BERICHT INNERE SICHERHEIT DER SCHWEIZ ... - EJPD - admin.ch
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Plattformen des DAP<br />
und des SND.<br />
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<strong>BERICHT</strong> 2005 1. ÜBERBLICK<br />
ges<strong>ch</strong>lagen, das missbräu<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Tragen von gefährli<strong>ch</strong>en<br />
Gegenständen zu verbieten. Damit<br />
soll den staatli<strong>ch</strong>en Si<strong>ch</strong>erheitsorganen die<br />
Mögli<strong>ch</strong>keit gegeben werden, in der Öffentli<strong>ch</strong>keit<br />
getragene Baseballs<strong>ch</strong>läger, Metallrohre,Veloketten<br />
und andere Gegenstände einzuziehen,<br />
bevor damit Personen gefährdet oder Straftaten<br />
begangen werden können.Dies gilt allerdings nur,<br />
wenn die Gegenstände offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> als Waffen<br />
missbrau<strong>ch</strong>t werden sollen. Der Entwurf sieht zudem<br />
eine gesetzli<strong>ch</strong>e Grundlage für den Austaus<strong>ch</strong><br />
von Daten zwis<strong>ch</strong>en fedpol und der Armee<br />
vor, und fedpol soll neu au<strong>ch</strong> damit beauftragt<br />
werden, eine nationale Stelle zur Auswertung von<br />
S<strong>ch</strong>usswaffenspuren zu führen. Die aktuelle Revision<br />
enthält keine Neuerungen, wel<strong>ch</strong>e die<br />
Ausübung der Jagd oder des S<strong>ch</strong>iesssports eins<strong>ch</strong>ränken.<br />
Kooperation<br />
der Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tendienste<br />
Der Bundesrat ums<strong>ch</strong>rieb in der Legislaturplanung<br />
für die Jahre 2003 bis 2007 sein neuntes<br />
Ziel «Die Si<strong>ch</strong>erheit gewährleisten» damit,<br />
dass die si<strong>ch</strong>erheitspolitis<strong>ch</strong>en Instrumente der<br />
S<strong>ch</strong>weiz umfassend und flexibel zusammenwirken<br />
müssen. Dieses Netzwerk innere Si<strong>ch</strong>erheit<br />
konnte 2005 dank einer Vielzahl von Massnahmen<br />
in den Berei<strong>ch</strong>en Polizei und Justiz weiter<br />
verstärkt werden.<br />
Der Bundesrat bes<strong>ch</strong>loss namentli<strong>ch</strong> am<br />
22. Juni 2005, dass der Strategis<strong>ch</strong>e Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tendienst<br />
(SND) im VBS und der DAP bei fedpol<br />
im <strong>EJPD</strong> bei der Bearbeitung der Themenbe-<br />
rei<strong>ch</strong>e Terrorismus, organisierte<br />
Kriminalität und Proliferation<br />
enger kooperieren.<br />
Zu diesem Zweck wurden auf<br />
Anfang 2006 in diesen Berei<strong>ch</strong>en drei gemeinsame<br />
Auswertungs- und Analyseplattformen ges<strong>ch</strong>affen.<br />
Glei<strong>ch</strong>zeitig bes<strong>ch</strong>loss der Bundesrat,<br />
das Projekt zur S<strong>ch</strong>affung des Stabs Si<strong>ch</strong>erheitsauss<strong>ch</strong>uss<br />
des Bundesrates umzusetzen, der die<br />
si<strong>ch</strong>erheitspolitis<strong>ch</strong>e Führung des Bundes verstärkt.<br />
Der Stab hat am 1. Oktober 2005 seine<br />
Arbeit aufgenommen.<br />
Internationale Zusammenarbeit<br />
Das S<strong>ch</strong>weizer Volk hat in der Volksabstimmung<br />
vom 5. Juni 2005 die Assoziierungsabkommen<br />
S<strong>ch</strong>engen und Dublin gutgeheissen. Auf<br />
