildberg<br />
besuchte, konnte sofort erkennen, dass dies ein<br />
beson<strong>der</strong>er Gottesdienst sein musste: Zwei Zelte und<br />
ein grosser Korb gefüllt mit speziellen Broten, Waren im<br />
Kirchenschiff aufgestellt. In <strong>der</strong> vor<strong>der</strong>sten Bank sassen<br />
drei Konfirmandinnen und drei Konfirmanden, gleich dahinter<br />
die Sonntagsschülerinnen und -schüler, die ausnahmsweise<br />
auch dabei sein durften.<br />
Anhand <strong>der</strong> Geschichte, wie Jesus über fünf Broten und<br />
zwei Fischen den Dank ausspricht, sie teilt und damit<br />
eine grosse Menschenmenge ernähren kann, vermittelte<br />
Pfarrer Hanspeter Zürcher den kleinen und grossen<br />
Zuhörern die Idee des Segens, <strong>der</strong> im Teilen liegt: Wenn<br />
einer teilt, teilt auch <strong>der</strong> nächste, und es teilen mehr und<br />
mehr, bis schliesslich alle teilen. Viele müssen hungern,<br />
weil nicht richtig geteilt wird. Doch Brot für alle meint<br />
nicht nur Essen für alle. Die Aktion zielt auch ab auf bessere<br />
Lebensmöglichkeiten, bessere Chancen für alle.<br />
Hierauf führten die Konfirmanden eine Erzählpantomime<br />
auf.<br />
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