1 - Stadt Ludwigsburg
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Bearbeitungszeitraum<br />
11<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Ludwigsburg</strong><br />
Nr. Ziele/ Maßnahmen<br />
Strategisches Ziel 11.3<br />
2012 11.3.1 Gesamtenergiekonzept<br />
Gemeinsam mit dem Institut für Energiewirtschaft und<br />
Rationelle Energieanwendung der Universität Stuttgart wurde<br />
im Zeitraum 07/2010 bis 11/2011 ein Gesamtenergiekonzept<br />
für das gesamte <strong>Stadt</strong>gebiet aufgestellt werden.<br />
Es umfasst die Bereiche Strom, Wärme und Verkehr sowie<br />
Übergreifende Maßnahmen wie Öffentlichkeitsarbeit.<br />
80% der Kosten wurden im Rahmen der Nationalen<br />
Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Umwelt<br />
übernommen.<br />
11.3.2 Teilnahme am european energy award - europaweites<br />
Zertifizierungsverfahren für sechs verwaltungsinterne<br />
Bereiche zum Thema Energie<br />
Masterplan E n e r g i e k o n z e p t<br />
Prozessverantwortlich Anja Wenninger (Referat NSE)<br />
Priorität<br />
Aufgaben/Arbeitsschritte Status<br />
1 Ziel ist es auf der Basis einer umfassenden<br />
Bestandsaufnahme zum einen, Klimaschutzziele aufzustellen,<br />
zum anderen, Maßnahmen zu erarbeiten, mit denen diese<br />
erreicht werden. Zur Erstellung des Gesamtenergiekonzeptes<br />
gehört auch eine umfassende Bürgerbeteiligung. Die<br />
<strong>Ludwigsburg</strong>er Energieagentur wurde vom IER mit einigen<br />
Aufgaben unterbeauftragt.<br />
Vom IER wurden gemeinsam mit dem Expertenkreis für die<br />
fünf Themenbereiche Strom, Wärme, Verkehr, Erneuerbare<br />
Energien und Übergreifende Maßnahmen ein<br />
Maßnahmenkatalog entwickelt.<br />
Dieser wurde am 18.5.10 beim "Runden Tisch" mit ca. 50<br />
EnergieexpertInnen aus <strong>Ludwigsburg</strong> und am 9./10.2010 mit<br />
ca. 70 Bürgerinnen und Bürgern diskutiert und<br />
weiterentwickelt.<br />
Nach einem Workshop im Januar 2011 beschloss der<br />
Gemeinderat am 16.03.201, das vorgeschlagene<br />
Maßnahmenpaket mit 25 Maßnahmen weiter zu konkretisieren<br />
sowie deren Priorisierung (laufende Maßnahmen sowie neue<br />
Maßnahmen Priorität 1 - 3).<br />
Die Maßnahmen des GEK werden nach Beschlussfassung in<br />
den Masterplan Energie mit aufgenommen.<br />
Gefördert durch das EU-Projekt "Sustainable Now" wurde<br />
eine Kurzzusammenfassung des GEK in Deutsch und<br />
Englisch veröffentlicht.<br />
Im Rahmen des Wettbewerbs Klimaneutrale Kommune wird<br />
bis Ende 2011 eine vertiefte Studie zur möglichen<br />
Klimaneutralität im Jahr 2050 erstellt.<br />
Über weitere Anträge im Rahmen der Klimaschutzinitiative<br />
(Klimaschutzmanager, Teilkonzepte Verkehr und<br />
Liegenschaften) werden weitere Schritte zur Umsetzung des<br />
GEK ermöglicht.<br />
2 Die <strong>Stadt</strong> <strong>Ludwigsburg</strong> beteiligt sich als eine von 16<br />
Modellkommunen an der Einführung des "european energy<br />
award", einem europaweiten Zertifizierungs- und<br />
Managementsystem für verschiedene Bereiche zum Thema<br />
Energie in Baden-Württemberg. Anhand eines vorgegebenen<br />
Maßnahmenkatalogs zu den Bereichen "Entwicklungsplanung,<br />
Raumordnung", "Kommunale Gebäude und Anlagen", "Ver-<br />
und Entsorgung", "Mobilität", "Interne Organisation" und<br />
"Kommunikation, Kooperation" wird geprüft, wie weit<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> in diesen Bereichen schon ist. Wenn nach einer<br />
Bestandsaufnahme festgestellt wird, dass die <strong>Stadt</strong><br />
mindestens 50 % der möglichen Punkte erreicht und ein<br />
Maßnahmenkatalog aufgestellt und vom Gemeinderat<br />
verabschiedet wurde, kann sie sich mit dem eea zertifizieren<br />
Arbeitsstand<br />
U Laufende Maßnahmen und Maßnahmen der Priorität 1 werden<br />
Schritt für Schritt umgesetzt.<br />
U Verabschiedung Maßnahmenpaket 24.11.2010<br />
Zertifizierung durch externen Auditor am 9.12.2010<br />
11.3.3 "Modellprojekt Weststadt" - mehr Energieeffizienz in 1<br />
lassen, bei 75 % mit dem eea in Gold.<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> ist gemeinsam mit Achern Pilotprojekt beim U Derzeit Detailberatungen in einigen der beteiligten<br />
<strong>Ludwigsburg</strong>er Unternehmen.<br />
Projekt „Integrierte Bedarfs-Netzwerke in Gewerbe- und<br />
Unternehmen, regelmäßige Workshops und Austauschtreffen.<br />
