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MS "Heinrich Heine" - Hansa Hamburg Shipping International ...

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Glossar und StichwortregisterAgio – Aufgeld auf den Nennbetrag der Pflichteinlage. Das Agio ist als Bestandteildes Eigenkapitals in der Handelsbilanz unter der Kapitalrücklage auszuweisen.Anlaufkosten – Kosten, die in der Anlaufphase eines Unternehmens entstehen.Beispielsweise Gründungskosten für Rechtsberatung, Handelsregistereintrag,Notar. Außerdem Kosten für die Erarbeitung des Beteiligungskonzeptes, für Prospekterstellung,Gutachten, Eigenkapitalplatzierung, Fremdkapitalbeschaffung,Zwischenfinanzierung, Steuerberatung, Treuhandschaft, Mittelverwendungskontrolle,Geschäftsbesorgung usw.Ausschüttung – Verteilung liquider Mittel anteilig an die Anleger. Die Gesellschaftsversammlungbeschließt Ausschüttung als Prozentsatz des nominellen Kapitals.Befrachtungskommission – Vergütung für die Vermittlung der Charter (Adresskommission)in Höhe eines bestimmten Prozentsatzes (z. B. 2,50 %) der Charterrate.Befrachtungsmakler – Vermittelt geeignete Fracht- und Charterverträge für dasSchiff.Beirat – Gremium aus bis zu drei Beiräten, das die Interessen der Kapitalanlegervertritt und mehrheitlich von ihnen gewählt wird. Ein Beiratsmitglied wird von derpersönlich haftenden Gesellschafterin benannt. Unterstützt und berät dieGeschäftsführung der Beteiligungsgesellschaft nicht im Tagesgeschäft, sondern inwichtigen Fragen der Unternehmenspolitik, und berichtet den Anlegern.Bereederer – Übernimmt das Management des Schiffes, z.B. Beschaffung von Personalund Ausrüstung, Koordination von Wartungs- und Instandsetzungsmaßnahmen,Führung des Finanz- und Rechnungswesens etc.Beteiligungsgesellschaft – Gesellschaft, an dem sich das Publikum durch Zeichnungvon Kapitalanteilen beteiligen kann. Anleger tritt als Gesellschafter mit allenRechten (u.a. Mitwirkungs- und Kontrollrechte, Anteil am laufenden Ergebnis undam Liquidationsgewinn) und Pflichten (Einzahlung der Einlage, Haftung usw.) bei.Betriebsergebnis – Gewinn oder Verlust als Saldo aus Erträgen (Charter-, Zinserträgeusw.) und Aufwendungen (Schiffsbetriebskosten, Abschreibungen, Zinsaufwandund sonstiger Sachaufwand) der Gesellschaft.Betriebskosten – Kosten, die nach Abschluss der Investitionsphase während deslaufenden Betriebes eines Unternehmens anfallen. Bei Schiffsbeteiligungsgesellschaftenneben betriebstypischen Schiffsbetriebskosten (Heuern, Proviant, Versicherungen,Reparaturen, Klassekosten für Erneuerung der Klassifikation usw.) dietypischen Verwaltungskosten für Steuerberatung, Treuhandschaft usw., Zinsenund Steuern.Betriebsphase – Zeitraum zwischen Investitionsphase und Auflösung des Unternehmens.Betriebstage – Tage, an denen das Schiff einsatzbereit ist (ggf. inkl. Tage ohneBeschäftigung)BFH – BundesfinanzhofBMF – Bundesministerium für FinanzenBruttocharterrate – Im meist standardisierten Chartervertrag zwischen Reederei(siehe dort) und Charterer (siehe dort) festgelegter Preis für die Überlassung einesSchiffes. Durchweg pro Tag (p.d., engl. per day) angegeben.Buchwert – Wert eines Wirtschaftsgutes in den Geschäftsbüchern der Beteiligungsgesellschaftzum Bilanzierungsstichtag. Durch die Vornahme jährlicherAbschreibungen verringert sich der Wert der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskostendes Wirtschaftsgutes. Der Buchwert weicht i. d. R. vom tatsächlicherzielbaren Marktpreis oder Verkehrswert ab. Grundlage der betriebsgewöhnlichenNutzungsdauer der Wirtschaftsgüter bilden regelmäßig die amtlichen Abschreibungstabellen.Bugstrahlruder – Propeller in einem Unterwassertunnel im vorderen Teil (Bug) desSchiffes. Ermöglicht Querbewegung oder Drehen des Schiffes und unterstütztManöver in engen Revieren, z.B. Häfen.cbm – Kubikmeter (cubic metre), RaummaßCharterer – Mieter eines Schiffes für eine bestimmte Zeit (Zeitcharter/timecharter)oder Reise (spotcharter/voyagecharter). Chartervertrag (Seefrachtvertrag) zwischenBefrachter (Charterer) und Verfrachter (Reederei) ist im Handelsrecht geregelt.Bei Bareboat-Charter wird meistens nur der Schiffskörper (bare boat) ohneAusrüstung und Besatzung gechartert. Steuerlich sind Zeitchartern Einkünfte ausGewerbebetrieb, Bareboat-Chartern hingegen sind grundsätzlich Einkünfte aus Vermietungund Verpachtung.Coating – Spezielle Beschichtung der Ladetanks eines Tankschiffs, die den Transportunterschiedlich empfindlicher Ladung (z.B. Rohöl und Ölprodukte) ermöglicht.Degressive Abschreibung – Abschreibungsmethode, bei der die jährlicheAbschreibung (steuerlich: Absetzung für Abnutzung (AfA)) mit einem festen Prozentsatzvom jeweiligen Restbuchwert des Wirtschaftsgutes errechnet wird.Gegensatz: lineare Abschreibung (fester Prozentsatz bezogen auf ursprünglichenAnschaffungs- bzw. Erstellungswert).Eigenkapital – Auch Eigenmittel oder auch Reinvermögen genannt. Differenz ausVermögen und Schulden eines Unternehmens.Einsatztage – Tage, an denen das Schiff im Auftrag eines Charterers auf internationalenSeeverkehrsrouten eingesetzt wird.Emissionsprospekt – Angebotsbroschüre mit wesentlichen Eckdaten und Verträgen der Beteiligungsgesellschaft.Prospektbestandteile sind: Beschreibung der wirtschaftlichen, steuerlichen und rechtlichen Konzeption, der wichtigenVertragspartner, Zahlenwerk mit Investitions-, Finanzierungs-, Ergebnis- und Liquiditätsplanung, Vertragswerkmit Kommanditgesellschafts-, Treuhandvertrag, Zeichnungsschein bzw. Beitrittserklärung. Erfordernis derProspektwahrheit und -klarheit. Prospektherausgeber haftet für richtigen und vollständigen Prospektinhalt.Ergebniszuweisung – Zurechnung des steuerlichen Erfolgs an den Gesellschafter entsprechend seinem gesellschaftsvertraglichvereinbarten Anteil am Erfolg der Gesellschaft.EStG – EinkommensteuergesetzFeeder-Schiff – Kleinere und mittlere Containerschiffe, die als Zubringer der großen Containerhäfen eingesetztwerden. Je kleiner die Häfen und deren Umschlag, desto kleiner die Feeder-Schiffe.FEU – (Fourty feet equivalent unit) Maßeinheit für die Kapazität von Containerschiffen oder den Umschlag von Containernauf Basis eines Standard-Containers mit einer Länge von 40 Fuß (1 Fuß = 0,3048 Meter). 1 FEU entspricht2 TEU.Gesellschafterversammlung – Jährliche, regelmäßige (ordentliche) oder seltener unregelmäßige (außerordentliche)Versammlung der Fondsgesellschafter. Wesentliches Forum der Anlegermitbestimmung. Gesellschaftsvertragregelt Form und Frist der Versammlung. Wichtige Tagesordnungspunkte: Bericht der Geschäftsführung, Feststellungund Genehmigung des Jahresabschlusses, Entlastung von Geschäftsführung und Beirat, Beschlüsse über Ausschüttung,Beiratswahl, Ausschluss von Gesellschaftern, Änderung von Gesellschaftsvertrag oder Geschäftspolitik.Gesellschaftsvertrag – Geschäftsgrundlage für die Kapitalanlage. Vertrag regelt insbesondere Unternehmensziel,Kapitaleinlagen, Rechte und Pflichten von Gesellschaftern und Geschäftsführung, Ergebnisverteilung, Informations-, Kontroll- und Mitbestimmungsrechte der Anleger, Anteilsübertragung, Kündigung und Abfindungsguthaben (Auseinandersetzung)sowie Auflösung (Liquidation) der Beteiligungsgesellschaft.GmbH & Co. KG – Besondere Ausprägung der im Handelsgesetzbuch (HGB) geregelten Kommanditgesellschaft(KG). Der unbegrenzt haftende Gesellschafter (Vollhafter, Komplementär, persönlich haftenderGesellschafter/phG) ist keine natürliche Person wie bei der reinen KG, sondern eine juristische Person (GmbH).Handelsregister (HR) – Öffentliches Verzeichnis beim zuständigen Amtsgericht. Registriert werden Vollkaufleute,die ein im Handelsgesetzbuch (HGB) genanntes Handelsgewerbe betreiben. Im Handelsregister Abteilung A (HRA)werden Personengesellschaften (z.B. Kommanditgesellschaft/KG oder GmbH & Co. KG, Offene Handelsgesellschaft/oHG)eingetragen, in Abteilung B (HRB) Kapitalgesellschaften, z.B. GmbH, AG. Die (Direkt-) Kommanditistenwerden mit