internationaler Ebene hat der Bundesrat mit<br />
<strong>BERICHT</strong> <strong>INNERE</strong> <strong>SICHERHEIT</strong> <strong>DER</strong> <strong>SCHWEIZ</strong><br />
einer Reihe von Verträgen die polizeili<strong>ch</strong>e<br />
Kooperation verbessert. Im Januar 2005 verabs<strong>ch</strong>iedete<br />
er die Bots<strong>ch</strong>aft zum Abkommen mit<br />
Europol, das Parlament ratifizierte das Abkommen,<br />
und am 1. März 2006 trat es in Kraft. Im<br />
Berei<strong>ch</strong> der bilateralen Polizeikooperationsabkommen<br />
wurden na<strong>ch</strong> Genehmigung dur<strong>ch</strong><br />
den Bundesrat Abkommen mit Lettland, Ts<strong>ch</strong>e<strong>ch</strong>ien,<br />
Rumänien, Slowenien, Mazedonien und<br />
Albanien unterzei<strong>ch</strong>net. Diese Abkommen bilden<br />
die re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Basis, um die bestehende, im<br />
Rahmen von Interpol dur<strong>ch</strong>geführte Zusammenarbeit<br />
zu konsolidieren und punktuell weiter zu<br />
verbessern, und zwar in den Berei<strong>ch</strong>en polizeili<strong>ch</strong>er<br />
Informationsaustaus<strong>ch</strong>, Koordinierung<br />
operativer Massnahmen, Bildung gemeinsamer<br />
Arbeitsgruppen sowie Aus- und Weiterbildung<br />
unter Berücksi<strong>ch</strong>tigung datens<strong>ch</strong>utzre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>er<br />
Bestimmungen.<br />
Zudem verabs<strong>ch</strong>iedete der Bundesrat im<br />
April 2005 die Bots<strong>ch</strong>aft zu einem Vertrag mit<br />
Lie<strong>ch</strong>tenstein über die Zusammenarbeit im Rahmen<br />
der s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Informationssysteme<br />
für Fingerabdrücke und DNS-Profile.<br />
Kontrolle gestohlener und<br />
verlorener Pässe<br />
Weltweit werden immer wieder gestohlene<br />
und verlorene Pässe und andere Ausweise dazu<br />
verwendet, illegale Handlungen zu begehen oder<br />
der Strafverfolgung zu entgehen. Eine Interpol-<br />
Datenbank soll hier einen Riegel s<strong>ch</strong>ieben. Als<br />
eines der ersten Länder nahm die S<strong>ch</strong>weiz im<br />
Dezember 2005 einen automatisierten Abglei<strong>ch</strong><br />
von Ausweisnummern zwis<strong>ch</strong>en der nationalen<br />
Datenbank und jener von Interpol in Betrieb. Die<br />
Vernetzung ermögli<strong>ch</strong>t einen sofortigen Verglei<strong>ch</strong><br />
der Ausweisnummern. Das unter der<br />
Federführung von fedpol entwickelte System<br />
kann von den zuständigen S<strong>ch</strong>weizer Stellen<br />
genutzt werden und ers<strong>ch</strong>wert erhebli<strong>ch</strong> die missbräu<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e<br />
Verwendung von Reisedokumenten.<br />
Biometris<strong>ch</strong>e Daten<br />
im S<strong>ch</strong>weizer Pass<br />
Aufgrund der internationalen Gegebenheiten<br />
ist die Einführung von biometris<strong>ch</strong>en Daten im<br />
Pass, vorerst im Rahmen eines Pilotprojekts, eine<br />
Notwendigkeit, um die Reisefreiheit von S<strong>ch</strong>weizer<br />
Bürgerinnen und Bürgern zu gewährleisten<br />
und den hohen Si<strong>ch</strong>erheitsstandard des S<strong>ch</strong>weizer<br />
Passes im internationalen Verglei<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong>er-