Industriestandorten“ im Rahmen der Umsetzung zur<br />
Nachhaltigkeitsstrategie des Landes BW. LB beteiligt sich mit<br />
Nächstes Treffen März 2011.<br />
dem Industrie- und Gewerbegebiet in der Weststadt.<br />
Auftaktveranstaltung für die Betriebe war im Juli 2008,<br />
Laufzeit bis 2011. 13 Unternehmen, darunter SWLB und TDL,<br />
beteiligen sich. Die Bestandsanalysen sind abgeschlossen,<br />
bei einigen Betriebe erfolgen derzeit die Detailberatungen.<br />
s. auch 11.1.2.3<br />
11.3.4 Einrichtung/Kooridinierung/ Einberufung eines<br />
Energieeffizienztisches für <strong>Ludwigsburg</strong><br />
2 Soll ein Ergebnis des Modellprojekts Weststadt sein (11.3.3) R In Abstimmung mit Energetikom<br />
D 11.3.5 Kommunale Energiekonzepte 2 Langfristige Energieplanungen sind in den folgenden<br />
U Fließen in Gesamtenergiekonzept mit ein und werden laufend<br />
Konzepten verankert: -Fernwärmekonzept (1988),<br />
Straßenbeleuchtungskonzept (1993). Gemäß<br />
Grundsatzbeschluß (BauA 155/92) werden bei städt.<br />
Heizanlagen schadstoffreduzierte Brenner eingesetzt.<br />
Dachflächen von städt. Gebäuden werden für die Erstellung<br />
von Solaranlagen, für Investoren zur Verfügung gestellt.<br />
fortgeschrieben.<br />
Strategisches Ziel 11.4<br />
D 11.4.1.1 Holzheizkraftwerk s. 11.6<br />
D 11.4.2 Nachhaltige Energieversorgung in Neubaugebieten 1 s. 11.2.1 - 11.2.5<br />
D 11.4.3 Ausbau Fernwärmenetz Nach Inbetriebnahme des Holzheizkraftwerks wird das<br />
Fernwärmenetz der SWLB (durch die Innenstadt und ab<br />
Herbst 2010 bis zur Hartenecker Höhe) zu 70 % regenerativ<br />
gespeist. Auf der Basis der Ergebnisse des<br />
Gesamtenergiekonzeptes und aufgrund von weiteren<br />
Interessenten und Nachfragern wird das Fernwärmenetz<br />
kontinuierlich ausgebaut.<br />
D 11.4.4 Erschließung neuer Geschäftsfelder der SWLB 2 Die SWLB sollen neue Geschäftsfelder im Bereich<br />
Energieeinsparung und zur Steuerung von Angebot und<br />
Nachfrage erschließen (z.B. Vorfinanzierung von<br />
energieeffizienten Geräten wie Heizungsumwälzpumpen,<br />
Energiesparcontracting, Stromspeicherung...).<br />
D 11.4.6 Solaranlage auf dem Dach des<br />
Schlammentwässerungsgebäudes der Kläranlage Hoheneck<br />
11.4.7 Nutzung von Abwasserwärme zur Wärmegewinnung -<br />
Prüfung von Möglichkeiten für Modellprojekte<br />
Seit Inbetriebnahme der Anlage im August 2005 wurden rund<br />
26.700 kWh Strom emissionsfrei erzeugt und ins Netz<br />
eingespeist, das entspricht einer Einsparung von mehr als 18<br />
t CO².<br />
2 Abwasserwärme kann bei geeignteten Rahmenbedingungen<br />
wirtschaftlich zur Wärmegewinnung z.B. über kleine<br />
Nahwärmenetze oder für größere Projekte genutzt werden (s.<br />
Projekt <strong>Stadt</strong>werke <strong>Ludwigsburg</strong>-Kornwestheim in<br />
Zusammenarbeit mit LEA in Kornwestheim, Baugebiet<br />
Neckartalblick). Mögliche Projekte in <strong>Ludwigsburg</strong> sollen<br />
erhoben werden. Im November 2010 Fachveranstaltung zum<br />
Thema Abwasserwärmenutzung gemeinsam mit KEA, LEA<br />
und Steinbeiß-Transferzentrum.<br />
11.4.8 Solare Nahwärmeinsel im Gebäudebestand 2 Im Rahmen des "Wettbewerbs Klimaneutrale Kommune" wird<br />
vom IER der Uni Stuttgart die Einrichtung einer Solaren<br />
Nahwärmeinsel in Eglosheim (Bereich Eberhard-Ludwig-<br />
Schule) geprüft. Mit einem saisonalen Speicher kann hier im<br />
Winter die im Sommer über Solarthermie gewonnene Wärme<br />
genutzt werden.<br />
Das Gesamtenergiekonzept der <strong>Stadt</strong> ist umgesetzt, wird regelmäßig auf seine Wirksamkeit hin überprüft und<br />
weiterentwickelt.<br />
Die unabhängige und dezentrale Energieversorgung durch eigene <strong>Stadt</strong>werke stärkt den<br />
kommunalen Gestaltungsspielraum.<br />
V Aktuell mehrere Anfragen aus der Weststadt. Prüfung des<br />
Ausbaus des Fernwärmenetzes in diese Richtung wird<br />
angegangen und anschließend ein Konzept entwickelt.<br />
Teilkonzept ür die Weststadt liegt vor.<br />
V Strategie muss entwickelt werden, enge Abstimmung mit dem<br />
Gesamtkonzept zur Öffentlichkeitsarbeit GEK.<br />
E<br />
V Antrag beim Land für Förderung von Modellprojekt wird<br />
geprüft.<br />
V Untersuchung ist bis Ende des Jahres fertig. Falls ökologisch<br />
sinnvoll und wirtschaftlich darstellbar evt. Projektantrag im 2.<br />
Schritt.<br />
2011_09_15_Masterpläne_1-11.xls/ 11_Energie Seite 5 / 7