Vor-, Nachnamen, Geburtsdatum, Wohnort und Einlagebetrag eingetragen.Heckstrahlruder – Propeller in einem Unterwassertunnel im hinteren Teil (Heck) des Schiffes. Ermöglicht Querbewegungoder Drehen des Schiffes und unterstützt Manöver in engen Revieren, z.B. Häfen.HGB – HandelsgesetzbuchIMO – <strong>International</strong> Maritime Organization, <strong>International</strong>e Seeschifffahrts-Organisation. Weltweite Vereinigung imUNO-Rahmen für Fragen der Schiffssicherheit, Seestraßenordnung, des Seerechts.Initiator – Unternehmer, der ein Investitionsprojekt initiiert und dafür öffentlich privates Anlagekapital einwirbt.Erstellt zusammen mit Beratern das Konzept der Beteiligungsgesellschaft und den Emissionsprospekt. Besorgt dasEmissionskapital von Anlegern und Banken und übernimmt oft die Geschäftsführung der Beteiligungsgesellschaft.Investitionsphase – Anlaufphase der Gesellschaft.ISM – <strong>International</strong> Safety Management Code (<strong>International</strong>es Übereinkommen zum Schiffs- bzw. Sicherheitsmanagement).1987 von der IMO (siehe dort) initiierte Auflagen zur Verbesserung von Management und Sicherheit inder weltweiten Schifffahrt. Im Reedereiauftrag prüfen und zertifizieren (bescheinigen) international tätige Klassifikationsgesellschaftenwie der Germanische Lloyd die Erfüllung des ISM Code.Kasko – Schiffskörper, -rumpf ohne Aufbauten, engl. main body. Allgemein: Fahrzeug ohne Ladung. Kaskoversicherungdeckt Schäden an Schiffsrumpf, Maschine, Zubehör.Klasse – Eine Klasse wird jedem Schiff und jeder Maschine durch eine Klassifizierungsgesellschaft erteilt, die diesesbeantragt. In regelmäßigen Abständen (meist 5 Jahre) wird die Klasse als Qualitätsnachweis, gewissermaßen wie eineNote oder Zensur erteilt. Wenn die Klasse abläuft, erlischt automatisch auch der Versicherungsschutz des Schiffes.Klassifikationsgesellschaft – Organisation vergleichbar einem TÜV für Schiffe. Sie übernimmt u.a. folgende Aufgaben:Bauaufsicht bei Neubauten und Reparatur von Seeschiffen sowie von Containern, Bauplanprüfung, Materialprüfung.Eine Klassifikationsgesellschaft ist z.B. der Germanische Lloyd.Klassifikationszertifikat – Schiffspapier, das von einer Klassifikationsgesellschaft für Schiff und Maschinegetrennt erstellt wird. Gilt nur innerhalb der in ihm bezeichneten Fahrtgrenze. Geltungsdauer: fünf Jahre.Knoten (kn) – Schiffsgeschwindigkeits-Einheit, gemessen in nautischen Meilen (Seemeilen) pro Stunde. 1 Knoten= 1 Seemeile/Std. = 1,852 km/h.kW – Kilowatt. 1 kW = 1,36 PS.Kommanditkapital – Kapital, das die Kommanditisten (nur in Höhe ihrer nominellen Einlage haftende Gesellschafterder Kommanditgesellschaft) aufbringen. Entspricht – ausgenommen Einlagen der Gründungskommanditisten –dem Emissionskapital. Neben dem Fremdkapital (Bankdarlehen) wesentlicher Teil des Gesamtkapitals einer Kommanditgesellschaft.Ladungsmengenkontrakt - Vereinbarung zwischen einem Charterer und einer Schifffahrtsgesellschaft über denTransport einer festgelegten Ladungsart und -menge innerhalb eines festgelegten Zeitraumes zu einer fixierten Rate.Loss-of-hire – Wörtlich: Erlösausfall – wenn das Schiff z.B. durch Dockaufenthalt oder Maschinenschaden nichteinsatzbereit ist und keine Frachtzahlung erhält (off hire). Risiko ist versicherbar. Versicherungsleistung beginntmeistens nach bestimmter Warte- oder Karenzzeit. Off hire auch generell für beschäftigungsloses oder vorübergehendaußer Dienst gestelltes, aufliegendes Schiff.Marpol – <strong>International</strong>es Übereinkommen zur Vermeidung von Meeresverschmutzung durch Schiffe.Mittelverwendungskontrolle – Neutrale Überwachung der Anlegergelder in der Investitionsphase der Beteiligungsgesellschaft.Kontrolleur ist meistens ein Standesrechtler (Rechtsanwalt, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer),gelegentlich eine Bank. Die von den Anlegern auf ein Treuhandkonto des Kontrolleurs eingezahlten Kapitaleinlagen

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