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Fahrten des Kolumbus

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Konische Trommel<br />

mit Zahnkranz<br />

46<br />

dieser „Gang“ konstant<br />

ist und somit in<br />

Rechnung gestellt<br />

werden kann. Chronometer<br />

wurden daher<br />

Monate lang in<br />

Greenwich beobachtet,<br />

um diesen Gang<br />

exakt festzustellen und<br />

dem Benutzer dann<br />

mitzuteilen.<br />

Im Jahre 1772 begann<br />

Captain Cook seine<br />

zweiten Reise in den<br />

Südpazifik, wobei er<br />

vier Chronometer mitführte,<br />

drei gefertigt<br />

von Arnold, eines von<br />

Kendall. Eine seiner<br />

Aufgaben war es, die Inseln <strong>des</strong> Südpazifik zu kartieren und ihre Position nach Breite<br />

und Länge zu bestimmen, wobei zugleich die Praktikabilität und Verläßlichkeit beider<br />

Methoden der Längenbestimmung ermittelt und verglichen werden sollte.<br />

Im Laufe <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts wurden dann<br />

Seechronometer deutlich billiger, so daß es<br />

sich auf größeren Schiffen einbürgerte, bei<br />

den erforderlichen astronomischen Messungen<br />

gleichzeitig die GMT zu notieren, so daß man<br />

letztlich bei der Auswertung neben der geographischen<br />

Breite auch die geographische<br />

Länge erhielt. Die „Mondmethode“ wurde auf<br />

Kriegsschiffen aber noch bis zum Beginn <strong>des</strong><br />

20.Jahrhundert praktiziert, zumin<strong>des</strong>t als<br />

Chronometerkontrolle. Mit der Erfindung der<br />

drahtlosen Telegrafie Anfang <strong>des</strong><br />

20.Jahrhunderts wurden Chronometer dann<br />

überflüssig, obwohl man sie aus Sicherheitsgründen<br />

weiterhin verwendete, denn nun<br />

konnte man jederzeit mit Hilfe eines Zeitzeichens<br />

Taschenuhren in GMT eichen.<br />

2.5.6. Astronomische Standlinien<br />

Federhaus<br />

Abb. 35 Stackfred. Beim Ablaufen der Uhr wickelt sich<br />

die Zugkette um das Federhaus. Hierbei nimmt einerseits<br />

die Federkraft ab, andererseits nimmt der Durchmesser<br />

<strong>des</strong> Konus zu. Bei geeigneter Dimensionierung<br />

wird ein konstantes Drehmoment in das Uhrwerk eingekoppelt.<br />

Bimetallreif<br />

Balken<br />

Abb.36 Geschlitzte Unruh. Bei<br />

Erwärmung dehnen sich die Balken<br />

aus, gleichzeitig krümmen<br />

sich die Bimetallstreifen nach innen.<br />

Bei geigneter Dimensionierung<br />

bleibt das Trägheitsmoment<br />

und damit die Frequenz konstant.<br />

Wir beschließen den Abschnitt über astronomische Navigation mit einem Beispiel für<br />

die heute übliche Auswertung entsprechender Messungen. Das zu Grunde liegende

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